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Hundeproblemchen - alleinsein aufbauen

Hundeproblemchen - alleinsein aufbauen

cosma

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Huhu ihr, Juna ist jetzt seit gut 1 Woche bei uns und hat sich gut eingelebt. Sie macht ihre Sache sehr gut, allerdings gibt es auch einige Problemchen. Zum einen entspannt sie sehr schlecht und dreht immer schnell hoch. Üben wir dran. Zum anderen - und das ist mein Anliegen - hat sie enorme Verlustängste. Das doofe ist, daß das beides so aneinander gekoppelt ist. Also: Juna ist wach, Juna denkt: Action und dreht schnell auf. Bellt uns an, wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommt, rennt wie wild durchs Haus, will powern ... aber w.g. da kann ich schon ganz gut gegen einwirken wenn es zuviel wird (bisschen Welpenwahn ist ok). Übe ich in so einem Moment erstes Alleinsein (ich gehe in den Keller oder Post holen oder aufs Klo ...) steigert sie sich sofort panisch hoch und bellt und jault und ich finde den berühmten Moment wo sie ruhig ist gar nicht um mal eben wieder reinzukommen und das nicht zu verstärken (Hund jault - ich komme wieder). Wenn sie dann wieder runterkommt und schläft oder ruht ist es aber auch blöd ... ich wander dann zwar ruhig aufs WC und sie kann sogar liegenbleiben (*freu), aber wenn ich nach oben, unten oder gar draussen gehe ist sie sofort wach und geht hinterher und regt sich auf. Puhh, das ist schwierig. Weil ich dadurch ihre Ruhephasen - was sie ja auch lernen muß - unterbreche. Ich kann eigentlich nur Üben wenn sie ruhig ist, aber WENN sie dann mal ruht ist es auch Mist sie wieder zu aufzuregen. Ist das zu früh ? Soll ich warten ? Andererseits wird sie ihre Verlustängste einfach intus haben (alleine in der sardischen Pampa mit wenigen Wochen heulend gefunden), von alleine ohne Üben wirds nicht gehen und sie ist schon fast 14 Wochen alt, also irgendwann muß sie wenigstens lernen sich nicht aufzuregen wenn ich nur 5 Minuten oben dusche ... Was würdet ihr tun bzw. wie weitermachen ? LG


jalu

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Antwort auf Beitrag von cosma

Mein Grieche ist jetzt 1,5 Jahre alt und da war es Anfangs genau so. Als er älter wurde hat sich das dann irgendwie von selbst gelegt. Gut gemeinte Tipps wie nicht verstärken, nur wieder reingehen wenn er ruhig ist usw. haben bei uns nicht funktioniert, weil er richtig panisch war. Eigentlich genau wie bei dir. Ich habe ihn dann halt mitgenommen und wirklich selten allein gelassen, einfach weil er mir leid tat und ich ihm abgekauft habe, dass er unglücklich war und nicht dass er mich kontrollieren wollte. Und meiner stand tatsächlich vor der Dusche & hat gewartet bis ich wieder rauskam. Wenn ich gebadet habe, hat er immer wieder gejammert, weil er damals noch nicht drüber sehen konnte... *g Auf der anderen Seite hatte es auch Vorteile, dass er so auf mich bezogen war / ist. Er war sehr leicht zu erziehen. Er war vom ersten Tag an auch ohne Leine draußen, weil er NIEMALS zu weit von mir weggegangen wäre. Und ein böser Blick oder ein schafes NEIN haben als Strafe schon immer gereicht. Als er älter wurde hat sich das von selbst gegeben und alleine bleibt er immer noch nicht gerne, aber immerhin ruhig. LG Jalu


cosma

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Antwort auf Beitrag von jalu

Huhu, danke, das hat mir gut getan. Darf ich fragen wie lange er es mittlerweile notfalls aushält ? Ich sehe da große Ähnlichkeiten, habe ja auch das Gefühl sie will nicht dominieren oder mich kommandieren oder kontrollieren sondern hat einfach nur Angst. Werde also auch erstmal nur Sicherheit geben und versuchen das Thema erstmal etwas loszulassen in der Hoffnung da auch richtig zu handeln. Mein Gefühl sagt mir auch, daß es so erstmal besser wäre, aber sie ist halt ein Welpe und ich will auch nichts verpassen ...


jalu

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Antwort auf Beitrag von cosma

Wenn ich arbeite und die gleiche Schicht wie mein Mann habe, ist er manchmal den ganzen Vormittag allein. Ich hab´ mir Dein eingestelltes Foto angesehen: die ist ja echt wunderschön! LG Jalu


Tathogo

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Antwort auf Beitrag von cosma

Mhm...ich hab nicht so wirklich einen Tipp,will dir nur sagen dass unsere Hündin(die ist mittlerweile 4 ) auch zur unruhigen,schnell hochdrehenden Sorte gehörte... Wir haben quasi bevor wir mit Training angefangen haben erstmal ganz intensiv "ruhiges Verhalten" geübt,bzw trainiert,indem wir sie eben IMMER viel für ruhig sein belohnt haben-also aufgedrehtes Verhalten(wenns grad unangebracht ist) ignoriert und sie für ruhig sein(wenn sie sich zB abgelegt hat) belohnt. Was mir noch einfällt.Erst auspowern-dann alleinsein üben-wenn Hund eh kaum noch gucken kann;-) oder ihr eine beschäftigung bieten wenn du gehst(kleinen Kauknochen,Kong)...unsere Hündin bleibt super allein,bekommt aber noch immer bevor wie gehen was zu kauen...


Celine2

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

Hm, an was es konkret liegt, müsste sich mal ein Hundetrainer vor Ort anschauen. Bei meiner war es anfangs auch so, dass sie mir auf Schritt und Tritt nachgelaufen ist. Das hat sich aber nach einigen Monaten gelegt. Sie ist sicherer geworden und weiß, ich komme zurück. In unserer alten Wohnung hat sie manchmal geweint, wenn sie alleine war - aber erst, nachdem sie den Nachbarshund unten gehört hat (hat mir die Nachbarin erzählt) sonst war sie still. Wahrscheinlich hat sie nach nem Hundekumpel gerufen... Jetzt haben wir seit nem Jahr ein Haus und das Alleinelassen ist überhaupt kein Problem mehr. Sie legt sich auf eine Decke im Eingangsbereich und bewacht das Haus. Sie hat das ganze Treppenhaus und den Eingangsbereich für sich und macht ihre "Kontrollrunden" und danach schläft sie. Im Obergeschoss wohnen noch 3 Mäuse, bei denen schaut sie auch immer wieder mal vorbei - lässt sie aber in Ruhe (ist auch ein Türschutzgitter vor dem Zimmer und die Türe offen). Man sieht zwar am Blick, dass sie enttäuscht ist, wenn sie mal nicht mit darf, aber wenn wir sie für`s Aufpassen dick loben, wenn wir wieder heimkommen, dann freut sie sich auch wieder. Manchmal bekommt sie auch einen Kauknochen, wenn sie alleine ist. War in der Anfangszeit bei ihr sehr wichtig, da sie ziemlich angespannt und nervös war. (Kauen entspannt). (Der Knochen sollte aber so sein, dass sie sich nicht daran verschlucken kann, wenn sie alleine ist - ich hab ihr auch oft einfach kleine Leckerli in der Wohnung versteckt, die sie dann in meiner Abwesenheit suchen durfte.) So hat sie das wohl positiv verknüpft. Ansonsten machst Du es schon richtig: Kurz aus dem Zimmer gehen, wenn sie brav ist und nicht bellt, wieder reinkommen, fett loben... Ich denke, sie braucht erst Mal etwas Sicherheit. LG, Cel


mortica

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Antwort auf Beitrag von cosma

Du musst das ignorieren und es wie selbstverständlich tun.Immer mal eine Tür zu machen aber nicht lang weg bleiben und wenn du in den Raum kommst nicht ansehen,ansprechen oder anfassen.Sorich sie gar nicht beachten,so schwer es auch fällt Das ist normal bei einem Welpen.Und du darfst kein Mitleid zeigen denn das zeigt ihr das ihr Verhalten richtig ist und sie Panik schieben muss!