mausebär2011
Hallo Könnt ihr mir Tipps geben? Unser Nachbar/Vermieter bekommt nächste Woche einen Hund. Einen Golden Doodle. Wir wohnen zusammen. Sie in der einen DHH, wir in der anderen. Der Garten ist ihrer, wir haben aber mitnutzungsrecht. Die Hunde werden sich also in Zukunft gemeinsam im Garten aufhalten. Unser Hund ist aufgrund seiner schlimmen Vorgeschichte sehr ängstlich. Entweder er reagiert dann mit einpieseln oder er geht in den Verteidigungsmodus (also Angriff - bevor du die Chance hast mich fertig zu machen, mach ich doch fertig). Kommt halt drauf an wie der gegenüber ist. Aufdringlich? Dann drauf da. Ruhig? Dann einpieseln. Nun möchte ich das die zwei einen guten Start haben. Nur wie gehe ich das am besten an? Als meine Eltern im Sommer zwei neue Hunde holten, war das einfach. Wir waren in deren Revier. Da fügt er sich. Aber der Nachbars Hund kommt ja nun in "sein" Revier. Wie gehe ich das denn gut an? Meine Idee wäre mit ihm in den Garten gehen und sie kommen dann mit ihrem dazu. Erstmal mit Abstand und wenn Interesse besteht mal beschnuppern lassen. Bei Sympathie, ableinen und spielen lassen. Und wenn sie sich nicht gleich mögen? Was dann? Wie geht man dann vor? Zur Info, falls wichtig: unser Hund ist ein unbekannter Mischling aus dem Tierschutz. 6jahre alt und unkastriert. Er hat eine Gehbehinderung (Vorderpfoten, siehe Foto). Ihr Hund wird ein Golden Doodle Welpe. Männlich oder weiblich habe ich vergessen zu fragen. Das Grundstück ist ca 1000qm groß, aus dem Weg gehen ist trotzdem nicht möglich. Wir müssen an deren Haus vorbei um nach draußen zu kommen, die an unserem um in den Garten zu kommen. Danke!
Da es ein Welpe ist, wäre ich erst einmal gelassen. Anders wäre es, wenn die Prägungphase vorbei wäre. Im Grunde bist du als Halter gefragt. Dein Tier ist älter und hat bestimmte Erfahrungen gehabt. Ich würde wg entsprechender Dominanz gegenüber dem Welpen aufpassen. Den sig. Welpenschutz gibt es ja nicht. Wir haben auch einen großen Garten aber eigentlich ist unser Hund da, wo wir sind und da er ein Hovawart ist, bewacht er mit einem Auge den Gartenzaun bzw tut so als ob er döst. Ich würde locker an die Sache herangehen und positiv. Hunde haben ein Gespür für die eigene Unsicherheit
Und genau das ist mein größtes Problem. Nachdem er mal einen Freund vom Sohn gezwickt hat, bekomme ich Schweißausbrüche wenn wir in solche Situationen kommen. Das macht es natürlich schlimmer, weil er merkt was los ist und mich vor der vermeintlichen Bedrohung beschützen will Ich versuche dann Gelassenheit zu Schauspielern, aber das spürt er ja. Deshalb will ich gut vorbereitet sein.
Denk mal positiv. Kennt er Welpen? Gehst du zum Hundeverein oder machst du um alle Hunde einen großen Bogen? Lass sie sich beschnuppern. Ich würde es ohne Leine machen aber so, dass ich ihn am Halsband habe. Ich würde positiv an die Sache herangehen und Dominanzgehabe sofort und konsequent unterbinden und die beiden nicht alleine lassen.
Kennenlernen auf neutralem Boden würde ich bevorzugen und dann ggf. gemeinsam aufs Grundstück. Wir haben im Januar einen Welpen zu unserem Ersthund bekommen und das Kennenlernen quasi um die Ecke auf der Straße stattfinden lassen (ist ein sehr ruhiges Wohngebiet mit Spielstraße). Dann sind wir mit beiden aufs Grundstück in den Garten und von da aus ins Haus, nachdem beide gespielt haben. Ich drück euch die Daumen, dass es gut läuft.
Mit einem Welpen sollte es unkompliziert werden. Ich würde dennoch neutralen Boden nehmen erstmal. Aber irgendwo, wo nicht viel los ist, so dass sich kein anderer Hund einmischt. Dann später in den Garten, und wirklich auch jeden Tag, gern mehrmals, zusammenlassen.
Danke für eure Antworten
Das Treffen auf neutralen Boden zu verlegen finde ich eine gute Idee. Keine 50m von hier ist unsere "schnell mal Pipi" Wiese. Da könnten wir zum beschnuppern hin und dann gemeinsam nach Hause gehen.
Dann spreche ich sie die nächsten Tage mal an und hoffe das sie da auch interesse dran haben ![]()
Hallo Mausebär, den neutralen Boden hätte ich auch zum Kennenlernen vorgeschlagen. Ich habe auch so einen Tierschutzhund, der nicht immer so auf andere Hunde reagiert, wie Mensch es gern hätte. ;-) Hier hilft es, nicht das zu tun, was Menschen meistens tun, wenn sie wollen, dass Hunde sich kennen- und bitte auch lieben lernen, nämlich stehen zu bleiben und die Hunde damit zu zwingen, sich miteinander irgendwie zu beschäftigen. Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, kurz schnüffeln, ggf. auch knurren oder Rücken oder hinter "Mama" verstecken lassen, aber echt nur kurz, und dann geht man erst mal eine schöne Hunderunde miteinander. Danach sind die Hunde im Rudel zusammen gelaufen und oft viel entspannter miteinander. Sie haben was zusammen erlebt usw. Das würde ich auch erst ein paarmal machen, bevor ich die Tiere zu Hause ankommen lasse. Da es ein Welpe ist, werden die Spaziergänge ja erst einmal nicht so lang sein, macht aber nichts. Und wenn Dein Hund dann dominant reagiert, macht es auch nicht. Der Welpe wird ja älter und entwickelt sich, und Dein Wauzi wird gelassener, wenn er lernt, dass der Welpe da keine Gefahr ist. Nervt die Hunde nicht mit zu langen Zusammenseinzeiten, haltet diese erst einmal überschaubar. Das macht es für den Welpen weniger anstrengend und für Euren Hund weniger stressig, vielleicht sogar richtig nett. Euer Hund wird an dieser Situation gewinnen, wenn Ihr das gut anstellt. Jede positive (auch Selbstwirksamkeits-) Erfahrung hilft. Wir haben hier mehrere Welpen in der Nachbarschaft, und immer hat das mit unserem Hund gut geklappt. Erst einmal macht sie klar, dass die/der "Kleine" eigentlich genau genommen nichts darf, und die Kleinen testen das dann immer wieder. Und immer wird unsere Hündin dann zur Gouvernante, die klare Grenzen aufzeigt, aber andererseits auch Spieaufforderungen macht, wieder beschwichtigt und den Kleinen ganz viel Hundesprache beibringt. Auf Spaziergängen zeigt sie den Zappelphilippen, wie man hier oder da was Interessantes findet oder einfach seine Naht geht, wehrt zu aufdringliche Spielaufforderungen dann wieder erstaunlich freundlich ab, obwohl sie im ersten Kontakt so garstig sein kann... Du wirst sehen, Euer Hund braucht da einfach nur seine Zeit und seinen Weg. Die erste Begegnung sagt nichts über den weiteren Verlauf aus. Und dass der Hund ein Kind zwickt, geschieht natürlich, wenn wir als Halter nicht aufpassen, dass das Kind dem Hund nicht lästig wird bzw. Zeichen des Hundes missverstanden oder übersehen bzw. ignoriert werden. Der Hund kann eben nur "Hundisch", Menschensprache, speziell von Kindern, ist ihm, dem Tierschutzhund, der v.a. mit Hunden sozialisiert ist, nicht vertraut und wird es auch nur sehr langsam. Aufdringliche Welpen (Kinder!) werden sanktioniert, wenn sie die ersten leichten Warnungen nicht respektieren (verstehen). Kneifen ist da ja schon ein ziemlich spätes Mittel. Hier kam mal Drohschnappen vor, aber wie gesagt: Ich mache klar, dass das nicht erlaubt ist, Kinder sind tabu, aber in erster Linie beschütze ich den Hund vor Zudringlichkeiten menschlicher Art, die er nicht wechseln kann. Am Ende machst Du es ja vermutlich auch so. Bei fremden Hunden geht es ja nicht anders, aber hier ist das ein Welpe, der ja ohnehin beigebracht bekommen muss, wie auf "Hundisch" richtiges Verhalten geht. Hilfreich ist im weiteren Verlauf sicher, dass jeder Hund vielleicht einen Rückzugsort im Garten bekommt, den der andere Hund meiden muss und jegliches Fressen und Belohnungen, ebenso Kauartikel erst einmal außen vor bleiben, so lange die Hunde ihre Beziehung noch austarieren. Viel Erfolg! VG Sileick
Unser Jack Russel ist leider auch immer noch schwierig. Aber eindeutig bewährt hat sich ein gemeinsamer Spaziergang auf neutralem Boden. Blickkontakt aber Abstand für die ersten 10 Minuten. Der neutrale Boden beginnt aber nicht hinterm Gartenzaun!!! Die übliche Gassirunde zählt definitiv zum Revier und wird verteidigt. Wir verabreden uns mit neuen Hunden also immer außerhalb und fahren mit Auto zum Wald. Hat bisher immer geklappt.
Leider möchte der Vermieter/Nachbar das alles nicht.
Oh, das spricht aber nicht für besondere Hundekompetenz beim Nachbarn
.
Du kannst ja trotzdem für DEINEN Hund versuchen Ruhe auszustrahlen und ich würde dann auch dem Nachbarn sagen, dass er bitte SEINEN Hund ständig unter Kontrolle hat (was nicht klappen wird, denn es ist ja ein Welpe
) Der arme Neuhund mit solchen Besitzern...
Ist der Nachbar immer so?
Ansich verstehen wir uns sehr gut, es ist ein fast freundschaftliches Verhältnis.
Aber wenn es um seins geht wird er ganz komisch.
Das haben wir auch schon befürchtet. Also überraschend kommt das nicht für uns.
Ich weiß zb schon daß es so kommen wird das deren Hund ständig bei uns auf der Terrasse sein wird und dagegen von deren Seite nichts unternommen wird, unser Hund aber nicht frei im Garten laufen darf.
Das haben wir nämlich schon mit den Kindern, während unser Sohn im Garten nicht spielen soll während sie auf der Terrasse essen (von uns aus) damit seine Kinder nicht abgelenkt sind und in Ruhe essen. Stehen seine Kinder bei uns am Tisch und klauen uns die Wurst vom Brot.
Nicht falsch verstehen, das ist keine Boshaftigkeit von ihm. Wir verstehen uns sonst wirklich Prima, waren auch auf deren Hochzeit und später auf der Babyparty. Aber er hat halt seine Macken. Sehr nervige Macken. ![]()
Dann müsstet ihr bei den Kindern Grenzen setzen, ich würde dafür sorgen, dass mir keiner die Wurst vom Tisch klaut. Ihr dürft dann auch komische Macken entwickeln. Wird bestimmt interessant, wenn der golden Retriever essen kommt. Und ein Zaun kommt gar nicht in Betracht? Ich glaube, ich würde ggf einen mobilen Schafzaun aufbauen und damit zumindest die Terrasse sichern. Das kostet nicht viel, mache ich auch immer, wenn ich mit Hund in den centerpark fahre, weil man da keinen abgeschlossenen Garten hat. So ein junger Golden Retriever kann auch ganz schön lästig werden, wenn der Besitzer nicht darauf achtet, hört sich irgendwie so an, als wird das so werden, dann hast du schwupps im Wohnzimmer
Ja, weisst.... Die Kids kannst du sogar weg tragen - ja hab ich mir erlaubt - die drehen auf dem absatz um und kommen zurück an den Tisch. Die sind da absolut resistent
Und der Papa "Mensch 1 und 2, lasst die doch in ruhe und ko.... Oh, ein Grashalm ist zwei mm länger als der da hinten... Was? Ach ja 1 und 2... äm, was wollte ich? Ach ja, Rasen mähen!" ![]()
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