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Hündin mag keine "komischen Bewegungen"

Hündin mag keine "komischen Bewegungen"

Celine2

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Hallo, meine Mali-Bordercollie-Hündin wir jetzt mit 3 Jahren langsam etwas ruhiger. Sie ist zwar immer noch sehr temperamentvoll, aber das ist halt die Rasse :-) Sie folgt sehr gut, wenn ich sie rechtzeitig abrufe. Ein Problem haben wir noch: Sie mag keine "komischen Bewegungen", d. h. anfangs (wir wohnen in der Nähe eines Altenheimes) hat sie Leute angebellt, die mit Gehwägelchen rumgehen oder Hüftschäden hatten, also irgendwie "rumwackeln". Sie greift die Leute nicht an, aber sie hat irgendwie angst davor, glaube ich. Gegen Jogger hat sie gar nichts, so lange sie "normal" laufen. Neulich sind wir Gassi gegangen (sie darf dort frei laufen), es liefen ca. 10 Jogger an ihr vorbei, die ihr alle total egal waren - sie schaut unterm Laufen kurz hin und bleibt aber auf ihrer Seite. Als dann ein Mann mit einem sehr "trampelhaftigen" Laufstil ankam (man dachte, er fällt jeden Moment hin), ist sie auf ihn zugelaufen, hat ihn angebellt - der Jogger blieb stehen, machte eine Ausfallschritt auf sie zu, schimpfte sie, mein Hund wich zurück, bellte aber weiter. Ich bin dann natürlich sofort hin und hab sie abgeholt (waren vielleicht 3 Meter) und hab mich entschuldigt. Der Jogger war stinkesauer. Frage: Ist das irgendwie Schutztrieb bei ihr, dass sie dem "helfen" will oder hat sie einfach Angst vor "komischen Bewegungen"? Wenn mein Freund beim Trimm-Dich-Pfad an Ringen hängt oder klettert, will sie ihn auch immer "retten" und vom Gerät runterziehen. Wenn er dann am Boden ist, ist alles ok. Auch hat sie Panik, wenn ich schaukle. Auf was reagiert sie genau und wie gewöhne ich ihr das ab? LG, Cel


erdbeere-123

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Antwort auf Beitrag von Celine2

Ich glaube es könnte an Unsicherheit liegen und dass die Hündin die Bewegungen nicht richtig einordnen kann.... Bin auf die Meinungen der Anderen sehr gespannt!!


februar2007

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Antwort auf Beitrag von erdbeere-123

Ich denke auch, dass sie das "fremdartige Verhalten" verunsichert. Ob sie dann bellt um euch zu verteidigen oder aus Angst oder beides...ist aus der Ferne schwer einzuschätzen. Zum Beispiel mit der Schaukel: Wenn du schaukelst, lass sie sich entfernt von dir ablegen und ignoriere sie. Nimm das schaukeln als selbstverständlich, geh nicht auf sie ein, außer wenn sie aufsteht, hat sie sich wieder hinzulegen und versuch auf keinen Fall sie zu beruhigen à la "Ist ja guuuuut", "Alles okaaaaaay" usw. Es ist nicht ihre Aufgabe, dich zu beschützen. Das muss sie lernen.


Celine2

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Antwort auf Beitrag von februar2007

Das mit der Schaukel haben wir mit dem Hundetrainier gemacht. Ich hab geschaukelt, sie wurde abgelegt und ich hab geschaukelt. Wenn sie nicht gebellt hat oder nicht aufgestanden ist, hat sie ein dickes Lob und ein Leckerli gekriegt. So hat sie das recht schnell gerafft. Aber was ist das Muster? Ich kann sie ja nicht an "komischen" Joggern schnüffeln lassen oder die immer wieder vorbei laufen lassen, bis sie nicht mehr bellt?! Ich tippe bei fremden Personen mit komischen Bewegungen auch auf Unsicherheit ihrerseits. Wenn ich sowas mit bekannten Menschen üben will (dass die sich komisch bewegen etc.) nimmt sie das nicht für voll und hält es für ein Spiel - hüpft hoch, wedelt mit dem Schwanz... ist zwar zuerst schon unsicher, aber wenn sie denjenigen dann erkannt hat, ist es ein Spiel für sie. LG; Cel


februar2007

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Antwort auf Beitrag von Celine2

Klickerst du?


Celine2

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Antwort auf Beitrag von februar2007

Wenn ich ihr Tricks lerne, klickere ich. Auch beim "bei Fuß" gehen (sehr nah bei mir bleiben, nicht am Fuß kleben, das mag ich nicht) klickere ich. LG, Cel


Celine2

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Antwort auf Beitrag von Celine2

Ich hab das mit der Schaukel extra beim Hundetrainer gemacht, weil wir hier direkt gegenüber einen Spielplatz haben und ich mir nicht sicher war, ob sie nicht ein "quietschendes Kind" von der Schaukel "retten" will. Aber schaukelnde Kinder, die sie nicht kennt, sind ihr zum Glück egal. Nur bekannte Leute will sie "retten". Auch wenn ich im Sommer mit ihr schwimme und ich bin so tief im Wasser, dass nur noch der Kopf rausschaut, bekommt sie Panik, packt mich am Handgelenk und schleppt mich an Land, bis sie wieder stehen kann. Ich hab ihr das nicht gelernt und es ist auch echt nervig (auch wenn es andere immer lustig und toll finden). Ich schwimme immer schnell von ihr weg oder lenke sie mit einem Ball etc. ab. Sobald sie mich vorsichtig an Land gezogen hat (und sie lässt nicht vorher los) ist alles wieder ok. bei ihr. Mein Hund spinnt *g* LG, Cel


Drachenlady

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Antwort auf Beitrag von Celine2

Meine Dalmatinerhündin zeigte mir neulich ein ähnliches Verhalten, allerdings nur auf mich bezogen. Wir haben sie jetzt ungefähr seit 6 oder 7 Wochen und bis dahin gehörte Bewegung zumindest für mich eher zu den Fremdworten. Mittlerweile genieße ich es aber in vollen Zügen. Trotzdem, und das gestehe ich mir ganz ehrlich ein, habe ich über die Jahre hinweg an Kondition enorm eingebüßt. Wenn ich dann mal einen steilen Hang hochkletter schnaufe ich ganz schon wie ne alte Dampflok und natürlich brauche ich meine Zeit. Der Hund ist den Hang dann schon 3x rauf und runter gelaufen und hänge immer noch auf der Mitte. Dieses Schnaufen und mein Gejappse und dass ich anfänglich nach jedem 10. Schritt erst einmal stehen bleiben musste, veranlasste den Hund auch sehr nervös zu werden und zu bellen. Bei ihr denke ich, dass sie sich tatsächlich sorgt, dass mit mir irgendetwas nicht in Ordnung ist. "Komische Bewegungen" mag meine auch nicht. Wir sind letztens auf unserer Runde gewesen und uns kam ein älteres Ehepaar entgegen, die sich in einer intensiven Diskussion befanden. Und er fuchtelte mit einem Regenschirm herum und sie diskutierte und argumentierte mit ihrem Gehstock. Die beiden wurden auch angebellt. Also ich denke deine Vermutung ist gar nicht mal so verkehrt. Was ich in solchen Situationen mache... ich rede mit dem Hund... ganz ruhig und leise. Sie beruhigt sich wieder, beachtet die anderen nicht bzw. ist sich bei mir sicher, dass ich auch noch die letzten Schritte unbeschadet schaffe.