sojamama
Hallo, ich wollte mich einfach mal wieder hier melden, wie es bei uns gerade so läuft. Es läuft momentan wirklich super. Seit mein Mann 1-2x die Woche mit dem Hund zum Training geht, ist der Hund wesentlich ruhiger und gelassener. Es gefällt ihm dort wahnsinnig, die Menschen dort mögen ihn und er mag sie auch mehr. Er geht teilweise auch ohne Maulkorb ins Trainingsgelände, je nachdem wer dabei ist eben. Seit das Training NUR noch mein Mann macht ist eine gewisse Struktur eingekehrt und fester Plan, das tut unserem Autisten-Arthur gut. Wir fahren jetzt ja auch wieder vermehrt zum Campen übers Wochenende weg. Es lief bisher wirklich super. Er trägt auf dem Campingplatz natürlich ständig Maulkorb, denn das Risiko ist einfach zu groß, dass doch was passiert..... aber es geht gut. IM Wohnmobil ist er die Ruhe selbst, er schläft gut und lange, Geräusche außen stören ihn nicht. Außen hängt er am Reifen, da ziehen wir die kurze Leine durch, er kommt also nicht weit und kann gechillt da herumliegen und ruhen. Er bellt auch nicht mehr so oft wenn jemand am Platz vorbei geht. Er wird ruhiger. Er empfindet das langsam als normal auf dem Campingplatz, dass da Menschen hin und her laufen, bei ihm vorbei und auch mal mit uns sprechen. Zuhause ist er nach wie vor der tollste Hund, ruhig, folgsam, anhänglich und brav. Manchmal habe ich den Eindruck, er ist einfach so dankbar, dass er so einen guten Platz erwischt hat. Mich liebt er so sehr, das zeigt er wenn ich heimkomme täglich. Erst dachte ich ja immer, es ist dominierendes Kontrollverhalten. Weil er immer an mir hochgesprungen ist. Aber es ist einfach die pure Freude über meine Rückkehr. Er hüpft und springt herum, "lacht" und will am liebsten hochspringen, das habe ich ihm aber abgewöhnt. Er muss erst sitzen, dann Begrüßungspfote und dann gebe ich das Zeichen, dass er hochspringen darf. Dann kuschelt seinen Kopf an meinen Bauch/Brust als ob er in mich hineinkriechen wollte, hin und her dreht er ihn. Wir sind wieder ein gutes Stück weiter mit ihm und es ist schön zu sehen, wie gut er sich macht. Und auch die Leute im Verein finden es enorm, was wir leisten und wie gut er sich gemacht hat und wie ruhig er geworden ist, nicht mehr so nervös und ängstlich. Sondern mit Spaß, Freude und Gehorsam/Aufmerksamkeit beim Training dabei. Ganz nebenbei tut es meinem Mann auch gut, er erzieht den Hund ja nun quasi allein, ich bin raus. Ich habe die Kinder erzogen, das reicht :-) Mein Mann ist auch wesentlich ausgeglichener als vor dem Hund finde ich. melli
Freut mich riesig, dass ihr solche Fortschritte macht. Vorallem dass das Camping so gut läuft. Seit ich die Hundeschule gekündigt habe, läuft es bei uns auch ein gutes Stück besser. Hundebegegnungen müssen wir noch üben (bis zum Umfallen bestimmt). Aber das Gekläffe im Garten kann ich jederzeit unterbinden und ihn rein schicken. Letztens durfte sogar das Pony mit in den Garten. Natürlich nur unter Aufsicht. Aber der Hund war abrufbar. :)) Zelten geht es für ins in 3 Wochen. Mal schauen.
Danke für die guten Nachrichten. Freut mich sehr.
Da gibt es doch noch eine Oma, die war zumindest anfangs wichtig, wie klappt es denn mit ihr und dem Hund? Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass euer Tierschutzverein die neuen Besitzer nicht gut ausgesucht hat, das ist nunmal kein Hund, der nebenbei laufen sollte. Und ich mag die Art nicht, wie Du über den Hund schreibst, ich kann es aber nicht genau festmachen, woran das liegt. Aber egal, schön dass ihr euch kompetente Hilfe gesucht habt und es inzwischen ganz gut klappt, wenn andere sogar bewundern, was ihr leistet.
Wie meinst du das? Die Art wie ich schreibe?
Das was ich meinte hat Schnienase ganz gut erklärt, sie hat das wohl ähnlich empfunden
Ich weiß, was du meinst. Ja, es stimmt, solange meine Beziehung zu ihm nicht zu 100% passt, werde ich in einer gewissen Art über ihn schreiben, die manche nicht mögen. Da es aber stetig aufwärts geht, fällt es mir leichter nicht so sachlich über ihn zu schreiben, sondern persönlicher. Es IST ja UNSER Hund, wir lieben ihn ja. Er macht es einem halt nur nicht immer leicht. Ich mag ihn sehr, auch wenn ich es nicht immer so ausdrücken kann, wie es oft erwartet wird.
Hallo Sojamama, das klingt so schön. Und zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass Du jetzt mit Eurem Hund auch Deinen Frieden findest, ihn sogar schätzen lernst. Wenn er dann irgendwann nicht mehr "der Hund", sondern "Arthur" oder "unser Hund" ist, das klingt ja schon raus, dann ist Dein Weg wirklich damit gut gegangen. ;-) Ich bin sehr gespannt, wie es noch weitergeht. Ob Arthur vielleicht irgendwann auch häufiger mal ohne Maulkorb laufen darf, ob er Dein/Euer Vertrauen wirklich erwirbt. Alles Gute! VG Sileick
Ich wollte auch noch sagen, dass ich Deine Anstrengungen und Beharrlichkeit, Dein Ringen um einen besseren Weg, Deine Arbeit an Dir selbst damit wirklich mit großer Hochachtung verfolgt habe.
Das finde ich auch. Ich mag meinen Hund auch sehr, aber manchmal geht er mir auch auf den Keks. Ich finde, mit und von einem Tier lernt man sehr viel, auch über sich selbst.
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