Mupflbubi
Hallo ich hätte da nur mal eine verständigungsfrage bzgl. deines beitrags zu dem Thema "Hund hat Angst vor Baby". Du schreibst dass du deinen Hunden verbietest zu knurren gegnüber deinen Kindern. Was mich dabei interressiert ist, dass das Knurren der Hunde ja eine Warnung signalisieren soll und wenn du es verbietest dann kommt doch bei dem Hund an "aha warnen verboten also wenn es mir zu doll wird gleich zurechtweisen". Oder hab ich deinen ansatz falsch verstanden? (soll nicht als Kritik rüber kommen, gell...) Ich sehe das halt etwas anders. Es gibt solche und solche situationen, nur mal zwei als Beispiel 1. Hund knurrt weil Kind in meine Nähe kommt - geht gar nicht weil nicht mein Hund bestimmt mit wem ich kontakt aufnehme. 2. Hund knurrt weil (ich spreche von Kleinkind) im hinterherläuft und in seine Ruhezone eindringt (ja manchmal kommt es vor dass man als Elternteil nicht so schnell ist und Kinder da schneller sind) - da bin ich sehr dankbar dafür denn für mich ist dass ein Warnton wo ich sofort hinsteuere und das Kind weghole. Würde mein Hund (der im übrigen auch mal mit sich selber knurrt, ja es gibt solche Hunde) dies nicht tun sondern sofort in die Schranken weisen wäre das in meiner situation katastrophal. So weis er aber auch dass ich bei dieser Lautgebung sofort reagiere. Also so ist meine Sichtweise, aber es gibt halt auch versch. Situationen, versch. Mensch/Hund Konstellationen die nicht, so finde ich, prinzipiell nach einem schema zu "trainieren" sind. Bin gespannt auf deine Antwort... LG
Ich sehe das wie du. (Und habe dabei natürlich meine Hündin und meine Kinder im Sinn, bei uns funktioniert das sehr gut.)
Dem schließe ich mich auch an. Lg Inga
Mancher Hund knurrt aus Angst - da bin ich ja durchaus dankbar, wenn er vorwarnt, dass er die Situation angstbedingt nnicht mehr lange erträgt. War bei meiner Hündin 1 der Fall, nicht mit Kindern aufgewachsen, als sich Kind 1 ins Fell krallte und versuchte, daran zum Stehen hochzuziehen. Trennen, Kind woanders hin, Hündin beruhigen, fertig. Aber es gibt ja durchaus auch Situationen, in denen ein Hund einfach nur nicht will (sprich keine Lust hat), dass sich ein Kind in der einen oder anderen Weise verhält - ohne, dass das Kind den Hund bedroht oder ihm Schmerzen zufügt. Das ist für mich nicht tolerabel und wird unterbunden. Da wird der Hund zurechtgewiesen, nicht das Kind. Für meine Hunde war immer klar, dass alle Kinder über ihnen stehen und nicht angetastet werden dürfen. Wobei ich eher ein weicher Hundehalter bin und so auch nie Probleme bekommen habe (wie Bekannte, die sowas sehr hart und streng unterbunden haben und somit beim Hund direkt erst eine Aversion gegen Kinder und regelrechtes Angstbeißen auslösten). Erziehungsstil des Halters und Charakter des Hundes müssen einfach auch zusammenpassen, sonst gibt's immer Probleme. Eine nullachtfünfzehn-Lösung gibt es selten.
genau das meinte ich ja auch, es gibt untersch. Situationen wo es durchaus verständlich oder ein nogo ist zu knurren.
Ich denke es könnte, wenn ich jedesmal knurren strafrechtlich verfolge (mit was für methoden auch immer und ich bin weder der hardliner noch der wattebäuschenwerfer) irgendwann gegen eine gezielte Aggression gegen Kinder umwandeln.
0815 Methoden bzw. schema F für alle Mensch/Hund Teams gibt es nicht und das ist auch gut so. Alles Individualisten, zum glück sonst wärs ja langweilig
LG
Sorry, habs grad erst gelesen. Natürlich kommt es - wie immer - auf jeden Hund individuell an. Ich geb mal ein Beispiel, damit es anschaulicher ist: Unser Leitrüde, sehr sturköpfig und sehr selbstständig (er arbeitet alleine/treibt die Schafe und Kühe selbstständig herein), knurrt unseren Sohn an, als dieser in 3 Meter Entfernung an ihm vorbeiläuft. Hund liegt nicht an einer Wand oder ist sonstwie in Bedrängnis gebracht. Einfach nur aus Spass an der Freude - wegen mir wars auch eine Warnung - geknurrt. Der flog erstmal 10 Meter. DAS geht GAR nicht! Das ist grundloses Knurren. Unser Jungrüde ist ziemlich unsicher, noch nicht voll ausgebildet. Er knurrte unseren Sohn an, als dieser auf ihn direkt zulief. Der Hund hätte nach hinten weggekonnt - er hätte sich umdrehen können und weglaufen. DAS hab ich ihm klar gemacht. Auch DAS geht GAR nicht. Als unsere Leithündin ihn anknurrte, als er sie im Fell packte, machte ich dem Kind klar, dass DAS GAR nicht geht weil er sowieso ein Hunde-Verbot hat. Er darf sie nicht anfassen wenn niemand dabei ist. Ich stelle mich dann dazwischen und schütze den Hund. Unsere Hunde sind Arbeitshunde und dafür gezüchtet. Sie sind robust, selbstsicher wenn sie ausgebildet sind und müssen Menschen gegenüber skeptisch auftreten - dafür sind Aussies und Border gezüchtet. Es sind keine Familienhunde aber sie dürfen bei uns im Haus leben müssen sich aber dann EXTREM anpassen. Wir haben Hunde im Rudel, die schlafen im Treppenhaus, die wollen gar nicht rein. Undenkbar für einige Schreiber hier. Aber es sind HUNDE. Hunde sind Raubtiere und wie du schon schreibst, sollte man Hund und Kind nie unbeaufsichtigt lassen. Deswegen sind meine Vorsichtsmaßnahmen: Kind darf nicht zum Hund und Hund hat sich vom Kind zu entfernen wenn es kommt. Der Hund aus dem Threat kennt keine Menschen und konnte ihnen bisher aus dem Weg gehen. Das kann er jetzt nicht mehr und DESWEGEN würde ich ihm mal grundsätzlich zeigen, dass er sich meistens entfernen kann und nicht knurren braucht. Danke für deine Frage!
Du liebe Güte, jetzt hab ich den Hund verwechselt! Ich war bei dem "Weihnachtsmarkt-Auslandshund-"Threat. Aber auch bei dem Hund aus dem Baby-Threat ist es eigentlich klar ersichtlich, dass er unsicher ist und nicht weiss, was er mit dem Baby anfangen soll. Unsicherheit ist ein Zustand, der sehr schnell in Aggression umschlagen kann. Gerade deshalb ist es wichtig, dass der Hund warnen kann aber dass die Mutter auch direkt zu reagiert. Da die meisten "Anfänger" diesen Moment verpassen, würde ich ihn grundsätzlich nach so einer Aktion wegschicken - das wäre für DEN Hund fast schon genug Strafe.
Danke für deine Antwort die jetzt (nachdem ausführlicher über dieses Thema gesprochen) für mich klarer und eigentl. meiner sichtweise entspricht. Ich weiss ja aus älteren Threads dass du eine Rudel voller Hütehunde hast mit denen du aktiv bist und die müssen, genauso wie ein Hund im Polizeidienst, klar geführt werden. LG
Hier auf dem Land, wo sich Hof an Hof reiht, ist diese Sichtweise normal. Wir sind auf die Hunde angewiesen, verdienen mit ihnen unser Geld. Da können wir es uns nicht leisten, wenn etwas schief geht. Von Städtern wird man für diese "nüchterne" Sichtweise schief beäugt. Unterhalte mich gerne mit dir - macht immer wieder Spass und ist auch einfach so schön "normal" ;-))
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