sojamama
Kann mir jemand genauer sagen, was das ist. Ich habe einiges gelesen, es scheint etwas aufwändiger zu sein, aber lohnend. Es muss zwingend eine Person sein, die dies macht. Folgt der Hund aber auch den anderen Personen, nachdem er ein Begleithund geworden ist so "brav" wie dem obersten Rudelführer? Kann mir jemand konkrete Erfahrungsberichte geben? Mein Mann würde gern den Hund als Begleithund ausbilden. Er würde das machen mit ihm, also die Übungsstunden, die Prüfung usw. Wir hatten ein langes Telefonat mit einem Schäferhundexperten, der uns sagte, es wäre wohl besser, der Hund würde konsequent trainiert werden, er braucht eine Aufgabe, er will lernen und trainieren, er sollte eine Begleithundausbildung machen. melli
Sorry, aber von allem, was du bisher von eurem Hund und dem nicht einfachen Weg berichtet hast, würde ich das als Schnapsidee verbuchen. Sowas kannst du mit einem treudoofen Retriever machen, der eine behütete prägungsphase hatte und der seinen Menschen blind vertraut. Und absoluter Gehorsam ist Voraussetzung. Nachbarin von mir ist Lehrerin und macht mit ihrer Labrador Dame aktuell den Schulbegleithund Kurs bzw Zertifizierung. Ihre Hündin ist deren "Ersatz"kind, steht seit über einem Jahr bei ihnen im Mittelpunkt mit voller Aufmerksamkeit und offenem Herzen. Dennoch ist es viel viel fordernder, als sie dachte. Ganz ehrlich, schlag du dir das mit eurem Hund aus dem Kopf.... Nix für ungut.
PS wer mitliest und jetzt denkt, ich bin zu schroff... https://www.rund-ums-baby.de/haustiere/sojamama-und-EinTraumwirdwahr_68568.htm
Ich habe ja schon lange nicht mehr geschrieben. Es gibt neuere Beiträge und auch jetzt gäbe es viel mehr zu berichten, aber heut nicht mehr.... sorry. Es wird besser, dennoch ist nicht alles gut bei ihm. Es war einfach nur eine Frage, wer Erfahrung hat und nicht, ob unser Hund geeignet wäre. Ich wollte nur wissen, wie sowas abläuft und wer mir berichten kann.
Aber dann freue dich doch an dem Fortschritt und versucht, einfach weiter diese Besserung zu festigen, statt schon wieder das nächste drauf zu packen...
Hat denn dein Mann bisher viel mit dem Hund zu tun? Es las sich für mich eher so, als wärst du die Hauptperson. Eine Aufgabe finde ich gut, auch für den Mann. Ob es nun Begleithund sein muss bei eurer Vorgeschichte oder eher ein anderes Training, kann ich nicht einschätzen. Persönlich würde ich damit wohl noch warten.
Die Begleithundeprüfung ist wirklich anspruchsvoll. Werden wir auch NIE schaffen. Wir haben die Prägephase "verpasst", sehr viele Familienmitglieder, einen sehr eigenständigen Hund und und und. ... Meine Mutter lebt alleine, hat Erfahrung und den Hund als Welpen bekommen- da liefen Bindung und Erziehung (seit Jahren wöchentlich Hundeschule) Hand in Hand. Auch wenn unser Hund nie Abitur machen und studieren wird, trainieren wir und freuen uns über die Fortschritte. Also schaut mal ehrlich auf die Voraussetzungen/ Vornote eures Hundes. Lieber Ausbildung oder Studium???
Hm - lohnend ist ein gut erzogener Hund allemal. Idr kann man die BH ja nur in einem Verein ablegen. Ich vermute mal, ihr seid noch nicht in einem Verein. Wir sind in einem Hundesportverein und ich weiss, dass man natürlich auch noch mit einem erwachsenen Hund dort starten kann. Wenn ihr das wirklich ins Auge fasst, würde ich zuerst einen passenden Verein suchen (es gibt ja viele Schäferhundvereine) und dann mal mit dem Vorsitzenden über euer Vorhaben sprechen. Wir haben die BH noch nicht abgelegt, da uns Corona dazwischengekommen ist (beim letzten Aufruf, zum "Vorlaufen" war unser Hund gerade 1,5 Jahre alt und definitiv noch nicht soweit und zum anderen lag es auch daran, dass wir wirklich Anfänger waren; Menschen mit Erfahrungen und Zielsetzung BH / Hundesport erziehen die Hunde von Anfang an ganz anders und können dann auch mit 15 Monaten dort antreten. Die BH wird hier im Verein 1- max. 2 mal im Jahr abgelegt, da wir das mit einem anderen Verein zusammen machen. Hier laufen Teams die BH, in denen die Hunde einen wirklich guten Grundgehorsam haben. Idr sind die Leute ab Welpenalter dort im Training - Welpenkurs, dann Junghundekurs und später dann in den normalen Gruppenstunden, um die Unterordnung zu üben / festigen (d.h. da werden dann verschiedene Punkte trainiert, wie z.B. Fussarbeit mit und ohne Leine, Hund ablegen und weit / länger weggehen, Distanzkontrolle uuuusw.). Wenn man dann die BH ablegen möchte, kann man sich auf die Info, dass wieder eine BH ansteht, melden und "vorlaufen", d.h. der individuelle Trainingsstand wird von den zuständigen Trainern begutachtet und entschieden, ob das Hund-Mensch-Team in den Vorbereitungskurs kann / zur Prüfung zugelassen wird. Dann kommt eine eher kurze Phase zur gezielten Vorbereitung auf die Prüfung, in der noch an den letzten Kleinigkeiten gefeilt wird - das sind bei uns glaube ich 10 Einheiten / Stunden und dann kommt eben die Prüfung selbst. Danach geht man wieder in die regulären Übungsstunden bzw. die Sportsparten. Was in der Prüfung dann konkret verlangt wird (u.a. Verkehrstauglichkeit) habt ihr sicher schon gelesen. Was wurde aus eurem letzten Trainer?! Hat der keine Ideen / Vorschläge zur Beschäftigung / Aufgabe für euren Hund gemacht?
Ich bin schon seit Jahren in einem Hundesportverein und ich habe noch nichts über deine Probleme mit deinem Hund gelesen, deshalb ganz neutral. Jeder der Lust hat mit seinem Hund zu üben und der Hund nicht von natur aus Agressiv gegenüber anderen Hunden ist oder das nicht kontrollieren kann, kann eine Begleithundeprüfung ablegen. Keiner sagt, dass man das in einer bestimmten Zeit machen muss, also lass deinen Mann hingehen und es ausprobieren. Lernen tut er auf edenfall etwas und wenn es nicht besteht ist das auch nicht schlimm. Von dem Wort Begleithund wird oftmals zu viel erwartet. Das ist nichts anderes als eine Übung im Staßenverkehr, eine Unterodrnung (laufen eines bestimmten Schemas) und eine theoretische Prüfung. Das alles soll dazu dienen einen gelassenen, braven Hund an der Leine zu haben. Allerdings ist das außerhalb des Platzes oftmals was ganz anderes. Geh doch mal auf einen VDH Platz, da gibt es viele verschiedene Rassen und schau dir das mal an. Wir bieten z.B. auch training als Familienhund aus. Das beinhaltet einfach die ganz normalen, alltäglichen Situationen. Vielleicht ist sowas ja was für euch.
aber ich traue mir diese Prüfung auch nicht zu. Der Hund versteht das grad besser als ich und kann es meistens, aber viele Dinge machen für mich keinen Sinn. Ich hab schon Probleme bei der Kehrtwende mich in die richtige Richtung zu drehen damit der Hund um mich rum läuft. Dann kann ich mir schlecht merken, an welchem Punkt nun Sitz, Halt oder Platz ist. Interessiert mich vermutlich nicht genug. Hauptsache wir haben Spaß. Dem Hund gefällt das Training. Ich nehme meinen Hund eh überall mit. Wir fahren Bus und könnten auch essen gehen. Ich hab extra in meinen Lieblingsrestaurants gefragt. Sie darf überall unter dem Tisch liegen. Für uns wäre das nicht wirklich ein Vorteil. Trotzdem schadet es ja nicht mit dem Hund zu übern. Hier ist jeden Sonntag Training. Wir haben das den ganzen Winter gemacht, obwohl eigentlich nicht erlaubt. Viele Paare machen das auch zusammen. Da kommt mal er und mal sie mit dem Hund. Der Hund will ja was zutun haben und freut sich, wenn er was lernt. Die Prüfung ist ja kein Muss.
muss doch nicht unbedingt Begleithund sein, wir haben das spielerisch gemacht und sind als Nichtpudelbesitzer in einem MobyclassVerein gelandet, das ist echt lustig und für mich sind die Pudel auch echt optisch gewöhnungsbedürftig. Das sollte alles nur eine kleine Freizeitbeschäftigung sein, ist bei mir um die Ecke, kostet kaum was, aber inzwischen haben wir die LP2 geschafft, machen ein bisschen Hooper und longieren und haben schon zweimal an Hunderennen teilgenommen und 1x gewonnen. Alles just for fun. Reicht doch ohne große Prüfungen einen netten Begleiter zu haben.
Hier siehst du einen Teil der Begleithundprüfung. https://www.youtube.com/watch?v=PNDuM5gIuPU https://www.youtube.com/watch?v=xP1qAZgYmyw Meint dein Mann das überhaupt?
Genau das wurde uns empfohlen für unseren Hund. Der Hund soll absoluten Gehorsam lernen, der Trainer/Züchter meinte, das wäre genau das richtige für einen Hund wie unseren. Er braucht klare Führung und ein Hund wie er will lernen, er will gefallen, er will was tun und gebraucht werden. Das alles kann er im Training ausleben und eben auch lernen. Und vor allem, ein Hund wie er MUSS funktionieren, er muss abrufbar sein, er muss folgen, sich unterordnen und nur auf Kommando etwas tun. Wir wissen ja, dass er ein absoluter Angstbeißer ist. Seine Vergangenheit ist halt geprägt von Angst und Gewalt. Er denkt nach wie vor wie auf der Straße, "Angriff ist die beste Verteidigung". Er muss noch mehr Vertrauen bekommen, wir müssen ihm die Sicherheit vermitteln. Es wird auch immer besser, wir hatten dieses Wochenende eine Nacht gecampt, mit ihm allein. Keine Kinder, keine größere Gruppe. Nur wir drei. Er "musste" mit uns im Campingplatzbiergarten sitzen, er "musste" mit uns in einen größeren Restaurant-Biergarten. Er "musste" überhaupt auf seiner Parzelle sitzen und musste lernen, dass er diese nicht verteidigen muss und immer mal Fremde kommen um sich zu unterhalten. Die Gassigänge waren immer mit vielen anderen Menschen und Hunden verbunden. Nicht so einsam wie zuhause bei uns, wo uns nie eine Menschenseele begegnet, weil wir so abgelegen wohnen.... Er hat das relativ gut gemacht, selbstverständlich darf er nie ohne Beißkorb sein. Den akzeptiert er auch, er hat einen guten, wo er auch damit trinken und ggf. sogar essen könnte. melli
Daran siehst du aber doch, dass er erstens mehr gemeinsame Zeit mit euch und auch mehr Kontakt mit Artgenossen braucht. Das wird schon. Wegen deiner Frage beschäftige ich mich jetzt ernsthaft mit dem Training und denke, ich mache diese Prüfung vielleicht doch. Eigentlich will ich meinem Hund keine sinnlosen Kommandos beibringen, aber sie macht es gern, und es geht alles mit Leckerli und im ruhigen Ton. Sie kapiert das ganz schnell. Wir müssen halt etwas üben und haben ja Zeit. Auch sonntags ohne Leine in der Stadt funktioniert super! Sie läuft neben mir, geht nicht zu anderen Hunden, macht auf Zuruf Halt an jeder Straße, setzt sich um Autos vorbeizulassen, geht für Fahrräder auf die Seite. Ich bin ganz begeistert. Mache ich natürlich nicht, wenn viel los ist, aber muss halt geübt werden. Ich hab auch ne Joggingleine, brauche sie aber gar nicht. Am Hundestrand hatten wir auch schon Spaß. Aber ich hab halt auch 24/7 Zeit für den Hund, das macht schon viel aus. Außerdem ist sie kein dominanter Hund. Ich verfolge eure Geschichte jedenfalls sehr interessiert und finde es super, wieviel Mühe ihr euch macht.
Vielleicht könnt ihr die Übungen für euch machen, ohne große Ablenkung. Wenn Artur das dann verinnerlicht hat, könntet ihr einen Schritt weiter gehen.
Angst abbauen dauert sehr lange. Aber ihr habt immer mehr Erfolge , das macht Mut.
Ich wünsche euch viel Erfolg. ![]()
Da meine Tochter mal Agility machen möchte, ist diese Prüfung auch bei uns auf der To-Do-Liste, denn diese Prüfung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Turniersport. (Spaßturniere gehen auch ohne). Unser Hund ist erst 7 Monate alt und die Prüfung darf ein Hund erst mit 15 Monaten machen. Da mir das so blöd und ungesund vorkommt mit der Schiefhaltung, übe ich nun jeden Tag beim Spaziergang einmal auf der rechten und einmal auf der linke Seite ganz kurze Abschnitte. Also mein Ziel ist es, das Ganze für eine Prüfung hinzubekommen und das Ganze auch noch mal spiegelverkehrt. Ich wünsche allen, die die Prüfung anstreben, gutes Gelingen.
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