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Asylsuchende Katze lässt sich nicht abschieben

Asylsuchende Katze lässt sich nicht abschieben

Mitglied inaktiv

Hallo Ich selber habe drei schwarze Katzen. Die Nachbarn haben eine. Vor einigen Wochen saßen beim Füttern auf einmal vier schwarze Katzen in meiner Küche (dachte schon mir wäre das Glas Wein nicht bekommen, doch es war die Nachbarskatze) Sie hat das Prinzip unserer Katzenklappe verstanden, verinnerlicht und nutzt es nun für sich. Die Nachbarn selber, sehr nette Leute, sind den ganzen Tag unterwegs, kommen spät nach Hause, haben offensichtlich keine Katzenklappe und die, übrigens sehr anhängliche Katze, läuft den ganzen Tag auf der Straße herum und rennt jedem Lebewesen das auf zwei Beinen läuft, hinterher. Ich sprach die Nachbarin darauf an. Sie war sehr ungehalten. Ich soll bloß die Katze nicht füttern. Der Katze ginge es gut. Es scheint als habe ich einen wunden Punkt berührt. Wahrscheinlich haben schon mehrere Nachbarn das Thema angesprochen. Denn ich weiß dass die Katze, sobald sich eine Haustür öffnet, hindurch flutscht und höre manchmal das Fluchen der Nachbarn. Jedenfalls lässt sie sich kaum vertreiben, ist sie erst einmal im Haus und mir fällt es auch schwer, da sie mir leid tut, ihr mit dem Besen hinterher zu steigen. Meine eigenen Katzen sind nicht sehr begeistert, da sie ihnen dauernd das Futter weg frisst und faucht, wenn sich eine nähert. Sie ist ein kleines, dünnes Kätzchen, hat meine Kater und auch mich voll im Griff. Tja, es bricht mir das Herz sie immer wieder in die Kälte zu jagen.Doch was soll ich tun? Liebe Grüße


miebop

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Wie alt ist die Katze? Ist sie kastriert? Was heißt "dünn"? Wenn ich den Eindruck hätte, das eigentliche Zuhause kümmert sich nicht gut - und Einzelhaltung spricht ja schon dafür - würde ich sicherlich dem Bedürfnis der Katze nach sozialem Kontakt und ausreichend Futter nachkommen. Wobei das natürlich nicht heißt, die Katze mit Trockenfutter zu füttern, denn es gibt ja auch Katzen, die das immer in sich reinstopfen. Also schon differenziert gucken. Ansonsten - Katzen, denen es zu Hause nicht gut geht, suchen sich eben mal ein neues. Und spätestens zum Frühjahr hin würde ich die Nachbarin auf Kastration ansprechen und die sonst selbst veranlassen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von miebop

Wie alt die Katze ist, weiß ich nicht. Sie ist im Vergleich zu meinen Katzen relativ klein und schmal. Kastriert ist sie. Sie sucht die Nähe von Menschen. Es ist nicht gut. dass sie den ganzen Tag im Freien herumschleicht. Ich weiß dass die Nachbarn vor einigen Monaten eine zweite Katze angeschafft haben. Von dieser sieht und hört man jedoch nichts. Ich vermute dass die Katzen sich nicht verstehen. Meine eigenen Katzen mögen die Nachbarskatze allerdings auch nicht, ansonsten wäre es mir egal wenn die Nachbarskatze uns besuchen kommt, sich ein paar Streicheleinheiten abholt und ein wenig frisst. Auch wenn dies die Nachbarn nicht wollen.Dann müssten sie sie einsperren, ich kann es nicht ändern dass sie ständig zu uns kommt. Vor Allem tut mir die Katze leid.


Lauch1

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Endweder bei euch lassen oder eine Katzentüre kaufen, die nur eure eigenen gechipten Katzen reinlässt. Hab selber (leider) keine Katzen, aber bei meiner Freundin funktioniert das mit der lesenden Katzentüre gut.


Windpferdchen

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Hallo, wir haben auch eine "Gastkatze", die seit vier Jahren bei uns lebt, obwohl sie eigentlich der Nachbarin gehört. Ich hatte sie anfangs - weil die Nachbarin wollte, dass sie zurück kommt - nicht gefüttert. Die Katze war aber so stur, dass sie dann eben stark abmagerte und trotzdem nicht mehr zurück ging. Nach zwei Monaten habe ich der Nachbarin gesagt, dass ich jetzt anfangen werde, das Tier zu füttern, weil es sonst stirbt. Sie hat zähneknirschend zugestimmt. Katzen können unglaublich hartnäckig sein, wenn sie sich einmal entschieden haben, bei wem sie leben wollen. Unsere schöne Tricolor wäre echt lieber verhungert, als heimzugehen. Ich kann's ein bisschen verstehen, die Nachbarin hat sehr viele Katzen (-> hoher Revierdruck, viele Rangkämpfe) und sie schlägt die Katzen auch, wenn sie etwas Verbotenes tun, was ich furchtbar finde. Jedenfalls gehört die Katze de facto nun eigentlich uns, ohne dass wir uns das ausgesucht hätten. Ich zahle auch Tierarzt, Entwurmung usw. Die Nachbarin erzählt überall herum, ich hätte das Tier absichtlich mit Futter abgeworben, was gelogen ist. Sie hat es auch ihren Kindern so erzählt, die deshalb glauben, ich hätte ihnen die Katze absichtlich weggelockt und sauer auf uns sind. Alles also nicht so einfach. Aber letztendlich suchen sich Katzen eben ihre Frauchen aus, nicht umgekehrt - zumindest ist das bei Freigängern so. Ich kenne es auch aus dem Freundeskreis, da gibt's auch einige "Wahl-Verwandtschaften" mit unfreiwilligem Besitzerwechsel. Zum Glück sind viele Leute da gelassener als meine Nachbarin. Da Ihr schon eine Katzenklappe und eine Futterschüssel habt (was bei mir ja nicht der Fall war), fürchte ich, dass Ihr die Katze nicht mehr loswerdet... LG