Michelle1105
Hallo, vielleicht kann mir hier jemand helfen. Wir haben ein potenzielles Haus gefunden, welches wir kaufen möchten. Es hat eine Ölheizung und keinen Gasanschluss. Die Anlage müsste modernisiert werden. Frage ist jetzt was ist am sinnvollsten und wie schätzen wir die Kosten ein? Rohre usw müssen alle neu gemacht werden. Haus hat 135qm und liegt im Saarland. Danke :)
Energieberater hinzuziehen. Der kann grob schätzen.
Wie alt ist denn die Öl-Heizung? Wenn sie älter als 30 Jahre ist, muss sie nach Hauskauf innerhalb von 2 Jahren ausgetauscht werden. Wenn sie deutlich jünger ist, würde ich eine Heizungsfirma kommen und mich beraten lassen. Die Firma macht Euch auch einen Kostenvoranschlag. Je nach Zustand der Heizung müssen die Euch sagen, ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, nur zu modernisieren. Eine gute Alternative bei Austausch wäre eine Pelletheizung, wenn keine Erdgasleitung liegt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es für eine Pelletheizung noch eine Förderung gibt. Wie sieht es denn mit dem Öltank aus? Wurde er regelmäßig gewartet? Was sagt das letzte Tüv-Protokoll? VG ohno
huhu darf man denn eine Ölheizung wieder reinbauen ? Was sagt der Gutachter den man ja eigentlich immer hat wenn man gebraucht kauft ? Fragt sich wie Ihr heizen wollt, Wärmepumpe, gehen die Heizkörper damit zu nutzen, muss man diese ggf vergrössern. Fußbodenheizung drin ?
Ich würde auch zu einem Energieberater raten. Es ist sinnvoll, gleich eine vernünftige energetische Sanierung für das ganze Haus zu planen, anstatt Salami-Taktik zu betreiben. Da die Regierung sich viel zu lange um klimafreundliche Vorgaben für Bestandsbauten herum gedrückt hat, wird es in den nächsten Jahren geballt kommen. Gas ist nicht wirklich fortschrittlicher als Öl. Da kannst Du die Ölheizung drin lassen. Öl kann man wenigstens kaufen, wenn es gerade keinen Höchstpreis hat. Gas musst Du zum aktuellen Preis abnehmen. Pellets verursachen Feinstaub ohne Ende und sind auch nicht nachhaltig, weil das Holz nicht so schnell nachwächst, wie es gebraucht wird. In Osteuropa werden gerade die verbliebenen Urwälder vernichtet, um daraus Pellets zu gewinnen. Die Zukunft sind Wärmepumpen, aber für die müssen bei älteren Häusern oft weitere Maßnahmen erfolgen.
Wärmepumpen zu betreiben je nach Art der WP erfordert auch gewaltig Strom den wir aktuell noch nicht nachhaltig decken können. Wie meinte mein Kollege etwas fluchend: im Sommer hat er von der PV Strom im Überfluss was er einspeisen muss im Winter reicht dPV nicht mal für den Normalverbrauch ohne WP. Ich hoffe unsere Gasheizung hält noch eine Weile bis sich der Weg zeigt in den wir dann gehen werden
die herstellung von wasserstoff braucht aber noch viel mehr strom als die wp. wenn die pv des kollegen so viel überflüssigen strom erzeugt würde ich an seiner stelle mal über einen speicher nachdenken. bis vor ein paar jahren wurde davon immer abgeraten aber inzwischen ist das sowohl technologisch (weiterentwicklung der technik) als auch finanziell (je höher die stromkosten desto mehr lohnt sich die speicherung von kostenlosen strom) eine sinnvolle geschichte.
Das ist schwer, da etwas zu raten, da wr ja das Haus nicht kennen. Meine Schwiegermutter hat sich dieses Jahr im August nochmal eine neue Ölheizung einbauen lassen, weil ihre alte 35 Jahre alt war. Es mußten auch alle Heizkörper erneuert werden, da sie noch uralte hatte. Für sie gab es keine andere Alternative und ihr Heizungsbauer meinte, er hat auch noch einige Vorbestellungen an Gas- und Ölheizungen bis Mitte 2024. Gezahlt hat sie insgesamt knapp 28 000 Euro
Am besten einen Energieberater drauf schauen lassen, was bei euch am besten passt. Wie haben vor ca. 1 Jahr von Gas auf Wärmepumpe umgestellt. Fußbodenheizung musste erneuert werden. Mit neuem Fußboden waren es rund 60 Teur, wie haben aber etwas mehr qm (ca. 180 qm Fußbodenheizung). PV-Anlage war da noch nicht dabei, die kommt noch extra.