weißeLöwin80
Ich bin seit einiger Zeit in psychologischer Behandlung wegen Depressionen. Mein Haushalt ist ein Caos und ein richtiges Problem was mich sehr belastet. Ich fühle mich als Versager weil ich es nicht hin bekomme. Gestern hatte ich wieder ein Termin und wieder kam es zum Thema Haushalt verbunden mit Heulkrampf da ich damit so unglücklich bin und das Gefühl habe nicht ernst genommen zu werden. Nun meinte sie das sie vermutet das ich ADS oder ADHS habe. Einen Test will sie das nächste mal machen. Aber sie ist sich ziemlich sicher. (Es sprechen einige Dinge dafür) Der nächste Termin ist aber erst Mitte Oktober. Einerseits bin ich fast froh das mein Caos nun einen Namen hat und ich weiß das ich nicht zu blöd oder zu faul bin....andererseits bin ich irgendwie geschockt. Wie geht es damit weiter. ? Hat das jemand auch und wie kommt ihr damit klar ? Was hilft euch ? Ich bin 35.
Also bei uns ist auch klar, woher meine Jungs das ADHS haben, auch wenn das damals zu unserer Zeit noch kein Thema war, erkenne ich mich in vielem wieder. Und nach der Geburt von Nummer 4 hatte ich auch Depressionen, da war meine Tageshoechstleistung Kinder aus dem Kindergarten abholen. War nicht schoen damals. Seitdem nehme ich Citalopram, und es geht mir gut damit, aber beim Haushalt muss ich mich schon zusammenreissen. Man verzettelt sich nur zu gerne in irgendwas, kommt von Hoelzchen auf Stoeckchen, unnd hinterher hat man das Eigentliche nicht erledigt. Aber da hilft nur Struktur einbauen. Kannst ja mal per PN erzaehlen, was besonders schwer ist bei Dir. Bei mir sind es feste Termine, die immer wieder kommen, Die hasse Ich!
Mein Bruder hat sich einen festen Terminplan geschrieben und fährt damit sehr gut. Der liegt an einem fixen Platz auf dem Esszimmertisch. Zusätzlich hat er eine Therapie gemacht
Jaha, aber man darf dann auch nicht den Esszimmertisch vollraeumen, weil man mal eben irgendwas drauf sortieren will, oder mal eben was abstellt, weil man Platz fuer was anderes braucht. Das Chaos kommt ganz schnell, wenn man nicht staendig aufpasst.
Ja, also, bei mir wird es auch vermutet, da ich aber nicht extrem drunter leide und klarkomme, seh ich zu, dass es bei mir ordentlich aussieht. Was mir geholfen hat, war meine Wohnung von grundauf aufzuräumen, d. h., jeden Schrank und jede schublade und alles, was man nicht braucht, radikal aufzuräumen. Man sollte sich 1 Tag = 1 Zimmer vornehmen.Wenn man diese Grundordnung drin hat, versucht man die Zimmer jeden Tag ordentlich zu halten. Ist garnicht so einfach, aber es geht. Wenn ich abends ins Bett geh, ist es größtenteils total in Ordnung, nicht perfekt. Es gibt im Internet Putzpläne usw., vielleicht hilft dir das, auch Foren, ich glaube Villa Casa Blitzblanca, weiss nicht, ob es die Seite noch gibt. Viel Glück
Bei mir wurde es mit Anfang 20 diagnostiziert. Ich wollte mot Medikamenten behandelt werden, weil ich auch gerade in eine neue Ausbildung starten wollte und endlich das Chaos aus meinem Kopf bekommen wollte. Kaum hab ich die erste Tablette genommen, fing ich an DVDs zu sortieren. Das Chaos in meinem Kopf und in meiner Wohnung verschwand mit der Zeit. Mitlerweile nehme ich keine Medikamente mehr und es läuft auch so. Dein Arzt wird dich beraten und ihr werdet den richtigen Weg für dich finden. Gibt genug Möglichkeiten außer Medikamente.