Elternforum Die Grundschule

2. Klasse - Schwierigkeiten mit dem Rechnen

2. Klasse - Schwierigkeiten mit dem Rechnen

tobismami

Beitrag melden

Hallo zusammen, mein Sohn besucht die zweite Klasse und tut sich mit dem Rechnen schwer. Manchmal geht es leicht und schnell und manchmal ist es so, als wären Aufgabentypen (auch solche, die er schon mal recht problemlos gerechnet hat) plötzlich unüberbrückbare Hürden. Insbesondere das Zahlenerkennen auf dem Zahlenstrahl und Substraktion im Hunderterzahlenraum fallen ihm schwer. Ich habe auch den Eindruck, als ob ihn die sog. Lernzielkontrollen in der Schule, die ihn unter Zeitdruck stellen, diesbezüglich weiter verunsichern. Ich weiß nicht, woran es liegt; ich denke zum Teil liegt es an seiner Konzentration. Ich würde ihm so gerne helfen und bin daher auf der Suche nach Tipps, wie man ihm die Rechenaufgaben spielerisch näher bringen kann, um den inneren Widerstand gegen das "Pauken für die Schule" zu überlisten. Kann mir da jemand weiterhelfen? Gibt es Lernspiele, die ihr mir empfehlen könnt? Brettspiele oder auch PC? Oder habt ihr noch andere Tipps, die bei euren Kindern funktioniert haben? Vielen Dank und liebe Grüße, tobismami


Himbaer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tobismami

Hallo, Spiele an sich kenne ich keine mehr für die 2. Klasse. Mein Sohn mag aber gerne den Mathetiger http://www.amazon.de/Das-%C3%9Cbungsheft-2-Denk--Rechentraining/dp/3619254540/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1415865249&sr=8-1&keywords=mathetiger+2 Dazu gibt es Gratis die Möglichkeit online zu üben, sehr schön und kindgerecht gestaltet. Im Heft kann das Kind dann den Rechenmeister machen, dazu muß es innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine Seite lösen. So könntet ihr zuhause üben mit dem Zeitdruck umzugehen, und da es ja im Heft ist, kannst du natürlich die Zeiten verändern. VG


Mijou

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tobismami

Hallo, im 2. Schuljahr werden Lernzielkontrollen normalerweise noch ganz ohne Zeitdruck geschrieben, erkundige Dich mal bei der Lehrerin. Konzentrationsprobleme hat ein gesundes Kind nicht. Die wären eine echte Störung, die sicher bei Deinem Sohn nicht vorliegt. Es ist aber normal, dass Kinder in seinem Alter sich noch nicht dauerhaft für knifflige Aufgaben begeistern können und deshalb - aus Langeweile und Desinteresse - gedanklich abschweifen. Was Spiele angeht: Lernen macht nicht die ganze Zeit Spaß, und man macht sich und dem Kind etwas vor, wenn man vermitteln möchte, dass da wahnsinnig viel Spaß drinsteckt. Lernspiele ändern daran nichts: Sie sind ein paar Tage interessant, dann werden sie genauso langweilig wie normales Lernen, das ist meine Erfahrung bei meinen eigenen Kindern. Man muss daher kein Geld für solche Angebote ausgeben. Viel einfacher und wichtiger ist es, dass Du jeden Tag mit Deinem Sohn 10 bis 15 Minuten Mathe übst. Das ist kurz, das hält er gut durch. In Begeisterung und Enthusiasmus muss ihn das Lernen nicht versetzen. Zu lernen ist immer ein bissl mühsam, das macht nix, die Kinder schaffen das. Das kurze, aber tägliche Üben ist wirklich die wirksamste Methode für gute Lernerfolge, da beißt die Maus keinen Faden ab. Investiere mit ihm diese Zeit, ganz ohne großes Brimborium - wirst sehen, es lohnt sich. LG


Geisterfinger

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tobismami

Ich halte ja nicht soo viel von Rechenspielen am PC oder pad. Wenn es später ums schnelle EInmaleins geht, ok. Aber gerade in den Klassen 1 und 2 geht es ja eher um das Erfassen des Zahlenraumes. ich glaube da halfen Huntertertafeln mehr oder auch Perlenschnüre, Zahlenstrahle und andere Hilfsmittel.


zschnecke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tobismami

Wir üben auch jeden Tag 10 Minuten. Nehmen einfach Aufgaben aus den Arbeitsheft und verändern die Zahlen. Das kleine 1x1 und schnelles Kopfrechnen haben wir oft beim Autofahren, in der Küche (wenn ich gekocht habe), beim spazieren gehen etc. geübt. Dann üben wir oft in Alltagssituationen rechnen z.B. beim Einkaufen, beim Kochen & Backen etc. Es ergeben sich so viele Situationen bei denen Rechnen im Alltag eingebaut werden kann und dann finden die Kinder auch schnell den Praxisbezug und den Sinn von Mathe. Viele Erfolg! P.S. Ich finde auch, daß Lernen nicht immer mit großem Entertainment verbunden sind muß. Lernen ist halt auch manchmal Arbeit und Kinder müssen lernen auch mal unangenehmere Situationen durchzuhalten. Lernen könne ist für den Erfolg in den weiterführenden Schule sehr wichtig.


disi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tobismami

Hallo, Ich finde es wichtig, dass du weiß wie dein Sohn am besten lernt, sprich die meiste Motivation hat. Manchen Kinder bringen Blatter garnichts, sondern nur mehr wenn du ihm es praktisch erklärst oder zeigst. Tochter eins könnte ich mit Arbeitszeiten zuschmeißen, die hat sie alle gern gemacht , während Tochter zwei lieber lernt wenn ich nebenbei praktische Beispiele oder ganz plötzliche Aufgaben hervorhole weil es gerade passt. Z. B backen, da muss man auch rechnen. Oder wenn wir einkaufen. Oder sie soll etwas aufteilen. Oder wenn sie sich was kaufen will, wieviel wird sie wohl noch brauchen?! Ich persönlich halte Computerspiele nicht für so toll die gleichzeitig erklären . Also entweder sinnvolle theoretische Aufgaben oder Aufgaben die ganz plötzlich im Alltagsleben sind. Viel Glück


Klosterfee

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tobismami

Liebe Tobismama, wenn dein Kind Schwierigkeiten bei der Subtraktion im Zahlenraum bis 100 hat, dann hat er die Subtraktion im Zahlenraum bis 10 schon nicht verstanden. Genau da würde ich bei der häuslichen Übung auch ansetzen, dass er in der Zahlzerlegung im Zahlenraum bis 10 sicher wird. Dass er sich im Zahlenstrahl nicht zurechtfindet, ist auch ein Zeichen dafür, dass er keine Zahlvorstellung hat. Übe mit deinem Kind das Bestimmen der vollen Hunderter zweistelliger Zahlen, z.B. 62 (60 und 70) und lass ihn dann diese zweistelligen Zahlen auf dem Zahlenstrahl zeigen.


tobismami

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tobismami

...ganz herzlich für Eure Antworten und Tipps. Ich werde sie ausprobieren und versuchen, mich langsam an die Lernmethode heranzutasten, die für meinen Sohn am Besten ist. Liebe Grüße, tobismami