Mitglied inaktiv
Hallo an Alle! Nachdem ich heute mal wieder Stress mit einer Freundin hatte (Erziehungsfragen), wollte ich mich hier mal umhören, ob alle Mamis und Papis von Frühchen etwas nachsichtiger sind! Unsere Tochter kam in der 30. SSW zur Welt. Es gab viele Komplikationen und sie hatte es sehr schwer. Um all dies zu kompensieren, haben mein Mann und ich vieles nicht so eng gesehen und unserer Tochter, die mittlerweile 5 Jahre alt ist, vieles nachgesehen. Hauptproblem ist derzeit, dass sie nicht in den Kindergarten möchte. Ich zwinge sie nicht, weil ich mir denke, der Ernst des Lebens fängt früh genug an. Unser Freundeskreis findet das natürlich schlimm und kann nicht nachvollziehen, warum ich das Kind nicht zwinge. Sicher kommt der Tag der Schuleinschreibung, da kann sie nicht zu Hause bleiben. Aber muss ich immer nur Druck ausüben? Ist das denn der richtige Weg? Ich würde mich wirklich über einen Meinungsaustausch freuen. Denke doch, dass wir als Eltern von Frühchen anders mit unseren Kindern umgehen als mit "Normal geborenen". Schönen Abend und danke für's Lesen! Just_me38
hi,
tut mir leid, dass ich die erste bin, die antwortet und ich der meinung bin, dass man versuchen sollte, mit frühchen nicht anders umzugehen als mit "normal geborenen" kindern. allerdings denke ich, dass man es in der realität irgendwo doch tut. ich kann es auf jeden fall verstehen! es kommt sicherlich auch auf den einzelfall an und ich versuche auch, meine kleine mehr von stress und möglichkeiten einer ansteckung von krankheiten fernzuhalten, als ich es bei einem "normal geborenen" kind tun würde. aber ich glaube - da die kleinen ja nicht wissen, was der hintergrund des nachgebens ist - dass sie einen auch ziemlich an der nase herumführen können.... denn clever sind unsere kleinen auf jeden fall und auch ziemlich willensstark, denn sonst hätten sie niemals so viel geschafft.....
lg claudia
Hallo Claudia, danke für Ihren Beitrag. Wir sind auch übervorsichtig, muss aber erwähnen, dass wir nur ein Kind haben und es auch bei einem Kind bleiben wird. Man will alles richtig für das Kind machen, aber wenn dann kritische Ausseneinflüsse kommen, gerät man schnell ins Zweifeln. Sicher sollte man nicht zu nachgiebig sein, denke aber, dass es vielleicht auch "Schäden" verursachen könnte, wenn man sie gegen ihren Willen in den Kindergarten bringt ... Liebe Grüsse Just_Me38
hallo,
unser sohn wird im januar vier jahre alt. auch er wurde auf grund seines geburtsgewichts als frühchen bezeichnet. seit april geht er in den kindergarten. just gestern sprach mich die kigatante an, weil er in den letzten tagen sehr auffällig war.
domenik trägt jetzt die klamottengröße 86. also er ist schon ein mini. hat bis jetzt noch nichts aufgeholt an größe. aber er hat es fausdick hinter den ohren . nun sind die neuen kinder nach den ferien in den kindergarten gekommen. natürlich brauchen sie noch etwas mehr aufmerksamkeit als die "alteingesessenen". da unser minimann aber noch immer der kleinste ist wurde immer verlangt, dass rücksicht auf ihn genomen wird. ntürlich kommt er nun mit der neuen situation nicht wirklich klar, sodass er blödsinn macht um die aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. ich habe immer gesagt, dass er wie ein normal geborenes kind behandelt werden soll. das haben die leute im kiga wohl versäumt und nun haben sie die probleme.
hier zu hause haben wir ihn immer behandelt wie seine geschwister auch. nur weil er kleiner ist, konnten wir ihm nicht alles durchgehen lassen.
also meiner meinung nach, sollten wir unsere minis nicht anders behandeln und erziehen als die "reif" geborenen kinder.
liebe grüße mone
Hi du, eines unserer Drillinge war auch nicht gerne im Kindergarten. Wir haben ihn deshalb im letzten Jahr komplett rausgenommen. Nicht jedes Kind ist kindergarentauglich und nicht für jedes Kind ist Kindergarten ein Gewinn. Mir wurde von vielen Seiten prognostiziert, dass es deswegen mit der Einschulung schief gehen würde. Ich habe gar nicht recht nachvollziehen können, warum das am Kindergartenbesuch festgemacht wurde. Denn Regeln einhalten bei bestimmten Dingen musste mein Sohn ja trotzdem weiterhin. Außerdem wusste er, dass Schule ein "Muss" ist. Wir haben ihm auch erklärt, dass dieses Muss deswegen entstanden ist, weil es Eltern gibt, die ihre Kinder nicht zur Schule schicken würden, die doch soooooooo toll wäre. Dort "darf" man nämlich nach Herzenslust lernen *g* Jedenfalls ist dieses Kind vor zwei Monaten völlig problemlos eingeschult worden und fühlt sich dort wohl. Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich sehe, wie es meinem Kind geht, statt dieses Kind in allgemeingültige Normen zu pressen. Dass diese Normen nicht auf jedes Kind passen, sieht man allein daran, dass zwei unserer Drillis trotzdem weiter in den Kindergarten gingen, der dritte eben nicht. Jedes so, wie es für das einzelne Kind gut und richtig war. Vertrau einfach deinem inneren Instinkt. Meistens ist das der beste Ratgeber. Gruß Silke
Hallo Silke! Ihr Zuspruch hat mir jetzt wirklich gut getan :-) Soweit habe ich noch gar nicht nachgedacht .... Ich muss auch dazu sagen, dass dies nun der 3. Kindergarten ist (berufsbedingt mussten wir innerhalb von 2 Jahren 3 x umziehen). Sicher auch nicht einfach für ein Kind, sich immer neu zu integrieren ... Grüsse und schönen Abend :-) Just_me38
Wir haben auch feststellen müssen, dass es für Kinder in diesem Alter sehr schwer ist, überhaupt klar sagen zu können, warum sie nicht in den Kindergarten wollen. Mein Sohn konnte das gar nicht. Er sagte einfach, er wolle da nicht hin. Und grundsätzlich denke ich, dass Kinder, die sich so weigern, ein gutes Gespür dafür haben, dass es für sie nicht richtig ist. Aber ich musste auch bedenken, dass mein Sohn zu der ruhigen Sorte gehört, schüchtern ist und man ihm damit evtl. keinen Gefallen tut, wenn man ihm Steine aus dem Weg räumt. Aber mein Gefühl sagte mir was anderes. Seine Gründe, besser gesagt, seine Gefühle waren stark und sollten bedacht werden. Nun hatte er aber noch zwei gleichaltrige Geschwister zu hause und die Nachmittage hier zuhause voller Kinder, die in der Nähe wohnen. Das, was mit Kindergarten erreicht werden soll - soziale Fähigkeiten erlernen und sich in Gruppen einfügen - brauchte er nicht zwangsläufig im Kindergarten lernen. Das hatten wir zuhause. Ich würde mir an deiner Stelle einige Fragen stellen: - kann deine Tochter ohne Kindergarten diese Dinge im häuslichen oder nachbarschaftlichen Umfeld lernen? - hat sie sonst noch Schwierigkeiten, sich von euch zu lösen? Sprich, geht sie gerne zu Verwandten ohne euch, übernachtet dort auch schon mal? Wenn du beide Fragen klären kannst, dann hätte ich keine Probleme damit, das Kind nicht in den Kindergarten zu geben. Wenn nicht, dann musst du dir Gedanken machen, dass wichtige Dinge in ihrer Entwicklung nicht vorhanden sind, die für Schule aber irgendwann vorhanden sein müssen. Evtl. würde ich dann über Spielgruppen nachdenken oder andere Möglichkeiten, wo sie soziale Fähigkeiten mit anderen Kindern erproben und lernen kann. Liebe Grüße Silke
Hllo, vermutlich möchtest Du EIGENTLICH hören, daß Du recht hast. Und meiner Meinung nach sollte es jede Familie so machen wie sie es für richtig hält. Ich persönlich habe meine Kinder immer (auch das Dritte, das zarte Frühchen) auch gegen (zeitweiligen) Protest in den Kindergarten gebracht. Durch die Regelmäßigkeit war es dann genauso selbstverständlich wie das angeschnallt werden im Auto. Vielleicht kennst Du das vom Sport, wenn man ein paarmal nicht da war, wird es immer schwieriger hinzugehen, so ähnlich wird es auch Deiner Tochter gehen. Bei uns in Bayern fängt mit 5 auch die sog. Vorschule an, die schon auf die Schule vorbereitet. Abgesehen davon, lernen die Kinder auch miteinander umzugehen und nicht immer nur die Prinzessin zu sein. Und natürlich mußten/muss sie in den Kindergarten, weil ich an drei Tagen arbeiten gehe. Ach ja, ab und zu als besonder Ausnahme darf meine prinzessin auch mal zuhause bleiben und dann machen wir es uns nett... gruß helga
Hallo Helga, es geht hier nicht darum, ob ich recht habe oder nicht. Ich bin verunsichert, weil meine Mitmenschen meinen, ich solle nicht so auf mein Kind eingehen. Wir wohnen übrigens auch in Bayern. Unser Kindergarten ist so überladen, dass er sich nicht sonderlich um die Kinder kümmert. Mein Kind hat noch nichts selbstgebasteltes mitgebracht. Auch die musische Erziehung findet in diesem Kindergarten nicht statt. Finde ich schade. Auf meine Frage, ob denn die Vorschulkinder auf die Schule vorbereitet werden, bekam ich die Antwort, dass sie im Oktober mal schauen wollen, wie sie es schaffen. Bei 34 Kindern in der Gruppe mit 2 Erzieherinnen nachvollziehbar. Aber ich möchte schon, dass mein Kind gefordert wird. So lernen und spielen wir dann halt zu Hause. Im übrigen gebe ich Ihnen recht, dass eine Regelmässigkeit sicher auch die Routine in den Alltag bringt. Ich möchte nur meinem Kind gerecht werden, was nicht heisst, dass sie wie eine Prinzessin behandelt wird :-) Grüsse
ja mensch, schade, daß der Kindergarten so überlaufen ist. Bei uns war es dann auch der Mittlere, Termingeborene, der nicht so gerne wollte. Ich habe dann auch Kompromisse ausgehandelt und ihn manchmal früher geholt, unser Frühchen geht gerne hin (zum Glück) gerade jetzt wo sie mit ihren 99 cm zu den "Großen" gehört. Meinst du, daß Deine Tochter genug Umgang mit anderen Kindern hat? Das ist doch was anderes als mit Erwachsenen. gruß helga
Hallo Helga, nein, sie hat dadurch nicht genug Umgang mit anderen Kindern. Ich glaube, ich rufe Morgen einfach mal im Kindergarten an und sage denen, was los ist. Vielleicht haben die eine Idee, auch wenn sie hoffnungslos überlaufen sind ... Schönen Abend und danke, Just_me38
Hallo! Ich glaube nicht das es richtig oder falsch in der Erziehung gibt (ausgenommen Mißhandlungen), egal wie und wann ein kind geboren wurde! Jeder hat da andere Ansichten. Wir sind eher zu streng, aber mit 3 Kindern muß es halt klare Grenzen geben, damit der Alltag nicht noch chaotischer wird! Laß Dich nicht unter Druck setzen von Deinen Freunden. Und wenn Du unsicher bist frag doch mal eine Erziehungsberatungsstelle. Die sind neutral und können vielleicht Klarheit schaffen. LG kathrin
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