Mitglied inaktiv
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal euren Rat! Unsere Tochter (20 Mon. unkorr.; 17 Mon. korr.) will absolut nicht "fremdbetreut" werden. Oma, Opa, Patentante - alles kein Problem, aber andere Personen, geschweige denn andere Umgebungen kommen für sie nicht in Frage! Ich habe mehrmals versucht, sie in der Kinderbetreuung in meinem Sportclub zu lassen, wo sehr nette Erzieherinnen auf die Kinder aufpassen. Sie haben dort einen schön eingerichteten Raum, und oben drüber ist dann der Studiobereich. Ich habe alles probiert, selber eine ganze Weile mit unserer Tochter zusammen im Betreuungsraum verbracht, aber es wird immer schlimmer! Nach spätestens 20 Min. ist Alarm und die Erzieherin muss mich holen, weil Nika weint und aus dem Raum will. Die anderen Kinder können sie nur kurzfristig ablenken, dann wird wieder geweint.
Ich habe auch die Vermutung, dass die geschlossene Tür für Nika ein rotes Tuch ist, denn die Erzieherin sagt, dass sie immer zur Tür läuft.
Jedenfalls weiß ich jetzt nicht, was besser ist - auf Biegen und Brechen versuchen, das Kind in der Betreuung zu lassen oder abzuwarten?
Mein Problem ist auch, dass Nika ab August in den Kindergarten gehen soll - doch davor graust es mir ehrlich gesagt jetzt schon.
Ob ihr Verhalten eine Folge der Frühgeburt ist? Oder es kommt, weil ich in keiner Krabbelgruppe war/bin (ich bin berufstätig und die Krabbelgruppen sind alle vormittags)? Freue mich über eure Ratschläge.
Eine ziemlich ratlose
Felicia
Hi ich würde es weiter versuchen. Auch schon früh zum Kindergarten mit ihr gehen, meistens kann man da die Kinder schon mal vorbei bringen zum eingewöhnen, mit ihr da bleiben etc. Ich glaube nicht dass das etwas mit einer nicht vorhandenen Krabbelgruppe zu tun hat. Spielt sie denn sonst mit anderen Kindern? Auf dem Spielplatz oder so? Alles Gute weiterhin Roxy
Hi Roxylady, und danke für deine Antwort. Bisher habe ich den Eindruck, dass Nika sich nicht sonderlich für andere Kinder interessiert, weil sie noch sehr mit sich selbst beschäftigt ist (laufen usw.). Ansonsten reagiert sie eher positiv, auch wenn die Kinder schon älter sind. Na ja, ich werde es in regelmäßigen Abständen wohl noch mal versuchen. Das mit dem "Schnupperaufenthalt" im Kindergarten finde ich eine gute Idee! LG Felicia
Schau mal bei Dr Posth ins Expertenforum. Man muss zwar Glueck haben, wenn man eine Frage stellen kann, aber auch das Archiv bietet viele gute Antworten zu dem Thema! Habt Ihr denn eine vernuenftige Eingewoehnung mit den Erzieherinnen zusammen gemacht? Ist es immer die gleiche Erzieherin, die ihr Halt geben kann? Seit wann geht sie denn? Wieviele Kinder sind in der Gruppe? Darf sie ein Lieblingsplueschie oder so mitnehmen? Wie laeuft das Abgeben ansich ab? Gaebe es die Moeglichkeit, in eine andere Gruppe zu gehen? Wie fuehlst DU DICH dabei? (Wenn Du unsicher bist und traurig bist, sie dort zu lassen, merkt sie das und es gibt erst recht Probleme ...) Welches Verhaeltnis hat sie zu den Erzieherinnen? Usw ;) ... LG, Katja
Du kannst schon weiterhin versuche deine Tochter an die Betreuung zu gewöhnen. Auf gar keinen Fall würde ich sie aber weinen lassen. Eine geschlossene Tür ist für viele Kinder eine Bedrohung. Vielleicht liegt es wirklich (zumindest teilweise) daran. Vielleicht fühlt sie sich dort aber auch einfach nicht wohl. Ich bin mit meinem Sohn (kor. 16 Mon.) in mehreren Spielgruppen. In manchen hat er wahnsinnge Angst und ist total anhänglich, in anderen ist er ganz ausgewechselt und spielt einfach friedlich. Mach dir wegen dem Kindergarten ab August nicht all zu große Sorgen. Bis dahin ist noch eine Weile hin und deine Tochter wird älter. Hauptsache du hast ein gutes Gefühl mit der Kita. Unser Kleiner soll ab September in die Kita. Bei dem Gedanken habe ich auch ein lachendes und ein weinendes Auge. Mal abwarten wie es wird. Wünsche euch alles Gute!
Hallo, aus dem was du schreibst, kann ich nicht einschätzen, ob ich das mit der Betreuung weiter versuchen würde. Klingt so, als dass lieber nicht, aber erkundige Dich genau über die Eingewöhnung im Kindergarten und sprich mit anderen über deren Erfahrung usw. Was ich allerdings weiß: Kinder haben kaum ein Gefühl für Zeit. Ob sie nach zehn oder zwanzig Minuten oder nach einer Stunde anfangen zu schreien, ohne klar ersichtlichen Grund dürfte eher Zufall sein. Wichtig ist, dass sich das Kind von der Erzieherin beruhigen lässt. Das setzt eigentlich voraus, dass einerseits eine feste Bindung zur Mutter (oder andere primäre Bezugsperson) vorhanden ist und andererseits, dass eine Bindung zur Erzieherin (primäre Bezugsperson) aufgebaut wird. Das geht meist langsam und schrittweise, sehr abhängig von Kind, Eltern, Umgebung. In der Krippe und im Kindergarten wird mit der Eingewöhnung oft so begonnen, dass Eltern und Kind die Umgebung gemeinsam erforschen und beobachten, was passiert. Nächste Stufe: das Kind macht mit, die Eltern beobachten. Nächste Stufe: kurz weggehen; dann kommt es auf die Ereignisse an: zusammen mit den anderen Frühstücken, zusammen mit den anderen schlafen, je nachdem. Ich bin nicht übervorsichtig und finde es nicht schlimm, wenn ein Kind mal kurz weint. Mir tat es auch in der Seele und im Herz nicht weh, als mein Sohn ab und an beim Verabschieden in der Krippe geweint hat. Allerdings nur, weil ich wusste, dass er sich schnell (eine Minute) beruhigt und er sich dort sehr wohl fühlt. Man kann allerdings einiges "kaputt" machen, wenn man die Fremdbetreuung "falsch" angeht. Mein Tip: lies nach, was Experten raten zum Thema Trennung und Fremdbetreuung und überlege, wie weit Du gehen willst (irgendein Experte vertritt die Meinung, dass man nicht gehen soll, wenn das Kind weint. Sehe ich nur bedingt so). Denn die eigene Sicherheit, das richtige zu tun, merkt das Kind auch. Jana.
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