Elternforum Frühchen

Verdacht auf Plazentainsuffizienz - muß ins KH - wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? (bin 31. SSW)

Verdacht auf Plazentainsuffizienz - muß ins KH - wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? (bin 31. SSW)

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Hallo, letzte Woche hatte meine FÄ beim 3. großen Screening festgestellt, daß mein Baby zu klein für die 30. SSW ist. Sie hat mir eine Überweisung zum Doppler im KH mitgegeben. Diesen Doppler-Termin hatte ich heute (30+2 SSW). Der Arzt stellte fest, daß mein Baby tatsächlich zu klein ist (wiegt etwa 1200 g), daß die Durchblutung der Nabelschnur grenzwertig ist und daß ich etwas zu wenig Fruchtwasser habe - alles Anzeichen für eine Plazentainsuffizienz :o(. Nun muß ich am Montag für etwa eine Woche ins Krankenhaus, wo ich Lungenreife gespritzt bekomme, evtl. ein Wehenbelastungstest gemacht wird (wofür denn jetzt schon??) und wo überwacht wird, ob mein Zwergi wächst. Wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir ein bißchen davon berichten? Der Arzt im KH meinte, wenn das Baby in dieser Woche nicht wachsen würde, muß man es eher holen - "aber so weit sind wir jetzt noch nicht". Mache mir natürlich trotzdem Gedanken... Danke im Voraus für Eure Antworten. p.s. Gibt es keinen anderen Weg, als das Kind zu "holen", damit es IM Muttereib noch wachsen kann???


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Hallo Maikäferchen, bei uns war die Situation und Ursache zwar etwas anders, das Resultat aber ähnlich: Die Durchblutung meiner Gebärmutterarterien war sehr schlecht, wodurch unser Sohn schon um die 20. SSW herum unterversorgt wurde. In der 22. SSW betrug der Rückstand ca. 1 Woche, in der 27. SSW dann so ca. 3 Wochen, da kam ich ins Krankenhaus. Unser Sohn wurde schliesslich bei SSW 35 + 0 per Sectio geboren und wog 1390 g. Bei mir war das Vorgehen so, dass man mich zuerst durch meinen FA einmal wöchentlich, später dann im Krankenhaus überwachte. Dort sagte mir der Oberarzt, dass das Kind solange im Mutterleib verbleiben solle, wie irgendmöglich. Der Zeitpunkt es zu holen sei der, wenn es ihm ausserhalb meines Bauches besser ginge als drinnen. Ich musste so viel wie möglich liegen, bekam Wehenhemmer (um möglicherweise auftretende Wehen schon im Keim zu ersticken), Aspirin für eine bessere Durchblutung, Lungenreifespritzen, schrieb täglich 3 x 1 Std. (später 1,5 Std.) CTG und musste alle paar Tage zum Ultraschall und Doppler. Erst als die CTGs schlechter wurden und mein Kind ab Mitte der 33. SSW gar nicht mehr gewachsen war, wurde ein Kaiserschnitt geplant. Gegen einen Wehenbelastungstest sprach ich mich aus, da ich keinerlei Sinn darin sah. Ein so kleines Kind (vor allem wenn man nicht weiss, wie gesund es von der Unterversorgung abgesehen ist) hätte ich sowieso nicht auf natürlichem Wege bekommen wollen. Zum Glück stimmte mir der Professor zu, er sah es genauso. Ich denke man wird auch bei Dir erst abwarten, um dem Kind die längstmögliche Verweildauer im Mutterleib zu geben. Eben so lange, bis für das Kind Gefahr bestünde, wenn es noch bei Dir bleibt. Das kann, wie Du an unserer Geschichte siehst, noch einige Zeit sein. Meine Tips sind: Lass Dir alles haargenau erklären und hinterfrage ruhig, wenn Dir etwas unklar ist/unlogisch erscheint (siehe Wehenbelastungstest!). Immer schön nachfragen, denn viele Ärzte sagen nur das Nötigste, es sei denn sie werden gefragt! Gehe in eine Klinik, die über eine gute Pränataldiagnostik und eine gute Frühgeborenenintensivstation/-pflegestation verfügt, am besten mit kurzen Wegen zwischen Kreißsaal/OP und FIPS. Vielleicht die nächstgelegene Uni-Klinik? Noch ein kleiner Mutmacher: Aus unserem Würmchen von damals ist ein gesunder, fröhlicher und frecher 3,5jähriger Lausbub geworden. Alles Gute für Euch! Gruss Anke


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Hallo Steffi! Schau doch mal auf die Seite www.fruehchenmamis.at.tf ! Dort findest du sicher noch andere Mütter mit der gleichen Diagnose! Es gibt dort auch ein Forum! Frag ruhig! Wir sind ganz nett ;o))) ! Liebe Grüsse Elke


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Hallo, Du Liebe, bei mir war im August letzten Jahres das gleiche Problem, nur wurde die Insuffizienz durch Zufall festgestellt in der 34. SSW (ich hatte beim Ultraschall im Krankenhaus, wo ich mich zur Geburt vorgestellt hatte, "auf einmal" zu wenig Fruchtwasser). Es ging dann alles ziemlich schnell, ich mußte zum Wehenbelastungstest ins Krankenhaus, wo dann schon nach einer halben Stunde Wehentropf die Herztöne von meinem kleinen Mann dermaßen schlecht wurden, daß man sich entsclossen hat, meinen Sohn zu holen. Da er sowieso die ganze Schwangerschaft über BEL hatte, war ein Kaiserschnitt sowieso klar. Am 16.08.2002 wurde mein Sohn geboren mit 45 cm und 2.300 g (der Doppler vorher hat größer und schwerer gemessen). Seine ersten zwei Wochen verbrachte mein Sohn auf der Intensivstation inzwischen ist er 7 Monate alt, total gut drauf, nur immer noch sehr klein und leicht, weil er superschlecht ißt. Ein Wehenbelastungstest wird gemacht, damit man sehen kann, wie das Baby unter Streß reagiert. Das ist in meinen Augen superwichtig, denn lieber vorher wissen, was das Baby aushält, anstatt es während der Geburt zu Komplikationen kommen zu lassen. Dir viel Glück, Du wirst schon wissen, was für Euch beide richtig ist. Liebe Grüße, Miriam


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Hallo! Bei beiden Kindern von mir wurde eine Plazentainsuffzienz festgestellt, Lukas kam dann in der 36ssw mit gerade mal 1810g, Leonie in der 34ssw mit 1630g. Bei ihr lag ich auch noch eine Wochee vor dem Kaiserschnitt in der Klinik und wurde schon wochenlang oft mit Doppler kontrolliert. Doch beide haben alles problemlos überstanden. Heutzutage sind Frühchen in solchen ssw. meist kein Problem mehr. Laß Dich am besten gut beraten von den Ärzten und die Dopplerwerte möglichst von mehreren Ärzten machen, denn sie messen alle anders und oft kommen da ganz andere Ergebnisse raus. Auch das CTG ist wichtig, um herauszufinden, wie es dem Kind geht. Also vertrau darauf, daß in der Klinik alles gemacht werden kann. Liebe Grüße und alles Gute Nina