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Verarbeitungsprobleme

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kröte

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Hallo ihr Lieben, ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 32 J. und habe zwei Kinder (Nina 39 SSW/2001, und Noah 35+3 SSW/2007) Bei Noah hieß es ab der 25 SSW dass er jederzeit geholt werden muss, da meine Gebärmutter zu reißen drohte. Ich bekam strenge Bettruhe im Krankenhaus, Abführtmittel und Lungenreifungsspritzen für den Kleinen. Jede Nacht wurde ich geweckt, damit sie sehen konnten, dass mir bisher noch nicht passiert ist. Ich war wirklich tapfer und wir dachten, je länger er drinne bleibt, deso besser geht es ihm. Als er dann geholt wurde, dachten wir noch jetzt wird alles gut. Aber es kam anders. Noah wurde mit einer Lungenentzündung geboren. Er schrie einmal und sagte dann nichts mehr. Er wurde wiederbelebt und kam auf die ITS. In seiner ersten Nacht hatte er seinen ersten Pneumothorax (scheinbar nicht bemerkt) und am Morgen seinen zweiten. Diesmal handelten sie und punktierten ihn links und rechts. Anschließend wurde er in eine andere Klinik verlegt. Keiner rechnete damit, dass er es überlebt. Aber das tat er. Er erholte sich erstaunlich schnell.Und nach nur zwei Wochen ITS wurde er entlassen. Leider bekam er mit drei Monaten den RS-Virus. Wieder lag er im Krankenhaus und baute so sehr ab. Mit sechs Monaten sah er immer noch aus wie gerade geboren; nur leider nicht rosig sonder blau/grau. Nun geht es ihm zwar soweit ganz gut. Er hat durch den Sauerstoffmangel eine zentrale Nervenstörung (linkes Bein und rechter Arm sind schwächer), Wahrnehmungsstörungen, zudem hat er duch den RS-Virus Athma. Zur Zeit kämpfen wir mit immer wiederkehrende Bronchieten und Athmaanfällen, besonders Nachts. Mein Problem ist, dass ich jedemal anfange mit den Emotionen zu kämpfen, wenn ich nur darüber nachdenke oder es wieder erzählen muss (bei Therapeuten etc.) Und das nach fast vier Jahren. Kennt ihr das auch? Wie geht ihr damit um? Sorry, es ist einbisschen lang geworden, aber das ist schon die Kurzversion. Und ich wollte mich endlichmal trauen euch zu fragen. LG


Bajuli

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Jalal

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Hallo, erstmal, diese Geschichte tut mir total leid! Es gibt irgendwie SS da ist einfach der Wurm drin...! Also, viele hier können Dir wahrscheinlich nachempfinden, wie man sich so danach fühlt. Mein Sohn wurde vor 5 Jahren in der 25. SSW geboren, es geht ihm gottseidank total gut. Aber er hatte massive Lungenprobleme, war immer wieder im Krankenhaus und hatte auch so ziemlich viel mitgenommen, alles allerdings geringfügig. Also, ich lag auch schon im KH ab der 22.SSW mit starken Blutungen. Das ist ein Trauma was wir erleben mußten und bei mir zeigt es sich in Form von Panikattacken. Arbeitest Du richtig mit psychologischer Hilfe? Ich denke, dass ist das einzigste was wirklich sinnvoll ist. Viele liebe Grüße