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unterstützung durch partner

Thema: unterstützung durch partner

Hilfe: habe einen gmh von ca 8mm und liege seit 4wochen im spital (31ssw). unsere erste tochter ist 2jährig und wird seit meinem spitalaufenthalt durch die oma sehr gut versorgt. neben den sorgen um eine drohende frühgeburt und den möglichen komplikationen vermisse ich meine kleine unendlich. mein mann ist beruflich so stark eingebunden und steht unter druck, dass er mir nicht die erwartete hilfe geben kann. fühle mich so abhängig und allein gelassen und stosse mit meinen sorgen in gewissen stunden an meine grenzen. wie seid ihr mit spannungen in der beziehung umgegangen und wie wurdet ihr vom partner unterstützt?

Mitglied inaktiv - 16.04.2011, 19:04



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Hallo! Deine Situation ist grad wirklich nicht wünschenswert... und dass du dein Kind und deinen Partner vermisst ist nur verständlich, gerade in der aktuellen Ausnahmesituation! Aber ich denke es ist wichtig, deinem Partner gegenüber zu formulieren, WAS du dir wünschst, denn für ihn ist es sicher grad auch nicht leicht, allem "drumherum" gerecht zu werden... der Job nimmt keine Rücksicht auf eure Situation und emotional ist er sicher ähnlich aufgewühlt wie du. Also sprich offen mit ihm was du dir von ihm wünschst, sprecht über eure Ängste und Hoffnungen, sag ihm auch wenn du einfach mal ne Stunde Kuscheln brauchst... Ich lag in meiner 2. Schwangerschaft neben dem ohnehin dauernd bestehenden Frühgeburtsrisiko in der 26. SSW für einige Tage im KH wegen v.A. HELLP, mein Sohn war in der Zeit bei den Großeltern während mein Mann "normal" weitermachen musste, denn mal eben Urlaub / frei nehmen war jobmäßig nicht drin. Unser großer war ein 24.-SSW-Frühchen, wir wussten also, was uns erwarten würde wenn sich der Verdacht bestätgigen würde und mein Mann hatte genauso viel Angst wie ich, musste sich im Alltag aber auch noch auf sienen Job konzentrieren und die organisation um meinen KH-Aufenthalt usw mit hinkiregen.... für ihn war es echt nicht leicht. Also, auf jeden Fall offen reden und Angst und Sorgen zulassen. Alles Gute für dich dass dein bauchzwerg noch mindestens 2 Monate durchhält!!!! LG Saskia

von saskia8580 am 16.04.2011, 21:16



Antwort auf Beitrag von saskia8580

Hi, als ich mit meinem zweitem Sohn (noch im Bauch, wurde in der 26.SSW geboren) im Krankenhaus lag, war mein Großer 1,5 Jahre alt. Mein Mann hatte sich Wochen vorher endlich fürs Studium eingeschrieben. Er wollte unserem Leben wenigstens in dieser Hinsicht Stabilität bieten. Er studierte, betreute meinen kleinen Großen und besuchte mich so oft er konnte. Bei keinen meiner Geburten war mein Mann dabei, sie waren immer zu überraschend- ich musste immer alleine durch. Die schlimmste Herausforderung aber waren die 6 Monate anschließend. Ich jeden Tag im Kh-unklare Prognosen, Ärzte die einen unglaubliche Zukunfstängste machten, unwirrsche Krankenschwestern usw. Ich war sehr traurig und niedergeschlagen. Aber, an solchen Situationen kann man auch wachsen. Viel miteinander zu sprechen ist auf jeden Fall wichtig und notwendig. Dein Mann ist genauso unter Schock wie Du! Es geht ihm bestimmt nicht gut. Versucht Euch irgendwie den Humor zu bewahren und denkt einfach an die Zukunft, mal Dir aus wie schön es sein wird, wenn ihr zu Hause seid usw. Ich weiß, man malt sich aus wie schön alles sein könnte und dann kommt alles ganz anders. Ich wünsche Euch alles Gute!

von Jalal am 17.04.2011, 20:50



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Hallo! Als unser Sohn als Frühchen zur Welt kam hatte mein Mann gerade eine neue Stelle angetreten. Das KH lag eine gute Stunde Fahrzeit von uns weg und es war Winter, das Fahren dadurch sehr schwierig. Mein Mann kam uns -wenn überhaupt- nur am Abend besuchen, blieb eine Stunde und fuhr wieder heim. Ich fühlte mich sehr einsam und mit den Sorgen um unseren Sohn allein. Wir haben all diese Erlebnisse erst im Nachhinein gemeinsam verarbetiet und dann konnte ich plötzlich auch verstehen, wie schwer die Zeit für meinen Mann war. Er wusste nie, wie es dem Kind und mir geht, machte sich Sorgen, sah uns viel zu selten und stand ständig unter Druck. Wir hatten damals Gott sei Dank noch kein Kind, was die Sache logischerweise erheblich erschwert. Kann die Oma mit Deiner großen Kleinen vielleicht öfter zu Besuch kommen? Die Besuche meines Großen waren mir nach der Geburt unseres zweiten Sohnes sehr wichtig. Ich habe auch mit ihm telefoniert und auch mit anderen im KH viel über ihn gesprochen. Vielleicht hilft Dir das ja auch mit Deiner Sehnsucht fertig zu werden. In der Beziehung kann ich Dir nur den einen Rat geben Deinem Mann in dieser Situation nicht zuviel vorzuwerfen. Es ist für ihn auch nicht leicht. Ihr werdet das schaffen! Alles Gute!

von Charly0815 am 19.04.2011, 14:49



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ich kenne es nur zu gut meine tochter 5 jahre war auch eine frühgeburt.beim 2 kind habe ich auch viel liegen müssen.versuche dir eine haushaltshoilfe zu nehmen oder dein mann kann sich auch als haushaltshilfe eintragen lassen bei der krankenkasse und braucht dann nicht weiter zu arbeit und kann sich dann mehr um euch kümmern.alles liebe und denke an das baby jeder tag ist wertvoll im bauch

von karibiksonne am 20.04.2011, 20:19