Elternforum Frühchen

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Hallo, hab da mal ne Frage. Ihr müsst doch sicherlich auch mit euren Kindern zum SPZ. Ich ärger mich jedesmal über diese "Begutachtung". Mein Sohn war 14 Wochen zu früh. Heute ist er 2 Jahre alt und es geht ihm wirklich gut. Trotzdem tun die Damen und Herren vom SPZ so, als wäre er ein ganz schlimmer Fall. Egal wann ich da war, mir wurde immer nur geraten ihn zur Heilpädagogik anzumelden, weil er so große Defizite hätte. Ich habe mir dann noch die Meinung von mehreren Ärzten, einer Psychologin und zwei Krankengymnasten eingeholt, die alle meinten, das Heilpädagogik auf keinen Fall nötig wäre. Kann man einfach so die Behandlung beim SPZ abbrechen? Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen? Viele Grüße R.


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Du musst NICHT zu einem SPZ gehen! Meist geht es denn Damen und Herren dort um die Statistik , wie sich die Frühchen weiterentwickeln im Laufe ihres Lebens.


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Wie schon meine Vorschreiberin schreibt, musst du nicht hin gehen. Aber ich persönlich bin froh, dass beide Kinder vom SPZ begleitet werden. Ja, bei uns ist es eher eine Begleitung bzw. ich sehe es halt so. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte im SPZ recht unterschiedlich sind. Es gibt Ärzte, die sehen das Kind ganzheitlich an und geben ihm Zeit, es gibt Ärzte, die sich an einem Problem ziemlich aufhängen und es total dramatisieren oder es eher verharmlosen. Also von Arzt zu Arzt, SPZ zu SPZ verschieden. Wie gesagt, ich habe zwei Kinder und in unserer Stadt gibt es zwei SPZs. Kind Nr. 1 ist im SPZ A und hat einen total lieben Arzt, der die positive Entwicklung hervorhebt und die Probleme nicht dramatisiert, aber dies auch erläutert, warum es nicht so schlimm ist bzw. es mit der Zeit besser wird. Bisher hat er damit immer Recht behalten. Im gleichen SPZ gibt es aber auch eine Ärztin die eher dramatisiert (weiß ich von einer Freundin). Kind Nr. 2 war auch erst im SPZ A und ich war mit seinem Arzt überhaupt nicht zufrieden und habe ins SPZ B gewechselt. Dort der Arzt ist vom Typ her wie der von Kind Nr. 1. Lange Rede kurzer Sinn: hast du die Möglichkeit das SPZ zu wechseln oder zumindest um einen anderen Arzt zu bitten? Was sagt der KA dazu? Vielleicht besprichst du mal mit ihm das Problem? Alles Gute karya


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Huhu... Generell habt ihr schon recht - man KANN das SPZ selbstverständlich wechseln - ganz aufhören würd ich aber nie, gerade wenn ein Kind Defizite hat oder entwickeln könnte, was ja höchstwahrscheinlich doch bei deinem Kind der Fall ist, sonst würden es die Ärzte nicht behaupten. Es ist nunmal so, dass die Ärzte im SPZ die einzigen wirklichen Profis sind, Kinderärzte, Psychologen oder gar Krankengymnasten haben davon keine oder eben wenig Ahnung - sie führen eben nicht so aufwendige Tests durch, also würd ich persönlich immer eher denen im SPZ glauben schenken. Wenn du aber Zweifel hast, dann stell deinen Kleinen doch einfach in einem anderen SPZ vor und lass den Entwicklungsstand überprüfen? Mit zwei Jahren muss das nichtmal im Rahmen der Frühchen-Nachsorge sein. Förderung ist doch immer toll - je früher desto besser, auch um evt zukünftigen Problemen vorzubeugen. Und gerade Heilpädagogik ist toll für die Kinder, da wird gespielt, gesungen und getanzt... Ich würd das einfach mitnehmen - schaden wirds nicht. Liebe Grüsse Joelina


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Hi hm also hingehen muss man da sicher nicht. Ist meist bei Extrem-Frühchen so dass die in dieser Studie mit drin sind... Wir auch. Beim ersten Mal im SPZ ging mir das auch aufn Keks, sie suchten förmlich nach Dingen die Melina hätte können müssen. Von da an hab ich aufgehört zu viel auf die Meinung von Ärzten zu geben. Und siehe da. Die KG bekam ihr super. Jetzt mit 2 1/4 läuft sie seit 6 Monaten und quasselt einen in Grund und Boden.... Unsere Kinder haben Zeit.... Ich würde das mal mit deinem Kinderarzt besprechen. Vielleicht hat er ja eine Idee. Sieht er das denn auch so wie die Ärzte im SPZ? LG Roxy


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ua aus diesen gründen. finde ich muss mna nicht haben. heute sind sie 5,5 und sind weiter als ihre altersgenossen. das spz hätte mir nicht gut getan und damit auch nicht den kindern. als extremfrühchen waren wir auch in einer studie drin, aber deswegen das aus zu halten???


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Hallo unser Frühchen ist aus der 26 Woche. Sie hatte einen sehr schweren Start. Da ich schon Jahre mit dem SPZ zusammenarbeite ( wegen anderer Kiinder) denke ich es kommt vor allem auf den Arzt an. Ich habe Glück meine Ärztin sagt mir die Defizite, die muss sie nunmal festhalten. Wenn z.b. normalerweise das Zeitfenster des Laufenlernens zwischen 11 und 15 ist ( nur schätzweise jetzt) und mein Kind läuft mit 24 Monaten immer noch nicht, dann liegt hier eindeutig eine Verzögerung vor. Die es auch festzuhalten gilt. Nun stellt sich die Frage, warum entwickelt das Kind sich langsamer. Hat es Probleme mit dem Gehen wegen einer Muskelschwäche , oder anderem? usw, was ich damit sagen will ist das man die Ursache genau wissen muss. Danach kann man entscheiden ob man nun eine Therapie für sinnvoll hält. Ich habe insgesamt 6 Kinder ( auch behinderte Pflegekinder dabei) und jedes bedarf unterschiedlich Therapien. Bei unserem Frühchen ist es nun so, daß ich hier sehe das sie sich ganz normal entwickelt nur eben langsamer. Nun weiss ich das es daran liegt weil sie lange Zeit nicht auf dem Bauch liegen konnte wegen ihre Atmung. usw Also liegt sie in Dingen der Entwicklung bei der die Bauchlage wichtig ist eben hinten dran. Ansonsten läuft alles im Rahmen ab, d.h. sie fängt jetzt erst an in Bauchlage auf die Knie zu gehen. Mich persönlich beunruhigt dies nun nicht weiter. Ich habe das Angebot des SPZ zu Therapien zu gehen wenn ich möchte. Das beruhigt einen. Aber sie wird zu Hause zur Zeit besser gefördert als in 40 Minuten KG, da sie dort nicht mitmacht . Es gibt einen schönen Leitspruch : Das Kind unterstützend fördern in Dingen die es gerade selber anfängt zu trainieren. D.h. wenn man merkt das Kind fängt an auf die Knie zu gehen, dann spielerisch unterstützen. Therapien sind immer supi, wenn man gezeigt bekommt, was man zu Hause wie machen kann wie man spielerisch sein Kind fördert auch in seiner ganzen Wahrnehmung. Ich würde an deiner Stelle mit der Ärztin im SPZ reden , sage ihr deine Bedenken und ob du nicht warten kannst, frage sie danach warum sie es gerade nun für sinnvoll hält. Bitte sie das du erst einmal 2 Stunden machen darfst und dir das ansehen. Vielleicht kannst du verschiedene Fördermassnahmen ansehen. Dann entscheide was dir zusagt, bzw wo du mit gutem Gewissen dein Kind unterstützen kannst. lg itsy p.s. unsere Süße ist jetzt korrigiert 1 Jahr alt. Dreht sich, sitzt fast sicher, fängt an in Bauchlage in den Kniestand zu gehen. Brabbelt fröhlich viele viele Silben. Bis zum Laufen wird es noch dauern. Es wird noch dauern bis sie sich hochzieht. Aber da keine neurologischen oder organischen Schäden da sind warum sie das noch nicht kann, lassen wir ihr Zeit. Zeit die sie braucht sich zu entwickeln. Entschuldige bitte wenn es nun ein Roman geworden ist :-)


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Hast du sehr schön und einleuchtend geschrieben!!!


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Hallo! Ja man kann! Wir gehen nach 2 furchtbaren, nutzlosen Untersuchungen auch nicht mehr hin. Mir ist es zu anstrengend, zudem aussagelos! Die "Spezialisten" sehen die Kinder einmal im Jahr (wenn überhaupt) in einer Momentaufnahme. Ich verlasse mich lieber auf das Urteilsvermögen von Kinderarzt, Kindergarten und von UNS als Eltern! Für Kinder mit Defiziten ist das SPZ sicher wichtig, aber nr um Statistiken aufzufüllen tu ich mir und meinen Kleinen das nicht mehr an. Ich habe dort bescheid gesagt, daß wir keine Einladungen mehr bekommen möchten. LG kathrin


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Du weißt ja, selbst zu den U-Untersuchungen können Eltern in Deutschland nicht gezwungen werden. Also, mein Sohn ist ja auch aus der 26.SSW und ich hatte ja schon berichtet, dass ich mich über die U8 so geärgert habe, weil ich genau weiß, dass er sie bei einem anderen Arzt locker bestanden hätte- bin selber Erzieherin...! Seit dem Tag ist mir persönlich einwas endgültig klar geworden: ich muss mich von dem nie enden wollenden auf und ab wegbewegen. Am Anfang waren die Prognosen nicht gut, dann war plötzlich alles fantastisch- super entwickelt, selbst Gymnasium noch drin und Vorzeige-Extrem-Frühchen. Dieses mal retadiert. Ich habe keine Lust mehr auf diesen Quatsch und werde meinen Sohn auf die Waldorfschule schicken, weil man den Kindern dort die Zeit gibt, die sie brauchen. Damit nehmen wir uns und unserer Interaktion mit unserem Sohn den ganzen Wahnsinnsdruck und nehemen ihn so wie er ist. An Förderung bekommt er alles. Die Frage bleibt, was wollen die Ärzte eigentlich genau sagen und wem ist damit geholfen? Also, ich bin überhaupt nicht gegen Förderung-muss aber das Gefühl haben, den Arzt auf meiner Seite zu haben....! Zwingen kann Dich niemand, fördern würde ich aber schon...! Alles Liebe und Gute


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Hallo, ich war letzte Woche auch mit Jonas ( 29 SSW ) mit korr. 2 Jahren bei der Abschluß-kontrolle im SPZ und irgendwie hätte ich da mehr erwartet. Die haben dort mit ihm die gleichen Dinge gemacht wie vor 6 Monaten wo wir das letzte Mal da waren, grübel. Er sollte einen Turm bauen, malen, Puzzeln und sagen was er auf diversen Bildern sieht. Hat er aber auch beim letzten Mal schon alles bestens gemacht. Dann wurden mir noch etliche Fragen gestellt und JETZT SIND WIR DURCH mit SPZ :-)))) und Jonas hat seinen Abschluß-TÜV-Stempel :-) bekommen. Klar, man kann dort jeder Zeit wieder hin falls man doch mal Entwicklungsbedenken hat. Bin wirklich froh das er schon seid längerem NICHTS mehr von Frühchen hat, JIPPI! Er ist zwar ein Schmalhans ( 11 Kilo, was hier ja für einige schon enorm viel ist UPS) aber ansonsten super weit entwickelt. Sorry das mußte ich grade einfach mal loswerden, bin soooo stolz und einfach nur unheimlich glücklich das alles so gut gegangen ist! Lieben Gruß


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das fördern mach ich als eltern, die umwelt usw. das spz fördert nich!. kg hätte sonst auch der kiarzt bei uns verschreiben. das war das einzige was wir zu fördern hatten ( wo es wirkliche defizite gab). ansonsten fördert man seine kinder wie "zeitgerechte", oder? ich habe schnell keinen unterschied mehr gemacht, nie das alter korrigiert und nur bei nach fragen erwähnt das sie zu früh geboren sind. wie gesagt bei uns hatte das spz keinen nutzen und hätte ich wirklichen förderbedarf gehabt, wäre ich in ein frühförderzentrum gegangen.