Elternforum Frühchen

Soo kurz vorm Ziel, aber...

Soo kurz vorm Ziel, aber...

Arstin

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Hallo Ihr lieben, wir haben heute noch einmal das volle Programm abbekommen. Eigentlich sollte es Dienstag nach 8 langen Wochen nach Hause gehen, aber da wurde uns ein Strich durch die Rechnung gemacht. Heute ist den Schwestern die veränderung im Auge aufgefallen die mir auch schon seit 4 Tagen aufgefallen ist. Ich habe mir aber keine Sorgen gemacht, da der Augenarzt schon zwei Mal die Augen überprüft hat (am Freitag war das letzte Mal) und sagte alles sei OK. Naja anscheinend ja nicht. Er sagt er hat es nicht gesehen da er ja die Augentropfen zur Pupillenerweiterung den Kindern gegeben hat. Ich frage mich nur warum er die Augen nicht vorher angeguckt hat. Es handelt sich wohl um ein Kolobom, das nach der schnellen übersicht nicht tief ins Auge geht. Ein Kolobom ist ein Spallt in der Pupille der in die Iris geht. Jetzt müssen wir erstmal warten, denn er hat frühestens am Mittwoch Zeit es genauer zu Untersuchen. Ich bin sauer auf mich, das ich nicht sofort etwas gesagt habe als ich das mit dem Auge gesehen habe und einfach blind (LOL) den Aussagen des Augenarztes vertraut habe. Und als ob das nicht genug war, hat unsere kleine durch die 6-Fach Impfung wieder Sauerstoffabfälle bzw. Atemaussetzer. Ich musste mich so beherschen nicht zu weinen als die Alarmsignale wieder losgingen. Wir waren jetzt seit einiger Zeit von den Stations-Monitor getrennt und hatten nur noch einen kleinen Überwachungsmonitor der nicht mit dem Schwesternzimmer verbunden war. Mir wurde dann plötzlich wieder bewusst das wir ja auf der Intensiv sind und eigentlich alles passieren kann. Ich habe es die letzten Wochen immer mehr verdrängt wo wir eigentlich sind und die Station als Wohnzimmer angesehn. Zu guter letzt sagte unsere Ärztin das auch noch ein Ultraschall gemacht wird. Warum und von welchem Teil der kleinen konnte ich nach den ganzen tollen Nachrichten nicht mehr aufnehmen. Jetzt bin ich mal gespannt was es Morgen/Heute wieder zu berichten gibt. Aber ich denke positiv und hoffe das alles wieder Gut wird. Lieber ein paar Tage zuviel auf der Station als das wir nach drei Tagen wieder dort auf der Matte stehen. Und eine Brille bekommt unsere kleine eh, da ist sie von uns Eltern vorbelastet. Hattet Ihr auch so kurz vor der Entlassung noch so einen Schocker? Liebe Grüße Arstin (Rala, 29+3, 950g, 35cm)


Tina0510

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guten morgen, oh je, aber bitte verlier jetzt nicht den mut... bei uns gabs nur turbolenzen am anfang aber bei einem anderen frühchen auf dem zimmer wars genauso.(auch nach impfung). die ärzte haben dann gesagt, dass die eltern froh sein sollten das sie noch in der klinik waren und nicht doch schon zu hause... und das mit den vorwürfen wg dem augenarzt kann ich gut nachvollziehen..bei uns wars ähnlich..aber was bleibt uns anderes übrig als den ärzten zu vertrauen..schließlich haben wir ja nicht medizin studiert...:-) also kopf hoch , ich drück euch fest die daumen das ihr bald zu hause kuschelt:-) liebe grüße, tina


Arstin

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So, jetzt bin ich wieder zu Hause. Heut Morgen wurde ich mit: "Ach gut das Sie es sind, wir müssen sprechen" empfangen. Toller empfang. Die neuigkeiten sind daswir jetzt einen Heimmonitor mitbekommen. Es könnte ja sein das diese Reaktion bei den Nachimpfungen auch auftritt. Immerhin hatte Sie heute Morgen keine Alarme. Ich habe allerdings nicht in die Akte geschaut. Jetzt warten wir auf den Monitor und den Wiederbelebungskurs. Der Ultraschall wurde gestern noch gemacht um sicher zugehen das der momentane Reaktionsunterschied der beiden Augen nichts neurologisches ist. Freitag Nacht hatte sie die Netzhautuntersuchung und dafür die Pupillenerweiternden Tropfen bekommen. Seitdem schließt sich die eine Pupille verzogert. Scheint aber alles ok zusein.Es kann bis zueiner Woche dauern bis sich die Augen von dem Medikamet erholt haben. Heute gabs dann noch die "ich stell das Kind auf den Kopf"-Untersuchung, und beiläufig wurde mir erklährt das sie einen Nabelbruch hat. Der aber erstmal nicht behandelt werden muss. Komisch das das keinem Aufgefallen ist, den mein Mann fragte schon vor 3 Wochen ob der Bauchnabel immer so bleibt (also ein outie). Und als Antwort kam: Das ist halt Ihr Markenzeichen. Langsam komme ich mir echt verarscht vor. Der Gyn-Dr. hat mir am Morgen vor dem ganzen Stress erklä rt das der Ultraschall ein momentaner Wetterbericht ist und die Kinder in Afrika ja auch alle nicht riesig sein. Dann 12 Stunden später die Not-OP, war wohl ein schlechter Wetter bericht. Dann wache ich auf der Intensiv auf, da ein Mann im Nebenraum schreit das sein Bein abgehackt worden sei (später stellte sich heraus das alles dran war, aber einer seiner Zehen entfernt werden müsse). Dann die Internistin: "Ach die Hormone sind schon da" da ich weinen musste, das mein Kind weg ist. Dann hatte ich ein Bett an dem das Fussteil des öfteren Abgefallen ist. Die Wundsekretdreinage wurde mir ohne Belüftung gezogen: "Ich weis gar nicht warum alle jammern das das ziehen Weh tut. Ich hatte auch mal eine im Knie." No shit. Wenn belüftet ist gar kein Problem. Bei der Entlassung: Na wie geht es denn Ihnen? Körperlich gehts mir gut seelisch am Ende. Ach hätten wir Ihen einen Psychologen schicken sollen, Sie haben alles so weggesteckt. Dann kam das Bauchnabel-gespräch Und und und. Aber das ist halt das Leben mit einem Krankenhaus. Tut mal Gut etwas Dampf abzulassen. Jetzt heißts wieder Geduld haben und auf die Entlassung warten. Arstin


Tina0510

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oh man, meine krankenhauszeit nach dem kaiserschnitt war aber auch nicht der hit,.. ich war natürlich so oft es ging bei der kleinen auf der intensiv.. das ergebnis war das meine narbe nach entlassung noch 1,5 cm offen war- ganz fies. und nen nabelbruch hat lena auch.erst so groß wie eine walnuss, jetzt wird es langsam besser. aber was bei mir leider immer noch gar nicht funtkioniert ist das ganze verarbeiten der situation..... auch nach jetzt 4 mon. muss ich mind noch einmal am tag heulen..hoffe es wird besser mit der zeit..


katzer

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Hallo das ist immer nicht so schön wenn man auf die Entlassung wartet und dann kommen doch wieder Sachen dazwischen aber besser es wird im KH entdeckt als wenn man zuhause ist und muss womöglich nochmal zurück.Mein Sohn lag als Frühchen 4 Wo. im KH.Die Abschlussuntersuchung stand an,wir sollten endlich entlassen werden.Es wurde ein Herzgeräusch festgestellt und er sollte noch mal der Kinderkardiologin vorgestellt werden.Ich habe im Traum nicht dran gedacht das irgendetwas nicht stimmt.Das ende vom Lied.Am nächsten Tag musste er mit Rettungswagen nach Berlin in die herzchirurgie und wurde 3 Tage später operiert.Eine sehr schwere Zeit ,heute ist er ein ganz gesunder teenager.Aber ich denke noch oft dran was wenn es nicht erkannt worden wäre und ich ihn zuhause gehabt hätte.Dann lieber die Ärzte 3mal hinschauen lassen und gesund nach hause gehen.alles Gute für Euch.Regine