Mitglied inaktiv
Hallo Katja, warum habt ihr es nicht mehr in ein Uniklinikum geschafft? Welche Woche warst Du und wie ist es dir dann ergangen als du wusstest dass dein Sohn in eine andere Klinik kommt, wann hast du ihn dann das erste mal sehen können? Das muss ja grausam gewesen sein!? Lg Andrea
Hallo, ich war 26. SSW (26+0). Ich war morgens noch beim FA, weil ich am WoE jeden Tag so 2-3 mal menstruationsartige Schmerzen hatte, der hat gemeint, es wäre alles i.O., keine Wehen im CTG, GM-Hals 3,7 cm, MuMu vollständig geschlossen, nur eine leichte Infektion, alles kein Problem, das wären nur leichte Vorwehen gewesen. Tagsüber war dann auch nichts und als es abends dann losging, haben mein Mann und ich uns deshalb eigentlich auch nichts Schlimmes gedacht (so nach dem Motto: Im Notfall liegst du halt noch ein paar Wochen, so schlimm kamen mir die Schmerzen auch nicht vor). Wir sind deshalb auch leider (heute mache ich mir natürlich Vorwürfe) in die Klinik hier am Ort gefahren (mit Frauenklinik aber ohne Kinderklinik) und nicht direkt in die benachbarte Stadt, wo es eine Kinderklinik mit Neonatologie gibt. Na ja, und dann war ein Transport schon nicht mehr möglich, da MuMu schon ganz auf und GM-Hals ganz verstrichen und die Wehen sich auch mit Wehenhemmer nicht aufhalten ließen, das Risiko wäre zu groß gewesen, dass er während der Fahrt geboren worden wäre. Mein Sohn wurde dann sofort (um 22 Uhr) in die ca. 15 kam entfernte Kinderkinik gebracht und ich selbst bin dann am nächsten Mittag auch dorthin verlegt worden, so dass ich ihn dann am nächsten Nachmittag das 1. Mal sehen konnte. Soo lange musste ich also nicht warten, kam mir aber trotzdem wie eine Ewigkeit vor, auch wenn ich an die Nacht nur bruchstückweise Erinnerungen habe. Aber ich denke, die Frühgeburt war für alle hier ein großer Schock! Wann kam deine Kleine zur Welt? Gruß, Katja
Hallo Katja,
habe gerade im Who is Who gelesen dass du aus dem Raum Stuttgart kommst, da sind wir ja gar nicht so weit von einander entfernt, wir kommen nämlich von Freudenstadt! Also meine Kleine ist SSW 24+6 geboren.
Wir haben hier in FDS zwar eine Kinderklinik aber erst ab SSW 28 und einem Gewicht von 1000 g. Ich hatte zwar auch heftigste Wehen, wobei die Wehenhemmer etwas geholfen haben so dass ich auf "große Fahrt" gehen konnnte, natürlich mit dem Gedanken im Hinterkopf es geht unterwegs voll los, mein Mann konnte nicht mal im Rettunswagen mitfahren, weil ausser dem Fahrer noch ein Rettungssanitäter und eine Frauenärztin mitgefahren sind, im Fall man hätte unterwegs abnabeln müssen, aber die Chancen für die Kleine waren einfach in der Uni besser, so sagte uns der Chefarzt Frauenklinik und Kinderklinik von FDS. Die Fahrt für das Kind nach der Geburt sei viel Risikoreicher, wobei wir 60 km nach Tübingen fahren mussten und du ja "nur" 15. Bei mir war dann in Tü angekommen der komplette Mumu offen und ich war 10 min später im OP!! Unsere Kleine brachte stolze 730 g auf die Waage und war 32 cm groß. Wir haben trotz allem sehr viel Glück gehabt denn unsere Süße wird diesen Monat am 31. dann schon 3 Jahre alt und sie darf kern gesund sein ohne irgend welche Schäden obwohl sie sogar am 5. Lebenstag eine 2.°ige Hirnblutung auf der rechten und eine 3°ige auf der linken Seite hatte!!!
Wie geht es deinem Sohn heute?
LG Andrea
PS. Wo genau wohnt ihr? Warst du dann in Stuttgart oder etwa auch in Tü?
Hallo, ich weiß, dass ein Transport vor der Geburt besser ist wie hinterher (deswegen ärgern wir uns ja auch, dass wir nicht gleich in die Klinik mit Kinderklinik gefahren sind), nach der Untersuchung wäre das aber nicht mehr möglich gewesen. Wir waren um 19:30 Uhr in der Klinik, bis das CTG geschrieben war etc. war es dann 20 Uhr - 20:30 Uhr und da war der MuMu schon so weit offen, dass Erik jederzeit hätte "rausrutschen" können, die haben nur noch Wehenhemmer per Tabletten, Infusion und Spritze in mich reingepumpt...gebracht hat es so gut wie nichts. Ich glaube, die Chefärztin war froh, dass sie mit dem Kaiserschnitt noch warten konnte, bis die Kinderärzte mit dem Transportinkubator da waren! Eine Verlegung hätte ja viel länger gedauert. Viel schwerer war Erik auch nicht (869 g bei 36 cm). Leider hatte er nicht so viel Glück, er hatte auch eine 2.°ige Hirnblutung und eine 3.°ige Hirnblutung (nur seitenvertauscht), allerdings hat er durch die Hirnblutung einen Hydrocephalus entwickelt (heute shuntversorgt). Er ist motorisch stark entwicklungsverzögert (dreht sich heute mit unkorr. 1 Jahr z.B. noch nicht), fast gehörlos (wahrscheinlich duch die Blutvergiftung, die er am Anfang hatte oder die Antibiotika) und hat wohl auch ene (unserer Meinung nach leichte) Sehschwäche. Aber trotz allem macht er eigentlich einen ganz zufriedenen Eindruck, lacht viel und schreit wenig (wenn er sich nicht mal wieder eine Erkältung eingefangen hat) und macht auch Fortschritte (wenn auch langsam) Gruß, Katja P.S. Erik lag weder in S noch in Tü, sondern in Ludwigsburg
Die letzten 10 Beiträge
- Widerstand der Arterien und Notching
- Höhe Muskeltonus
- Verstopfungen
- An alle Mamas mit Babys mit IUGR (intrauterine Wachstumsrestriktion): Es wird besser. Viel besser. ❤️
- Alleinerziehend und „unfähigkeit“?
- Totale Angst
- Selbsthilfegruppe?
- Weltfrühchentag 17.11.
- Frühchen 29 ssw läuft noch nicht frei mit 2 Jahren
- Unser Baby ist da!