Gstar
Hallo Hab schon lange nicht mehr bei euch geschrieben. Schau nur ab und an rein. Habe 2007 ein Frühchen in 28+0 entbunden mit 950g und 36 cm. Der Anfang war die Hölle aber ihr geht es zum Glück heute prima. Habe nun im Mai 2012 noch ein Mädchen in 36+3 entbunden und da lief alles normal. Stillen, nach hause nehmen usw. Ich stille sie auch noch voll und habe eine wahnsinnige Bindung zu ihr die ich bei meiner großen überhaupt nicht hatte. Ich Liebe natürlich beide abgöttisch und doch schleicht sich immer mehr das schlechte Gewissen ein, dass ich das Frühchen anfangs nicht So gern hatte wie ich das zweite nach So kurzer Zeit hab. Das war sicher ein Selbstschutz weil wir nicht mal wussten ob sie überlebt. Dieses mal ist einfach alles So schön. Normale Entbindung statt kaiserschnitt. Stillen statt Milchpumpe. Ein ganz normaler Alltag statt tägliche Krankenhausbesuche. Und anstatt ich einfach genieße kommen immer mehr die Gedanken durch das andere Kind nicht So sehr geliebt zu haben. Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch. Gehts jemand vielleicht So ähnlich? Viele Grüße
Ja ich kann dich sehr gut verstehen.Ich hab auch 2007 ein Frühchen bekommen. Allerdings als zweites Kind. Ich hab es in den ersten drei Wochen auch nicht lieben können den es stand wirklich schlecht um sie, aber es war reiner Selbstschutz,ich wollte mich nicht binden um den warscheinliechen Schmerz des verlustes aushalten zu können. Ich durfte das erstemal nach 5 Wochen mit ihr kuscheln erst da kam dann die Liebe und das verlangen das kleine Wesen nie mehr alleine lassen zu wollen. Ich hatte bei beiden Kindern einen Notkaiserschnitt weshalb ich nicht wircklich weis wie es anders sein könnte.Ich lieb sie trotzdem alle Beide sehr. Ich denke mir oft ob es anders währe wenn es normal gewesen währ. Aber ich denke mit dem Abstand jetzt ,sage ich nein,mehr kann ich die Zwei nicht lieben. Es ist aber auch glaub ich, ganz normal das du jetzt das Gefühl hast dem Baby jetzt näher zu sein. Es ist ja auch so,denn dein Große ist ja schon groß und in dem Sinn ja schon Selbstständiger.
mir ging es exakt wie dir. erst ein frühchen, ich habe damals gar keine hoffnung für ihn gehabt. dann ein reifchen. ich war von der ersten sekunde so verzaubert von ihr, ihrer perfektion und stärke. auch die wärme, mit der sie empfangen wurde im vergleich zu den erfahrungen ihres bruders (viele, viele schmerzen durch nadelstiche und lärm und der brutkasten etc.) hat mich sehr belastet. anhand der zweiten geburt wurde mir noch einmal deutlicher, WIE SCHLIMM die erste war. auch habe ich meine tochter fast 2,5 jahre gestillt, bei meinem sohn "nur" zehn monate abgepumpt. natürlich liebe ich meine kinder beide, mein sohn fasziniert mich durch seine emotionale kraft. er ist ein charmeur, verschmust und wild gleichzeitig. den unterschied meiner emotionen spüre ich im streit mit meinen kindern: wenn er ausflippt (und das kann er richtig, er ist manchmal wahnsinnig zornig) überfällt mich eine ohnmacht und ich werde auch sehr schnell wütend. wenn sie ausflippt (sie ist sehr stur) dann nehme ich das viel gelassener. irgendwie hat sich wohl die angst in mir verankert, dass mein ex-frühchen sich immer wieder einfach so mir nichts dir nichts von mir trennen könnte, so wie damals, in der 28. woche. dieser gedanke ist nicht rational zu begründen und ich bin daran, ihn zu bearbeiten, weil er mich im alltag mit den kindern manchmal hindert, so zu sein, wie ich sein will. ich bin sehr froh, deine gefühle gelesen zu haben, weil ich mich mit meinen empfindungen manchmal sehr allein fühle. viele liebe grüße p.s. ich bekomme übrigens im märz mein drittes kind und bin schon sehr gespannt, wie es diesmal wird.
Hallo Ich kann mich an dich erinnern :-) Freut mich zu lesen das es deiner Tochter gut geht. Ich habe am 31.1.12 unseren kleinen Sohn geboren. 39 ssw. Er war ein absolutes Wunschkind , trotz der schlimmen SS vorher. Ich liebe meinen kleinen abgöttisch genau wie seine grossen schwestern. Meine Bindung zu Emily (sie wird am montag 6J) ist aber sehr stark und ich habe keine Schuldgefühle. Wir haben lange um das leben der kleinen gebangt. und es war wie du sagst , reiner selbstschutz weil wir nicht wussten was passieren wird. Ich habe im ersten lebenjahr von Emi gelernt alles so zu nehmen wie es kommt und ich habe an mir gearbeitet. Geniesse die zeit mit deinen beiden Mädchen. jedern Mensch ist einmalig. Und du liebst deine Kinder jede für sich auf eine besondere Weise. Und denk nicht drüber nach was war.. Ich musste in letzter zeit viel nachdenken über meine gesundheit. Was passiert wenn ich ernsthaft krank wäre. was ich alles noch nicht gemacht habe.. was ich verpassen würde.. was ich falsch gemacht habe. Da kam ich zu der erkenntniss das das leben nicht gestern spielt, und auch nicht morgen..... Du lebst jetzt.......... lg sabine..
hallo, mir ging es lange zeit nach eriks geburt ähnlich... da er unser erster sohn ist weiss ich auch nicht obs anders gewesen wäre... aber ich habe die ersten wochen wohl nur funtioniert..wenn ich es jetzt mit den gefühlen zu ihm vergleiche... denke es ist normal..wie du schreibts ne art selbstschutz... was hälst du von ner kur direkt für frühchenmamas? so zum aufarbeiten? glg ulrike
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