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muttergefühle

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Roxylady

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Hi Hattet ihr sofort nach der Geburt Muttergefühle? Ich weiß noch dass ich darauf wartete dass sich da was an Gefühl einstellte aber da kam erstmal nichts.. Ich dachte immer nur da muss doch jetzt was kommen.. Es wurde nach einer Woche als wir zum ersten mal kuscheln durften etwas besser dauerte aber noch lange bis diese bedingungslose Liebe sich einstellte. Ging es euch auch so? Lg Roxy


Sep_Mama

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Antwort auf Beitrag von Roxylady

Nein, bei mir stellten sich sofort Muttergefühle ein. Unsere Zwillis kamen 11 Wochen zu früh. Und auch als die Zwerge noch im Bauch waren, wurden sie bereits geliebt und ich hab mich um sie gesorgt. (lag 6 Wochen vor der Geburt schon für 14 Tage im KH wegen Frühwehen) Als ich nach dem Not-KS wach wurde hab ich auch sofort an die Kinder denken müssen und war froh am nächsten Tag auch endlich zu ihnen zu dürfen. 2 Tage später durften wir dann auch kuscheln und das war überwältigend. Ich glaube auch nicht, dass sich die Muttergefühle durch eine Frühgeburt zwangsläufig später einstellen müssen/können - das passiert auch Mamis, die reif geborene Kinder bekommen haben. Für mich persönlich wäre es wichtig gewesen, mit Jemanden darüber reden zu können - wenn ich in so einer Situation gewesen wäre. Man liebt sein Kind ja absichtlich nicht - es wird einen Grund haben, warum man blockiert ist. LG Andrea


lara-mari

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Antwort auf Beitrag von Roxylady

hallo roxy, mir ging es auch so. ich wollte ihn auch nicht sehen. es ging ganz langsam los, als ich nach 10 tagen zum ersten mal kuscheln durfte, bis dahin war eigentlich fast gar nichts da. ich denke aber, dass das bei so extremfrühchen eine art selbstschutz von einem ist. liebe grüße steffi mit niclas (23+6)


minkabilly

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Antwort auf Beitrag von lara-mari

Bei mir stellte sich die Sorge schon direkt bei Aufnahme im Krankenhaus ein und dann richtig beim Kaiserschnitt, ich liebte diese Kind, doch ich wußte es ist viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel zu früh (24+4 SSW,340 g). Das erste Mal känguruhen war unbeschreiblich, für mich war es eine Art "Ersatz" für die fehlende Schwangerschaft. Ich spürte nun mein Kind auf mir und nicht mehr in mir. Wir haben heute eine gute Bindung


Dreikindmama

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Antwort auf Beitrag von minkabilly

Ich hatte schon vor der Geburt meiner Tochter Muttergefühle. Ich weiß noch, wie ich damals zu meinem Mann sagte, als wir auf dem Weg ins Krankenhaus waren - und zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass meine Tochter am nächsten Tag per Not-Sectio geholt werden muss - weil ich eine Gestose hatte und voraussichtlich die restlichen 10 Schwangerschaftswochen dort liegen sollte, dass wenn mein Kind nicht überlebt, ich auch nicht mehr leben möchte. Für mich war es der Horror, dass ich meine Tochter nach der Not-Sectio mit Vollnarkose nicht gleich sehen durfte. Ich durfte meine Tochter erst am nächsten Mittag zum ersten Mal sehen, da ich selbst vom OP aus auf die Intensiv kam und erst am nächsten Mittag auf Normalstation. Als ich meine Tochter dann das erste Mal sah, war es Liebe - Mutterliebe -. Ich bekam dann meine Tochter auch gleich aus dem Brutkasten auf den Arm. So verbrachte ich dann bis zur Entlassung meiner Tochter jeden Tag von morgens bis abends auf der Früchenintensiv und später auf der Aufpäppelstation. Selbst nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus war ich täglich von spätestens halb neun morgens bis abends gegen 22.00/23.00 Uhr bei meiner Tochter. Selbst mein mitgebrachtes Essen habe ich bei ihr gegessen. Meine Tochter lag während meiner Anwesenheit zu 90 % auf meiner Brust oder auf meinem Arm. Den Brutkasten von Innen hat sie tagsüber nur beim Wickeln gesehen. Gruß Sylvia


matuffli1976

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ich habe auch lange gebraucht - in der ssw 24 ist man schlicht nicht darauf vorbereitet mutter zu sein und beim ersten kind erst recht nicht. wir hatten auch noch nichts gekauft - kinderzimmer war noch nicht fertig - also nichts, was irgendwie auch sonst dazu führt, dass man sich gedanklich darauf einstellt - wir hatten ja noch soooo viel zeit. als sie dann da war, war es der selbstschutz und das wissen, dass sie sterben könnte und ich wollte mich dem schmerz nicht so intensiv aussetzen. allerdings haben bei uns die schwestern alles dafür getan, dass man eine bindung aufbaut. känguruhn durfte ich leider erst nach 3 monaten aber sie ständig gesagt, ich solle doch mal eine kleine decke und ein plüschtier besorgen und kinderbücher, die ich dann vorlese. und als ich dann die ersten sachen für annika gekauft habe, dann kamen die muttergefühle nach und nach. ich hatte manchmal ein schlechtes gewissen aber wir haben alles nachgeholt und heute sind wir unzertrennlich. lg claudia


nicole20081980

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ich hatte nur bei meiner Tochter (3. kind 31+4ssw. 1380g) große Probleme eine Beziehung aufzubauen. Denke aber daß es daran lag, durfte sie erst mit 2 Wochen das erste mal auf den Arm nehmen, da sie zuerst eine Infektion hatte und dann einer meiner Söhne den Rotavirus. Dazu kam daß sie die ersten 18 Monate ein Schreikind war, das hat das ganze noch etwas schwieriger gemacht. Zu den anderen Kindern hatte ich trotz Frühgeburt sofort eine sehr intensive Beziehung


elli1982

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Antwort auf Beitrag von Roxylady

muttergefühle hatte ich bei meinem sohn nicht sofort (34+0). ich war einfach nicht auf die geburt vorereitet. es ging so schnell. er lag im wärmebettchen als ich ihn nach 12 stunden das erste mal sah.so klein so hilflos. ich wollte sofort wieder weg. bin aber geblieben und wir haben von anfang an gekänguruht. das war dann toll und ich bin teilweise die ganze nacht dort geblieben und wir haben gekuschelt. die schwestern dachten schon, was ist das für eine verrückte dir nur noch bei ihrem kind ist sogar in der nacht lieber auf dem stuhl känguruhend sitzt als im bett liegt. naja es war eine möglichkeit die zeit im bauch nachzuhoilen, einander nah zu sein. wir haben jetzt (er ist 3 jahre alt) eine super gute bindung. bei meiner tochter (1) war es anders. sie lag nicht im wärmebett sondern musste die ersten paar tage in den inkubator. als ich sie das erste mal sah, war ich kurz davor einen nervenzusammenbruch zu bekommen. ich habe so geheult. die schwestern aus dem cko wussten nicht wie sie mich beruhigen sollten. mit etwas abstand jetzt betrachtet, war es gar nicht so schlimm. aber der inkubator hat mir damals angst eingejagt. wir haben auch von anfang an gekänguruht und babymassage gemacht. letzters habe ich gemacht bis sie ca 7 monate alt war. es war immer total schön für uns beide. wir haben heute auch eine sehr gute bindung zueinander. bei beiden kamen muttergefühle nicht sofort. dafür waren die geburten zu plötzlich. aber sie kamen und mittlerweile könnte ich mir ein leben ohne die 2 gar nicht mehr vorstellen.


Zwillingsmama04

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Tanja_K.

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Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

bei mir hat es lange gedauert bis ich eine bindung zu meinem sohn (26ssw) aufbauen konnte. er war unser erstes kind und ich war damals auf die geburt nicht vorbereitet. ausserdem machte mir diese ungewissheit große probleme. erst als er 2 monate auf der welt war, sagte man uns, er wird es schaffen. diese 2 monate waren schrecklich und ich denke das ist ein schutzmechanismus vom körper. natürlich haben wir ihn geliebt aber es hat lange gedauert bis es richtige liebe wurde. vor 4 wochen habe ich ein reifgeborenes baby bekommen und zu ihm war die bindung sofort da. er war von anfang an bei mir und die bindung, die jetzt schon zu ihm habe, hatte ich bei meinem ersten kind erst nach monaten.


regenbogen78

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nein... bei mir kamen so "richtige" muttergefühle erst als erik nach den 11wochen neo zu hause war....


filly

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Bei mir stellten sich Muttergefühle sofort ein aber die Mutter Kind Bindung war und ist da was ganz anderes. Meine Maus war fast sieben Monate im Krankenhaus. Wegen der Entfernung und den Geschwisterkindern konnten wir nur zwei mal die Woche zu ihr. Wir arbeiten also an der Bindung. Sie ist jetzt 15 Monate alt.


Sternchen-2007

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JA Mein Sohn wurde bei 22+4 SSW geboren und wir wussten nicht ober er überhaupt überlebt. Deshalb haben wir uns vorgenommen jede Minute zu genießen. Und das tun wir bis heute ;-)


Englo2011

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Auch bei mir sind die Muttergefühle noch nicht gleich angefangen. Ich war mit der Situation einfach überfordert und mir selber ging es nach dem Kaiserschnitt auch schlecht. Mein Mann hat mich oft gefragt, was ich in dem Moment gedacht habe, als ich unseren Kleinen dann erst abends sehen konnte, wie er im Inkubator lag. Ich kann es gar nicht sagen. Ich saß da wie ein Trauerkloss, ohne Regung. Ich konnte mit der Situation wohl nicht umgehen. Auch durfte ich ihn nicht halten. Vielleicht wäre es dann besser gewesen. Oder wenn man ihn mir während des Kaiserschnittes gezeigt hätte. Auch war mein Mann derjenige, der ihn das erste mal berührt hat... und die beiden haben eine tolle Bindung und gerade jetzt bemerke ich immer wieder, dass der Kleine lieber zu meinem Mann geht als zu mir... Ich weiß nicht, ob es mit unserem fehlenden Start zusammen hängt.... Von daher kann ich dich soo gut verstehen, weil es mir genauso geht...


katrin1979

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Ja schon als ich schwanger war entwickelte sich diese Liebe! Aber anfangs mit großer Angst u viel Tränen vermischt,da die Geburt so plötzlich kam!! Diese Liebe zu meiner Maus ist nach Entlassung immer größer geworden u auch intensiver u ich denke,dass wir auch eine gute Bindung haben! Sagen kann sie es ja noch nicht,ich merke es nur an ihren Gesten u ihrem Strahlen,wenn sie mich sieht ! LG


annika2008

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Bei mir dauerte es lange, bis sich Muttergefühle einstellten. Ich hatte keinen Antrieb die ersten Tage auf die Neo zu gehen, zu einem Kind, dass gar nicht nach Baby aussah, sondern nach allem anderen. Für mich war es belastend, die "glückliche" Mutter zu mimen, da mich der unvorbereitete Not-KS völlig aus der Bahn geworfen hat. Schuldgefühle ohne Ende. Ich war auch völlig genervt, von Glückwünschen und Anrufen. Mittlerweile ist das ganze 4 Jahre her und mit dem Thema habe ich immer noch nicht abgeschlossen. Annika ist unserer einzigstes Kind geblieben. Aber ein heissgeliebtes


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Roxylady

Ja, mir ging es auch so. Ich lag da im Kreißsaal und dachte nur, zum Glück hat keiner was Schlimmes gesagt oder ihn gar in ein anderes KH verlegen lassen. Wobei ich nicht direkt auf Muttergefühle gewartet habe, ich war einfach viel zu nervös und aufgekratzt, hab nicht mal dran gedacht. Ich glaube, es kam erst einige Wochen später zu Hause, als er für meine Begriffe anfing, ein ganz normales Baby zu werden, also als er ordentlcih getrunken und gut zugenommen hatte und ich den ersten Schockzustand überwunden hatte.