Mitglied inaktiv
Hallo, ich platze nach längerer Zeit mal wieder so ins Forum. Am Mittwoch, 30.04.03, soll es nun so weit sein. Unser Kleiner darf ENDLICH nach Hause. Nach fast 8 Wochen Klinik-Aufenthalt (am 04.05.03 wäre mein Entbindungstermin gewesen). Jetzt sollen wir uns noch überlegen, ob wir einen Überwachungsmonitor haben möchten oder nicht. Lt. Kinderarzt wäre es aus medezinischer Sicht nicht notwendig, da unser Sohn seit 09.04.03 ohne Auffälligkeiten ist; aber er ist durch die Frühgeburt in der Risikogruppe für den plötzlichen Kindstot. Da ich mich aber kenne und auch mit Muttis in der Klinik gesprochen habe, die einen Monitor mitgenommen habe, weiss ich ehrlich gesagt nicht, ob es gut oder schlecht ist, diese Monitorüberwachung zu haben. Ich bin so schon ganz unruhig und die Dinger piepsen ja oft genug völlig ohne Grund. Und aus der Sicht des Arztes ist es nicht notwendig. Aber was meint ihr ?? Welche Erfahrung habt ihr gemacht ?? Ich will es dem Kleinen nicht zumuten auch zu Hause die Elektroden angepappt zu bekommen. Er hatte die Dinger ja die ganze Zeit in der Klinik! Und dann würden wir nicht am Mittwoch nach Hause können. Ich glaube ich würde die Nächte kein Auge mehr zu tun vor lauter Angst dass der Monitor piepst. Was ratet ihr ?? LG Dani
Hallo Dani, uns wurde damals erklärt SIDS sind andere Tode als das was Frühchen erleiden denn bei SIDS kann im dümmsten fall selbst ein danebenstehender Arzt nichts machen. Frühchen haben Atempausen und Bradycardien, also was ganz anderes was nur so aussieht. Wenn Eurer das nicht hat wirst Du medizinisch gesehen den Monitor nicht brauchen. Anderes Argument ist Deine Sicherheit, brauchst du die Sicherheit zu wissen, im Notfall bimmelt es ? Ich hab noch nie so gut geschlafen wie bei Ellert mit dem Monitor denn da wusste ich sicher, wenn was ist gibt er Alarm. Bei meinen Mädels bin ich nachts oft aufgewacht und hab geschaut ob sie noch atmen bei Ellert hatte ich den Monitor und schlief viel ruhiger ! Wir hatten kaum Fehlalarme und die wir hatten kamen vom falsch Elektroden-kleben. Das Argumentzählt also nicht, was wir nach einem Jahr hatten waren Hautprobleme wegen der Elektroden. Wäre denn so ne Atemmatte eine Alternative die viele heute haben, dann kannst Du ihn halt nur nicht bei Dir im Bett schlafen lassen.... LG dagmar
Also uns wurde auch gesagt, wir bräuchten keinen Monitor, da Jana in der Klinik keine Atemaussetzer mehr hatte. Da wurde vor der Entlassug 24h lang aufgezeichnet und als sich kein Aussetzer bemerkbar machte, sagten uns die Ärzte wir bräuchten keinen Monitor und das Risiko für SIDS ist nicht höher als bei reifgeborenen Kindern. Ich bin eigentlich ganz froh keinen Monitor zu haben, denn ich hätte mich mit dem Ding auch mehr verrückt gemacht als ohne. Uns wurde es aber eben auch nicht angeboten, doch einen Monitor mit nach Hause zu nehmen. Es ist letztendlich Deine Entscheidung, ob Du mit oder ohne Monitor sicherer bist. LG Tazie
Hi! Wir mußten einen Monitor haben.Für ein Jahr. Am 07.05. können wir ihn endlich aber doch auch schweren Herzens abgeben. Mittagschlaf macht Justin mittlerweile ohne Monitor und ich renne vor lauter Unruhe immer gucken.Wenn wir ihn dann nachts dran haben können wir ruhiger sclafen, wir haben ja die Sicherheit...
Hallo Ich bin hier oft als stille Leserin, weil mein Sohn auch ein ehemaliges Frühchen ist. Auch Nico hatte einen Monitor. Insgesammt ein Jahr lang. Die ersten Monate war er 24 Stunden angeschlossen, dann nur wenn er geschlafen hat, und das letzte halbe Jahr nur Nachts. Es war schon beruhigend, zu wissen das er überwacht wird. Wir hatten nur einmal Alarm. Und da auch nur weil Nico im Schlaf sehr gestrampelt hat und der Sensor sich gelößt hat. Erschreckt hab ich mich natürlich trotzdem. Die ersten paar Tage nachdem der Monitor dann weg war, hab ich nicht besonders gut geschlafen und immer wieder gehorcht ob er atmet. Diese Pahse ging aber schnell vorbei. Liebe Grüße aus Kärnten/Österreich Birgit
Hallo, seh den Monitor nicht als Bedrohung an, sondern seh ihn als Entlastung an. ER PASST AUF DEIN KIND AUF, z.B. wenn Du schläfst. Meine Tochter (33.SSW) mit Atemnotsyndrom und alles was dazugehört hat 14 Monate einen Monitor gehabt. Nach 8 Monaten nur noch Nachts. Ich habe es immer als beruhigend empfunden und ich muß ehrlich sagen, wir hatten sehr wenig Fehlalarme, dafür aber 2 Alarme die unserem Kind vielleicht das Leben gerettet haben (sie war völlig weg). Nimm doch einfach so ein Teil mit nach Hause und entscheide dann in Ruhe, ob Du es mit Monitor probieren willst. Ich würde es immer wieder tun. Viele liebe Grüße Silvia
Hallo! Unsere Tochter (29+1) hat auch einen Monitor, obwohl sie lt. Schlaflabor keinen gebraucht hätte. Ich wollte aus Sicherheitsgründen auf jeden Fall einen haben, mein Mann wollte ihn nicht haben. Mich hat er sehr beruhigt. Einige Fehlalarme hatten wir auch, aber das war zur Sommerzeit, da klebten die Elektroden schlecht und verrutschten. Jetzt ist es an der Zeit ihn abzugeben und ich tu mich echt schwer damit (s. Posting weiter unten). Schwere Entscheidung, aber lieber mit Monitor als wenn man sich mal Vorwürfe macht, was wäre wenn... LG Janny
Hallo! Also für mich hätte es da nie eine Überlegungung gegeben. Wenn der Monitor angeboten wird meine ich sollte man ihn nehmen. Mich beruhigt das Ding sehr (haben nur wenige Alarme, wo ich mir nicht mal ganz sicher bin ob die echt sind, glaub eher nicht!!) Medizinisch wäre er bei uns nur im 1. Halbjahr notwendig aber da Chiara 30+2 SSW war und 1.430g war, hat man mir gesagt, dass ich den Monitor ohne weiteres noch ein halbes Jahr bekomme und ich war froh! Kann viel ruhiger schlafen!! LG Petra
Unsere Zwillinge sind in der 32.SSW geboren und haben nach 9 1/2 Kinderklinik auch je einen Monitor bekommen, den wir ein Jahr in Gebrauch hatten. Erst fand ich es gar nicht so toll, eigentlich wollte ich keinen, bin aber doch froh, dass wir einen hatten. Wir hatten nie einen echten Alarm auch in der Kinderklinik nicht, aber man ist viel ruhiger. Zuerst habe ich das Ding auch im Kinderwagen mitgeschleppt und am Laufstall befestigt, dann irgendwann nur noch im Bett und dann irgendwann nur noch nachts. Die Entwöhnung hatte ich mir sehr viel schlimmer vorgestellt ... Später hatten wir dann auch das Problem mit der Haut, wo die Elektorden klebten. Vor einem Jahr haben wir ihn abgegeben, ich würde ihn sofort wiedernehmen, sonst hätte ich bestimmt nicht schlafen können.
Hallo, uns wurde es auch freigestellt und wir haben uns dagegen entschieden: 1.) gibt es zu viele Fehlalarme und dann wird man nachts für nichts und wieder nichts aus dem Bett gejagt und kann vor lauter unnötiger Aufregung nicht mehr schlafen. 2.) sind wir uns fast sicher, dass man fast nichts ausrichten kann, auch wenn es kein Fehlalarm ist. 3.) unsere Kinderärztin versicherte uns, dass wir kein erhöhtes Kindstodrisiko hätte - das z.B. ein Raucher in der Familie viel schlimmer ist. Unsere Kleine ist seit Januar zuhause und wir sind froh, dass wir uns dagegen entschieden haben. Sie hatte am Anfang beim Trinken noch ein paar Atemaussetzer, aber das haben wir auch ohne Monitor gesehen. Ich denke aber, das muss jeder für sich entscheiden. Wenn ihr euch mit Monitor sicherer fühlt, würde ich ihn nehmen - ansonsten nicht. LG
Hallo Löwe72! Richtig ist sicher, dass es Grenzfälle (sinnvoll/nicht sinnvoll) gibt. In unserer Klinik wurde auch diesen eine Verschreibung eines Monitors angeboten. Jeder sollte dann so entscheiden, wie er es für richtig hält. Wenn bei euch keine medizinische Indikation vorlag und ihr euch deswegen keinen Monitor habt geben lassen, so ist das völlig o.k.!!! Möchte das extra betonen, damit meine folgende Rumnörgelei nicht falsch verstanden wird :-) zu 1.) wir hatten unseren Monitor ein Jahr lang und kaum Fehlalarme. Diese wurden aber durch den ruhigeren Schlaf absolut aufgewogen. zu 2.) man sollte die vor dem Monitor durchgeführten Kurse weder über-, aber auch nicht unterbewerten. Das man bei einem Alarm "fast nichts ausrichten" kann, halte ich für absolut falsch! Natürlich gibt es Kinder, die trotz Monitor versterben. Es gibt aber auch Kinder, die einem Monitor ihr Leben verdanken. zu 3.) Du schreibst jetzt leider nicht, wie früh eure Kleine geboren wurde. Bei einem späten Frühchen mit unproblematischem Verlauf ist das wohl richtig, sonst nicht. Liebe Grüße Andrea mit Alina (23+1) http://alinakathrin.gmxhome.de
Hallo Alina, wollte nur meine Erfahrung/Meinung schreiben, so wie andere auch hier, und die kann nur subjektiv sein. Wir hatten in unserer Klinik ständig Fehlalarme - mehr als richtige, deshalb kamen wir zu dem Entschluss. Natürlich kann es sein, dass man ein Kind wiederbeleben kann oder so weit mit Sauerstoff versorgen bis der Notarzt da ist. Aber uns wurde auch gesagt, dass es schon Fälle auf der Kinderintensiv gab, wo nichts mehr zu machen war, obwohl die Versorgung direkt da war. Unsere Kleine war nicht so früh, wie deine, aber immerhin 29. Woche mit 910g und auch nicht immer unproblematisch - gerade mit dem selbständig Atmen hat es lange gedauert. Habe deine Nörgelei nicht falsch verstanden - möchte aber auch nicht falsch verstanden werden: ich wollte niemandem zu nahe treten, der sich für einen Monitor entschieden hat oder der einen Monitor brauchte. :-) Ich denke, das Forum hier kann nur Erfahrungstausch sein und jeder muss letztendlich selbst entscheiden, was für ihn richtig und gut ist. Sonst muss man sich wohl eher an den Experten Dr. Jorch richten. LG Hannah
Die letzten 10 Beiträge
- Widerstand der Arterien und Notching
- Höhe Muskeltonus
- Verstopfungen
- An alle Mamas mit Babys mit IUGR (intrauterine Wachstumsrestriktion): Es wird besser. Viel besser. ❤️
- Alleinerziehend und „unfähigkeit“?
- Totale Angst
- Selbsthilfegruppe?
- Weltfrühchentag 17.11.
- Frühchen 29 ssw läuft noch nicht frei mit 2 Jahren
- Unser Baby ist da!