Elternforum Frühchen

Mal wieder ein tief :(

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Hallo ihr Lieben :) Mich plagt mal wieder das schlechte Gewissen... Joel ist nun unkorr. 9 Monate (korr. 7 Mon.) seit Ostersonntag dreht er sich vom Rücken auf den Bauch *stolzbin* Aber irgendwie...ich denke hin und wiedermal echt das ich einfach zuwenig mit ihm mache tagsüber. Klar sollen die Kleinen auch mal alleine spielen, damit sie später auch selbstständiger werden. Er spielt auch gerne mal alleine, guckt mir zu wenn ich im Wohnzimmer sauge, Staub wische oder wie auch immer.. aber irgendwie ist das komisch....ich spiele auch mit ihm, zwar nicht von morgens bis abends, aber ich denke immer das es irgendwie zuwenig ist was ich mache. Wir sitzen auch nicht immer nur zu Hause, nehme ihn überall mit hin wo es nur geht. Aber da der Kleine noch nicht so aktiv ist mit dem krabbeln..weiß ich auch nicht immer was ich mi Joel machen soll, außer ihm Spielzeug hinreichen, mit ihm einwenig den Armstütz üben (gehen auch zur KG) oder irgendeine andere Übung... Habt ihr vielleicht noch irgendwie ein paar Tipps was ich noch so machen könnte ? Danke das ich mich hier mal ausheulen darf :) Lieben Gruß, Jasmin


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... ihm vorsingen, oder vorsingen mit Fingerspielen oder andren Bewegungen dazu (es gibt tolle CD's von Detlev Jöcker, wo man prima mit den Kids dazu Arme, Beine und alles bewegen kann; z. Bsp. "Sauseschritt-Edition - Für die Kleinsten" oder "Singen und Bewegen"). Alle Kinder lieben singen und die Stimme der Mutter - und beides zusammen ist unschlagbar. ;-) Das fiel mir ganz spontan mal dazu ein. Für jemanden, der deinen Text liest, ist es ja schwer einzuschätzen, ob du dich wirklich zu wenig mit ihm beschäftigst. Wir sind ja nicht 24 Stunden neben dir ... Geh nach deinem Bauchgefühl. Wenn du denkst, du machst zu wenig, dann ändere es halt und mach mehr. LG, Flora


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Hallo. Wie ist es denn mit Krabbel- oder Spielgruppen? Gibt es sowas in deiner Nähe. Da könntet ihr doch hingehen. Da sind andere Kinder und auch wenn dein Kleiner noch nicht sehr viel kann, kann er sich vielleicht schon das ein oder andere abschauen. Bei uns wird das immer Mittwochs in Kindergärten angeboten. Meist von 15 - 16 Uhr, aber das wird ja sicher überall anders sein. Normalerweise sind diese Gruppen auch kostenlos. Oder vielleicht hast du ja Lust, mit deinem Sohn zum Babyschwimmen zu gehen. Das kostet aber dann etwas. Lg von Katja mit Julian www.JulianRyan.de.tl


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Naja, ich seh das etwas anders. Wichtig war mir immer, dass mein Kind BEI mir ist und zwar ständig. Wenn ich in einen anderen Raum bin hat er gemeckert. Entweder war er im Tragetuch bei mir, oder ich hab' ihm mit der Krabbeldecke mitgenommen. Er brauchte die Sicherheit einfach und das war ok. Aber ansonsten hat mein Kind SEHR viel alleine gespielt. Und ich habe von allen Ärzten und Physiotherapeuten Lob bekommen. Dass ja heutzutage die meisten Eltern die Kinder ständig "bespaßen" würden, obwohl die Kinder das garnicht immer möchten, dass ein Kind sich am besten entwickelt und vor allem auch am besten lernt, wenn es eine Erfahrung SELBST macht und nicht GEZEIGT bekommt. zB wenn er selbst soweit ist und in Blumenerde fasst ist es anders, als wenn du ihm Blumenerde hinhälst - weißt du, was ich damit sagen will!? Die Dinge, die er selbstständig erfährt, wird er besser in seinem Kopf abspeichern können. Er erfährt es auf diverse Arten und Weisen. Mit verschiedenen Sinnen und weiß dann auch was er dafür tun muss um diese Erfahrung nochmal zu haben. Deshalb sollte man seinen Kindern nicht alles "vorweg" nehmen und auch nicht ständig alles zeigen. "Schau mal, das geht so" oder "Schau mal, hiermit kann man dies-und-das machen". Idealerweise lässt man die Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen - und zwar auf jede Art und Weise. Dazu gehört dann irgendwann auch das "fallen lassen" - und zwar wortwörtlich. Ein Kind braucht Stürzte. Natürlich sollte man da sein, damit es nicht gefährlich wird (zB mit dem Kopf auf Fliesen) aber gerade wenn sie beginnen sich hoch zu ziehen oder zu laufen, werden sie fallen. Das ist ganz normal und nur so lernt das Kind "ok, so weit darf ich mich also nicht nach hinten lehnen". Ich finde, man sollte BEI und MIT dem Kind sein aber nicht ständig das Kind bespaßen oder volles Programm für das Kind machen. Das Kind wird dadurch sehr leicht zum "passiven Spielkameraden". Schön sind natürlich dennoch Lieder singen, Fingerspiele oder du baust einen Turm, den er zerstören darf (ist hier seit Monaten der Hit). Toll sind auch Ausflüge für die Sinne. Also Kind in's Tragetuch und verschiedene Dinge sehen und Erleben - einen Baum anfassen, Gras fühlen, Vögel sehen, usw (geht vom Kinderwagen aus liegend nämlich nicht). Aber vertrau auf dein Kind - er wird dir zeigen, wann er dich braucht, wann er Ansprache und "Programm" braucht und wann er dich eben nur als "Anker" braucht, der in sicherer Entfernung ist. Die meisten Eltern denken dann "oh mein Kind liegt ja nur rum, den muss ich mal bespaßen" - dabei stören sie die Kinder oft in ganz wichtigen Entwicklungsschritten. Kinder nehmen die Welt anders wahr als wir. Vielleicht beobachtet das Kind gerade irgendwas und findet's total spannend!? Und wird dann durch Mama gestört. Kann man also so und so sehen. Wie gesagt wichtig ist, dass du auf ihn und seine "Stresssymptome" achtest, dass du schaust was ihm gut tut und dass du einfach DA bist.


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Danke asu :) Nun geht es mir doch einwenig besser :) So sehe ich das nämlich auch, die Kleinen sollen selbständig werden :)) In meinem Umkreis ist es (leider) nicht so, die spielen nur mit dem Kleinen, er kann oder darf nichts alleine machen, ist 11 Monate alt.. Lieben Gruß


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Hallo Jasmin! Mach Dir keine Vorwürfe, das führt zu nichts! Was Dein Kleiner kann ist doch völlig normal und wenn er alleine spielen kann umso besser! Das ist ebenso wichtig wie das gemeinsame Spiel. Vielleicht kann ich Dich auch beruhigen: Meine Zwillinge kamen in der 28 SSW und da sie noch eine große Schwester haben hatte ich sehr selten Zeit mit jedem einzeln zu spielen, manchmal nur wenige Minuten am Tag pro Kind. Nun sind sie bald 4 und entwickeln sich normal! Wünsche Euch alles Gute kathrin


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Hallo! Mein Sohn wurde in der 34+2 SSW geholt und lag praktisch sein gesamtes erstes Jahr einfach nur da und hat zugeschaut. Er konnte sich zwar drehen, hatte aber kaum Lust dazu. Ich habe auch eigentlich den ganzen Tag immer mein Ding gemacht und er war eben dabei und hat alles beobachtet. Inzwischen ist er 2 Jahre alt und ein wahnsinnig aufgewecktes fröhliches Kerlchen. Jetzt schnappt er uns an der Hand und nimmt uns mit, wenn er den Wunsch hat mit uns zu spielen. Er geht auch in Kindergarten und hat da viel Spaß. Ich denke nicht, dass Du zu wenig mit Deinem Kleinen machst. Es gibt Kinder, die brauchen ständig jemand der sie bespaßt, aber eigentlich finde ich das nicht normal. Er holt sich sicher die Unterhaltung, die er braucht und im Übrigen denkt er vielleicht viel nach, wer weiß inwiefern die Minis das auch schon mit 9 Monaten können...Ich hatte auch oft den Gedanken, dass ich als Mutter vielleicht eine Fehlbesetzung bin, weil ich nicht so absolut in der Mutterrolle aufgehe, aber ich habe ein wahnsinnig ausgeglichenes, liebes Kind und jede Erzieherin oder jeder Kinderarzt wo wir jemals waren machen mir Komplimente. Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Joel und lass' Dich bloß nicht von der Außenwelt verunsichern! Liebe Grüße Charly