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Mal eine Frage hab...(Akteneinsicht)

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Hallllöchen zusammen, mich beschäftigt grad folgendes:Unsere Minimaus liegt ja schon seit 12 Wochen auf der Frühchen ITS.Anfangs war es immer so ,dass jeden Tag ein Arzt für uns da war ,uns Auskunft gab über unsere Hummel usw.Seit ca 4 Wochen sind diese Personen zur Besuchszeit wie weggebeamt. Wir erfahren fast nur noch über das Pflegepersonal wie es um Paula steht ,was es Neues gibt usw. Vor 2 Wochen habe ich erfahren ,das unsere Tochter an einer schweren BPD leidet...von der Spätdienstschwester!!!!! Gestern passierte folgendes,da wir alleine im Zimmer waren ,haben wir in der Akte unserer kleinen ein bissl gelesen,Befunde angeschaut ....nicht lang.Da kam dann urplötzlich die Schwester wie eine Furie rein und meinte:"Haben sie sich jetzt nen Überblick verschafft oder soll ich alles kopieren???" Wir wussten vor schreck nicht ,was wir sagen sollten..... Ist das verboten in der Akte des eigenen Kindes zu lesen??? Habt ihr da auch soche Probleme gehabt?? Lg Anna


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Hallo, Akteneinsicht während des Krankenhausaufenthaltes hatten wir keine. Haben aber alle Arztbriefe immer in Kopie bekommen und eine Akte zu Hause angelegt. Dies auch im Hinblick, falls es in Zukunft zu Problemen (z. B. weiteren Krankenhausaufenthalten, Folgekrankheiten usw. kommt). Mit Ärzten konnten wir täglich / manchmal telefonisch bis zum letzten Tag sprechen. Kathi PS: Schwestern durften niemals Infos über Untersuchungen/Ergebnisse an uns weitergeben, sondern nur über den aktuellen Allgemeinzustand informieren z. B. Größe, Gewicht, Trinkverhalten


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ich hatte jeden tag die akten angeschaut. ich wollte genau wissen wann der kleine gegessen hat und wieviel und wie oft er am tag stuhlgang hatte. mich hat ALLES interessiert als erstes achtete ich immer drauf wieviele blaue und rote striche notiert wurden ob seine atmung gut ist und allgemein habe ich alles genaustens angeschaut. manche schwestern schauten komisch als ich in den akten rumblätterte aber schließlich ist es mein kind und ich will alles wissen und darauf haben wir ja schließlich recht


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Also bei uns wurde auf der ITS echt IMMER und TÄGLICH berichtet was es so neues gibt, selbst wenn wir manchmal Tagelang das Gleiche hörten... Die "Kurve" (also seine Akte) lag oben auf dem Wärmebett (davor als er noch im Inku lag neben dem Monitor) und wir konnten reinschauen. Auf der Pflegestation lag die Kurve auch immer aus und ich habe auch täglich reingeschaut, was er so isst, welche Medikamente er wann bekommt usw - wobei sowieso dann alles mit uns be- und abgesprochen wurde! Also ich kann mich nich beklagen, war wirklich "transparent"...bis auf die erste Woche, da war es wirklich SEHR kritisch um Noah. Man sagte uns zwar "Es ist noch recht kritisch" aber in dem Moment nimmt man das nicht so war. Nahc einer Woche hieß es dann "er ist über dem Berg". Nie hat einer gesagt "Ihr Sohn wurde gestern Nacht "zurück geholt" " *schnüff* Das haben wir dann erst im Entlassungsbericht gelesen und haben wirklich den ganzen Tag geheult... Aber das is schon richtig, dass sie einem nicht ALLES sagen (zumindest nicht SO deutlich) denn man soll ja auch für sein Kind da sein und Optimismus ausstrahlen usw... Also ich weiß, dass man selbst in seine eigene medizinische Akte IMMER Einblick haben darf (rein rechtlich), wieso dann nich auch beim eigenen Kind? LG und alles Gute an Paula - ich denk öfter an die Kämpferin! asu


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Hallo, bei uns lag die Akte immer am Bett/Inkubator unseres Sohnes und wir haben auch jeden Tag rein geschaut. Meine Anregung: Die Schwester ansprechen und fragen weshalb es sie stört, daß die Eltern die Akte lesen und ggf. gemeinsam mit dem Pflegepersonal die Akte durchgehen. Grundsätzlich denke ich das man als Eltern immer einen Anspruch auf Akteneinsicht hat ( ich glaube mit Ausnahme bilden psychischen Gutachten, deren Ursache einen familären Hintergrund haben und bei dem eine detaillierte Information der Eltern einen Nachteil für das Kind darstellt). Gruß, Sandra


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Hallo Anna! Lass dich von der Schwester nicht verunsicher, du hast ein Recht auf jederzeitige Einsicht in die Akte. Das ist keine interne Krankenhauskommunikation sondern die Dokumentation der behandlung DEINER Tochter. Auf die Frage ob sie alles koopieren soll kannst du demnächst sagen "Ja, Rechnung legen Sie dazu, ja?" Wir wurden im Übrigen auch meist von den Schwestern informiert über die Vorkommnisse des Tages, über Diagnosen wurden wir allerdings von den Ärzten informiert. Bitte doch einfach mal darum, dass man dir die Visitezeiten nennt damit du genau dann auch vor Ort sein kannst. Gibts bei euch noch Besuchszeiten? Bei uns gab es das nicht, wir durften rund um die Uhr dort sein, nur zu den Übergabezeiten hat man es lieber gesehen, wenn die Eltern mal was essen oder nen Kaffee trinken waren oder so. Bei uns lag immer die "Kurve" offen am Inku, die gesamte Akte mit sämtlichen Befunden hatte ihren festen Platz in einer Schublade darunter, so dass wir als Etern immer Zugriff drauf hatten und das war auch für Ärzte und Schwestern kein Problem. Wir waren ja keine Fremden sondern die Eltern, wir mussten entscheiden und somit auch über alles Bescheid wissen. Besteh freundlich aber bestimmt auf dein Recht, alles über dein Kind zu erfahren!!!!!! Wenn Paula erstmal zu Hause ist bist du allein verantwortlich und solltest dein Kind besser als jeder andere Mensch kennen! Liebe Grüße Saskia


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Wir haben auch immer reingeschaut weil ich auch immer wissen wollte wieviel sie gegessen hat und all die sachen. bei uns war aber immer ein arzt der gekommen ist und uns auf dem laufenenden gehalten hat. aber du hast das recht die akten einzusehen. LG


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Hallo! Laß Dich nicht verschrecken! Ein guter Freund von uns arbeitete auf unserer ITS und er hat erklärt, daß sie lieber die Akten gemeinsam mit den Eltern anschauen, damit sie nichts falsch verstehen. Z.B können häufige Abfälle daran liegen, daß grade große Pflege angesagt war oder so! Frag einfach nach. Das Ihr die Ärzte nicht mehr seht, ist übrigens ein gutes Zeichen! Als der OA nicht mehr ständig bei unseren stand war das schlimmste vorbei. Am ENde haben wir Ärzte nur noch nach Absprache getroffen.... LG kathrin P.s. wie gehts der tapferen Maus denn?


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Ich denke, es geht nicht allein um das Recht auf Einsicht in die Akte oder nicht. Ich wäre sauer, wenn jemand auf meinem Schreibtisch ohne vorher zu fragen in die Akten schaut. Es könnten Unterlagen dabei sein, die ihn nichts angehen. Vorher fragen ist immer besser. Als mein Sohn im KH war, lagen oft einige Akten übereinander. Einfach reinzuschauen hätte ich nie gewagt, es hätte ja eine fremde Akte oben liegen können. Datenschutz usw... Ansonsten: fragen, fragen, fragen. Ich habe oft das Gefühl, dass Ärzte meinen, nicht alles erzählen zu müssen und Eltern nicht zu viel zumuten zu können. Wie oft wurde ich gefragt, ob ich beim Blutabnehmen dabei sein will. Erst als ich gesehen habe, dass einige Eltern dann rausgegangen sind, ist mir der Hintergrund der Frage bewusst geworden.


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hallo anna, ja, mir ist das auch passiert. ich habe häufig auf die akte geschaut. die meisten schwestern akzeptieren das auch..... aber von einer schwester wurde mir auch gesagt, dass ich das lassen soll. alles was ich wissen müsse würde mir die ärzte sagen..... das hab ich damals auch nicht verstanden, auch weil ich mir keiner schuld bewusst war. ich weiß ja auch nicht, welchen beruf du hast. mir hat dann eine andere schwester gesagt, mit der ich ein sehr gutes verhältnis hatte und bei der ich mein unverständnis angesprochen hab, dass manche vielleicht auch bedenken haben, wenn ich als anwältin in diese akten schaue..... grds. hatte ich aber nie das gefühl, dass man mir was verschwiegen hat. und die schwere bpd - die hatte unsere kleine auch (sie war ja 9 wochen beatmet mit sauerstoff bis 70% und mehrfacher hochfrequenzbeatmung..... ) im dezember 2007 hat uns dr. kamprad eröffnet, dass die lunge katastrophal aussehen würde. damals haben wir gewusst, dass es wirklich auf messers schneide steht. trotzdem hat es unsere kleine geschafft und wir sind ohne sauerstoff nach 4 monaten nach hause gegangen. und heute (korr. 14 monate) merkt man von der schwer geschädigten lunge nichts mehr. glaube daran, dass es bei euch auch so klappt, da sich die lunge wirklich!!!! regenerieren kann!!! ich denke an euch!! lg claudia PS.: wir haben uns hinterher häufig gefragt, ob wir die akte einsehen sollen oder nicht - aber wir hatten einfach zu viel angst, dass die ganzen gefühle wieder aufgewühlt werden


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was mir grad noch einfällt zu der akte: die schwester hatte es dann noch damit begründet, dass man als eltern in die abkürzungen u.s.w. falsche schlüsse reininterpretieren würde (sie hätten das schon häufig gehabt). aber ich war eher der meinung, dass man einem dann die abkürzungen halt erklären sollte, damit sowas nicht passiert - und viele schwestern haben mir auch irgendwelche fragen hierzu beantwortet!! Lass dich nicht verunsichern und bitte im zweifelsfall darum, dass ein arzt nachmittags mal da ist. claudia


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Hast ne PN


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Huhu... Bei uns wars ganz schlimm: Auf der Intensivstation war wie selbstverständlich immer eine Ärztin gesprächsbereit bzw sind sie da sogar auf uns zugekommen. Auf der normalen Frühchenstation genau umgekehrt. Es war ja nur ein einziger Arzt da, der für alle Kinder zuständig war und der war natürlich auch nicht ständig anwesend, sondern meist nur morgens bzw dann nochmal abends. Mias Arzt war zwar super nett, ABER er hatte wirklich nie Zeit, wenn man mal mit ihm reden wollte, musste man sich am Tag vorher "anmelden" und meistens war er dann doch nicht da. Akteneinsicht hatten wir Eltern natürlich auch keine: Die Akten lagen in einem Wagen, den die Schwestern dann zur Visite durch die Gänge schoben, ansonsten stand er immer im Schwesternzimmer. Ich habe z.B. erst durch den Entlassungsbericht erfahren, dass meine Tochter nach der Geburt reanimiert werden musste, ein Loch im Herzen und ein kleines Problem mit der Niere hat. Das hatte, trotz meinen Fragen, Niemand vorher erwähnt. Das zweite Mal lag sie ja wegen Lungenentzündung im Krankenhaus, auch da, hab ich von Beginn an versucht (2 Wochen lang) einen Arzt zu sprechen - keine Chance, in der ganzen Zeit habe ich nicht einmal einen zu Gesicht bekommen und wusste überhaupt nicht was konkret meine Tochter überhaupt hat. Gleich nach der Einlieferung habe ich gefragt, ob sie die U3, die da anstand, denn auch in der Klinik machen könnten, kein Problem angeblich. Ich hab das U-Heft hingebracht, nochmal nachgefragt, ja wird morgen gemacht. Bei der Entlassung dann wurde mir das U-Heft ohne Eintrag wieder zurückgegeben - sie haben in 2 Wochen nichtmal geschafft die U3 zu machen, kopfschüttel. Und erst da hab ich erfahren, dass Mia den Rs Virus hatte und dadurch die Lungenentzündung... Joelina


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Hallo ich schließe mich da Joelina77 an. Auf der Neo war immer ein Arzt zu sprechen, auf der Frühchen-Station nicht mehr. Sicher hängt das auch damit zusammen dass die Neo kleiner ist... Wir konnten auf der neo zu jeder Zeit in die Akten schauen, aber uns reichte es wenn uns gesagt wurde, dass alles ok ist. Liebe Grüße Roxy


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Hallo, bei uns kam am Anfang auch täglich ein Arzt vorbei..und wenn der nur gesagt hat, dass alles unverändert ist. Später kam der Arzt dann auch nicht mehr täglich, sondern nur wenn es was Neues gab, wir konnten aber jederzeit eine Schwester bitten, einem Arzt bescheid zu geben, wenn wir Fragen hatten und dann kam eigentlich immer am selben Tag einer in Eriks Zimmer und hat diese beantwortet. Eriks Akte lag oft neben dem Inkubator, da haben wir auch mal einen Blick reingeworfen, es hat nie jemand was dazu gesagt. Alles Gute für Annalena...und bittet doch einfach mal einen Arzt um ein Gespräch (über eine Schwester oder schaut im Arztzimmer vorbei). Diagnosen durften uns Schwestern gar nicht mitteilen (nur Sachen, die mit der Pflege zu tun haben und Gewicht, Trinkmenge oder ähnliches). Gruß, Katja


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Hallo Annalena, die sehen das nicht so gerne, aber ich habe auch oft in den Akten nachgesehen, etwas "heimlich" zwar, aber an sich ist das unter den Umständen ja wohl mehr als ok! Ich würde mir einen Termin mit dem behandelnden Arzt oder Oberarzt geben lassen zwecks genauer Info, wie es um Euer Kind steht. Eine schwere BPD ist kein Pappenstil - unser Sohn hatte das auch. Viel Glück und falls du weitere Fragen zur BPD hast, nur zu .. VG Soeren


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für eure zahl-und hilfreichen Antworten. Am nächsten Tag nach dem "Vorfall" hatte urplötzlich der Stationsarzt ne Stunde nur für uns Zeit,viele Dinge und offene Fragen zu klären.War ein schönes Gefühl. Ich bin selber Altenpflegerin und bei uns ist es ja auch so ,dass die Pflegedokumentationen beim Patienten zu Hause ,vor Ort liegen und selbstverständlich für Angehörige einsehbar sind. Auf der ITS ist es so,dass ich wirklich nur Einblick in Paula´s Mappe hätte,sie liegt direkt neben ihrer Räuberhöhle. Ich verstand die Reaktion der Schwester trotzdem nicht,zumal mir ja meine Maus schlecht selbst sagen kann,wie es ihr geht. Also Dank nochmal und allen eine schöne Woche.. Anna