Mitglied inaktiv
hallo, darf ich euch mal fragen, was bei euren kindern jetzt für probleme auftauchen? ihr hattet das weiter unten geschrieben. und in welcher ssw sind eure zur welt gekommen? und hattet ihr bis jetzt auch probleme? frag nur interessehalber. weil ich leider immer wieder auf leute stoße, die sich nicht vorstellen können, dass frühchen auch später probleme haben können. alle denken immer, dass sich das quasi mal "verwächst", außer natürlich behinderungen etc. danke euch lg irene
hi, ich muss ehrlich sagen, dass ich auch noch mit ziemlichen sorgen in die zukunft blicke... bin auf die aussagen von mailins + ed gespannt. annika kam ja auch bei 24+2 mit 430g und ist jetzt 2,5 jahre. bis auf leichte verzögerungen entspricht sie der entwicklung des korr. alters. allerdings gehen wir auch 1x die woche zur heilpädagogin - (zur zeit abwechselnd mit "schwimmen"), was annika aber beides toll findet.... allerdings weiß ich aus meinem bekanntenkreis auch, dass die probleme teilweise erst erheblich später anfangen können (meist ab 3-4 jahren bzw. ab einschulung) und so versuche ich mir auch jetzt immer wieder zu sagen, dass dies bei uns auch noch kommen kann, um dann nicht völlig entsetzt zu sein und annika auch die zeit zu geben, die sie braucht. (bei der "töpfchenfrage" muss ich mich derzeit vehement gegen meine eltern durchsetzen, die meinen, annika sei doch ein intelligentes kind und würde das sofort verstehen - hhhäää???? - "teilweise genervtes augenroll, obwohl meine eltern sonst total lieb sind....") aber manchmal hab ich ehrlich (auch wenn das bei der vergangenheit vielleicht komisch klingt) echt ein mulmiges gefühl vor der zukunft. lg von einer grundsätzlich optimistischen claudia, die aber ab und zu auch nachdenklich ist.....
Okay, ich versuche mal von unseren Problemchen zu schreiben. Meine Tochter wurde vor knapp 8 Jahren per Notkaiserschntt in der 30 Woche geholt. In den ersten Stunden ging es ihr realtiv gut, aber dann hörte sie auf zu atmen, im Laufe der Zeit bekam sie dann noch eine Sepsis, einen Lungenriss und nahm fast jede andere Infektion mit, die es dort so gab. Sie wurde 3x reanimiert , aber sie gab nie auf .Mit 6 Monaten kam sie wieder auf Intensiv , weil sie den RSV hatte und eine Lungenentzündung bekam. Als wir sie dann endlich zuhause hatten, schlief sie nicht mehr, da sie wahrscheinlich das Leben auf Station gewohnt war. Wir konnten am Anfang nirgends mit ihr hin, weil sie das alles total aufgeregt hat. All die Jahre waren wir mit ihr im SPZ zur Kontrolle und schon damals war auffällig, dass sie sehr schnell gefrustet war, keine Konzentration hatte und ihre Merkfähigkeit sehr eingeschränkt war. Motorisch war sie mittlerweile total fit , kein Baum zu hoch, kein Graben zu tief . Sie war und ist total unruhig, kann ganz schlecht zur Ruhe kommen und braucht ganz klare Strukturen.Sie fängt jetzt erst an durchzuschlafen und das mit fast 8 Jahren. Als es Richtung Einschulung ging, wurde ein K-ABC gemacht und der fiel sehr schlecht aus.Trotz Ergo und Frühförderung würde sie es in der 1 Klasse nicht schaffen zu bestehen. Die Rückstellung war dann ein Kampf mit dem Direktor, dieser wollte aber auf biegen und brechen einschulen. Irgendwann hat er dann aber die Rückstellung genehmigt. Sie hat dann ein Jahr Vorschulkindergarten gemacht, wo sich dann klar zeigte, dass sie dieses Jahr noch braucht, aber in anderen Bereichen immer größere Probleme bekam. Sie hat große Probleme mit ihrem Frust umzugehen, runterzukommen und abzuschalten, Dinge auf Anhieb zu verstehenund umzusetzen ist auch ein großes Problem und daraus resultiert dann ihr Frust, mit dem sie immer weniger umgehen kann. Nun ist sie in der 1. Klasse macht super mit, hat allerdings nun Probleme mit Mathe und eventuell Dykalkulie.Sie kann sich auch in der Schule beherrschen, aber zuhause kommt der große Frust und den lässt sie raus. Sie verliert schnell die Beherrschung, schreit, zerstört und steht vollkommen neben sich in dieser Zeit. Es gibt absolut kein Mittel und keinen Weg an sie ranzukommen. Nach ein- zwei Aufgaben verliert sie total den Faden und ist außer sich und sauer auf sich selbst . Wir bestärken sie immer wieder, sie bekommt unheimlich viel Kuscheleinheiten, wir reden miteinander und klären unsere Probleme, aber all das hilft bisher nicht ihren Druck abzubauen. Es ist schwer einem außenstehenden all das zu erklären, man muss es erlebt haben *seufz* All dies sind Dinge, die natürlich auch bei einem reifgeborenen Kind auftreten können, aber sie war nunmal 10 Wochen zu früh und vielleicht liegt ja die Ursache für all das irgendwo da begraben. Montag haben wir den Termin bei der Kinderpschologin und ich bin mal gespannt, was da in ein paar Monaten rauskommt. ADHS wurde bereits diagnostiziert, allerdings ist sie bisher ohne Medikamente. anja
hallo, oh mann, da habt ihr ja zu beginn schon viel mitgemacht! das mit dem nicht-schlafen-wollen hatten wir auch. kaum waren wir mit nina vom kh zuhause, hat sie nur mehr geschrien. obwohl wir aber "nur" 6 wochen im kh waren. ich dachte immer, dass das "nur" die koliken waren. im nachhinein bin ich aber klüger geworden und habe verstanden, dass nina einfach noch nicht wirklich da war. irgendwie ziehe ich schon parallelen zwischen unseren kids. nina ist auch ziemlich schnell gefrustet und kann sich auch nicht sonderlich gut konzentrieren. obwohl, zweiteres wird schon viel besser. wir sind halt fleißig am üben, mit brettspielen etc. und wir werden toll von unserer frühförderin unterstützt. merken hingegen tut sie sich alles und sie ist auch so ein ziemlich kluges mädchen. ihre schwäche war eher immer das motorische. das mit der konzentration, denke ich, muss auch noch nicht so sein, sie ist ja auch "erst" 2 1/2 jahre alt. aber sie wirft auch gerne dinge durch die gegend oder brüllt, wenn nicht alles gleich beim ersten mal gelingt. zur ruhe kommt nina auch ziemlich schlecht, obwohl das auch schon schlimmer war. und klare strukturen sind für sie auch wichtig. wir haben es auch eine zeitlang mit einer "festhalte-therapie" versucht. also vor allem beim schlafen gehen. ich müsste mich echt oft quasi auf sie "drauflegen", damit sie zur ruhe und in den schlaf gekommen ist. wie war das bei euch mit der wahrnehmung? nina hat sich immer sehr gut spüren müssen. vor allem im bett hat sie auch immer begrenzung gebraucht. sie hat immer total eng geschlafen. auch jetzt, wenn sie mal wieder eine anstrengendere phase hat, masier ich sie wieder öfter etc. hast du in die richtung bei deiner kleinen auch was gemerkt? ich versteh immer nicht, dass man um eine rückstellung bei euch so viel kämpfen muss. ich denke, dass das bei uns, wir kommen aus ö, einfacher ist. in ninas fall haben wir sowieso glück. bei uns ist der 31. august stichtag, was das schule gehen betrifft. nina hat am 1. september geburtstag und wird somit mit 7 eingeschult. nina beginnt heuer im herbst im kindergarten und dank unserer frühförderin wird sie integriert. also mal die ersten drei monate fix, die haben wir schon bewilligt, und dann wird nochmal geguckt. aber hauptsache der start ist mal etwas sanfter für sie. das braucht sie nämlich schon, denke ich! wie ist/war eure kleine im umgang mit anderen menschen, vor allem kindern? nina ist, vor allem, was gleichaltrige kinder betrifft, sehr, sehr schüchtern. deswegen ist die integration sicher gut für sie. war eure auch immer etwas schüchtern? stimmt schon, dass all so dinge auch bei reifgeborenen auftreten können, aber ich denke auch, dass es frühchen schon noch mehr betrifft. und das geht mir bei außenstehenden immer auf die nerven. okay, nina hat ja nicht wirklich ein problem. aber trotzdem hasse ich es, wenn jemand zu mir sagt "was willst du denn, nina ist doch gesund, der rest verwächst sich auch noch". das kann ich echt schon nicht mehr hören. ich wünsch euch auf alle fälle mal alles gute für montag bei der kinderpsychologin. ach ja, wann wurde adhs bei deiner tochter festgestellt? liebe grüße irene
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