Mitglied inaktiv
Hallo. Ich habe ein eher "spätes" Frühchen", mein Zwerg wurde am 30.01. bei SSW 35+3 geboren. Nun hab ich ständig das Gefühl, irgendwas nicht vollständig erledigt zu haben, weil die Schwangerschaft halt für mich irgendwie noch nicht fertig ist, obwohl sie das ja definitiv ist. Fühlt sich oft total komisch für mich an, wenn ich Zwergi anschaue und immer denke, dass der ja noch drin sein müsste. Kennt ihr solche Gedanken? Vielleicht geht das mal weg, wenn der eigentliche Entbindungstermin (1.3.) mal vorüber ist?
Nein. Ich hab 3 späte Frühchen und die Schwangerschaften waren, da sehr risikoreich und anstrengend, gefühlt SO lang und die Kinder sehr zeitgerecht entwickelt, dass ich das Gefühl nie hatte.
Hallo! Ich kenne das Gefühl. Bei mir verblasste es einfach mit der Zeit. Mein Frühchen (34+1) ist mittlerweile vier Jahre alt und inzwischen ist es vergessen, aber ich hatte das Gefühl lange über den eigentlichen ET hinaus. Ich habe mich auch sehr ums Ende der SS betrogen gefühlt. Kein Warten aufs Baby, sondern plötzlich und unerwartet war er da. Wir haben zu Weihnachten noch viele Weihnachtsgrüße bekommen im Stile von 'Genießt das letzte Weihachten zu zweit' und waren damals schon Eltern. Irgendwie ging's mir aber bei Nr. Zwei, obwohl kein Frühchen genauso...Er kam drei Wochen vor ET, nach vorzeitigem Blasensprung und eine Woche vor unserem Umzug ins neue Heim. Auch alles andere als perfekt...
Puh, danke. Dachte schon, ich hab sie nicht mehr alle. Vor allem, weil einem jeder erzählt, ich solle froh sein, dass ichs hinter mir hab und da wär die Geburt ja auch praktisch ein Kinderspiel gewesen, weil er ja nicht sooo groß war und die und diejenige hat übertragen und einen fünfpfünder gekriegt, blablabla ... So rein von daher kriegt man sogar von außen das Gefühl vermittelt, eben nichts richtiges geleistet zu haben. Wobei er sooo klein nun auch nicht war, 48 cm 2790 g, KU 33 cm. "Ums Ende der Schwangerschaft betrogen" drückt genau das aus, was ich fühle. Ich hätte auch sooo gerne bis zum Ende gehibbelt, echt alles mitgemacht. Hmm .... ob ich ein zweites will, ist auch fraglich. Bin schon 35 und gerade weil ich jetzt wohl so ne Angst vor noch ner Frühgeburt hab, wird das wohl nix werden ...
Ich nochmal, nach meiner ersten hab' ich mir gedacht, jede SW ist anders - und Recht behalten. Unsere zweite kam termingerecht, ambulant, hab' zwei Jahre gestillt. Ich kenn auch andere Mamas (SSW23), die ihr zweites ganz toll bis zum Schluss bei sich hatten. Wer weiss, warum es jetzt bei meiner Kleinen wieder so ganz anders war, aber ich würd' auf keinen Fall davon ausgehen, dass es wieder ein Frühchen wird. Nur Mut!!
Ich fühle mich genauso. Mein Kleiner kam in der 34. SSW zur Welt und ich fühlte mich auch lange um das Ende betrogen. Und die Zeit auf der Intensivstation war auch nicht einfach und oft hätte ich mir gewünscht, dass ich ganz normal entbunden hätte bei Termin, ich ihn hätte gleich mitnehmen dürfen und uns die Frühchenzeit im Krankenhaus erspart geblieben wäre. Habe auch lange mit dem Fertigwerden gekämpft und mich oft gefragt, warum es uns so ergangen ist. Nun nach 8 Monaten ist eigentlich soweit alles in Ordnung und die Schwierigkeiten haben sich gegeben. Daher bin ich nun etwas beruhigter und natürlich froh, dass mein Kleiner die Zeit so gut überstanden hat. Es ist ein Zwiespalt zwischen zwei Gefühlen! An eine weiter Schwangerschaft ist meinerseits überhaupt nicht zu denken momentan. Ich habe einfach zu viel Angst noch einmal das Gleiche durchmachen zu müssen... Also: Du bist nicht allein mit dem Gefühl! Alles Gute!
Ja, das kenne ich sehr gut. Meine Große (12J.) kam in SSW 32 und meine dritte in SSW 28. Schon bei der Großen hab' ich es nie verwunden, dass sie so früh und per sectio kam und jetzt bei der Kleinen ist es noch schlimmer. Manchml hab' ich mich in der Klinik gefragt, wie ich so plötzlich zu diesem Wicht gekommen bin. Wenn ich sie wenigstens natürlich hätte auf die Welt bringen können. Naja, aber ich arbeite dran und hoffe, mich irgendwann einfach darüber freuen zu können, das alles soweit gut gegangen ist. Ich wünsch' dir auch das Beste dafür und für deinen Zwerg natürlich!! :)
Ja kenn das Gefühl. War bei mir ähnlich. Bei mir ginge langsam weg, als der Geburtstermin vorbei war. Bei mir wars ganz schlimm als wir schon zu hause waren, aber der Et noch nicht in Sicht war. Wurden 35+1 entlassen. LG
Danke euch 
Gleich am Tag der Geburt war das gar nicht so schlimm, weil ja alle noch sagten, der is fit und super und prima.
Nur wenn man dann halt immer wieder hört "ist halt ein Frühchen", "... bei normalen Babys wäre es soundso ... ", "er wird das erste halbe Jahr immer die vier Wochen hinterher sein" ....
Dann ging die Stillerei nicht, weil es ihn zu sehr angestrengt hat, er sollte ja vordergründig zunehmen, zudem hab ich auch nicht genug Milch, was durch die psychische Belastung natürlich auch nicht besser wurde.
Naja, ich bin gespannt, ET wäre Donnerstag und jetzt wird es ja Frühling. :-)
Bin schon froh, dass andere auch so denken, danke nochmal!