Elternforum Frühchen

Kampf der Titanen..

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Hallo zusammen, mein Sohn (25+6) ist nun korr. ca. 3,5 Jahre alt und hat - na ja - einen ziemlichen Dickkopf. Seit fast einem Jahr hat er regelrechte Tobsuchtsanfälle, heult, schreit, tobt und das wegen jeder Kleinigkeit. Waschen? Gebrüll! Ein "Nein"? Gebrüll! Helm aufsetzen beim Laufrad fahren? usw. usw. Der zuständige Pädagoge der Frühförderung meint, wir sollten ihm einfach Zeit geben, aber langsam geht echt die "Luft aus". Es fällt sooo schwer ruhig zu bleiben. Und das zweite ist unterwegs (32SSW). Ich hab schon ein mulmiges Gefühl und sollte mich doch eigl nur freuen :-(( Kennt ihr das auch?


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Hallo tiggerinchen, das kenne ich alles sehr sehr sehr gut. Ja, wir können uns freuen, weil unsere Süßen zeigen, dass sie sich "normal" entwickeln und auch deshalb, weil ich glaube, dass unser Sohn es damals nicht geschafft hätte, wenn er nicht so ein charakterstarkes Kerlchen wäre. Er ist 24+6 geboren, wird 7 im Oktober. Mein Gefühl ist, dass es besser ist, seit er 6 Jahre alt ist. Ich erkläre mir das auch damit, dass er mit seinem 6. Geburtstag endlich aufgehört hat in die Windel zu koten. Bis dahin hat er sich strikt geweigert aufs Klo zu gehen (er wusste natürlich, wann er muss) - auch ein Machtkampf, glaube ich. Immer wieder habe ich mich auch selbst in Frage gestellt, ob ich durch die ganze "Überwachungszeit" am Anfang, ihn überfordert habe "richtig zu funktionieren", weil das am Anfang so lebenswichtig war. Oft habe ich gedacht, dass ein 2. Kind meinem Sohn bestimmt gerade in Bezug auf diese Machtkämpfe gut getan hätte: Er hätte seine Bühne einfach nicht immer gehabt. Aber ich hatte nicht den Mut dazu. Ich bewundere alle, die sich ein weiteres Mal trauen. Ich habe den Kurs vom Kinderschutzbund "Starke Eltern, starke Kinder" besucht. Der hat geholfen, aber zwischendurch haben mein Mann und ich uns auch einfach bei der Erziehungsberatungsstelle Hilfe geholt. Das war immer besonders effektiv. Man muss sich halt selber viel reflektieren und immer wieder seinen Standpunkt finden, das ist anstrengend... ... Merke gerade, könnte ein Buch über dieses Thema "Trotzen" und "Kämpfen" schreiben. Schaff ich aber nicht. Ich wünsche dir viel Kraft und welcher Satz aus dem Kurs hängen geblieben ist, war: "Achte auf die positiven Seiten deines Kindes". Alles Gute! Mama Savie


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... doch noch was: es ist immer hilfreich, sich direkte Konsequenzen auszudenken und die dann auch einzuhalten, z.B.: "kein Helm, kein Laufrad fahren". Es gab ein Buch, dass ich auch ganz toll fand, in dieser Zeit: Jesper Juul: "Das kompetente Kind". Chao Mama Savie


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Vielen vielen Dank für die liebe Antwort - ja, das könnte meiner sein. Trocken werden? Nein danke! Stimmt, ohne diesen Willen hätte er es nicht geschafft. Ich bin sehr gespannt, was die Zukunft bringt, und ob es auch so lange dauert, bis er ein bißchen "vernünftiger" wird. Wir werden sehen Auch nochmal danke für den Buchtipp...ich werde gerne mal reinschnuppern! LG Tiggerinchen


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Hallo! Ich glaube fest daran, daß Frühchen einen festeren Willen haben als andere Kinder. Sie mußten am Anfang kämpfen und ich denke, daß steckt einfach in ihnen drin. Unser Sohn ist recht ausgeglichen, er war ein Flutsch-Frühchen. Seine Zwillingsschwester hatte es viel schwerer un kämpft um ALLES. Das ist ansterngend und sehr Kräfte zehrend. Aber es hilft nur Liebe und Verständnis und klare Regeln....zumindestens bei ihr. Halt durch kathrin