Thema:
Ist die Frühgeburt für eure Kinder ein Thema?
Guten Morgen!
Ich habe ja drei "späte" Frühchen, 36., 35. und 34. SSW, die nun alle schon in der Grundschule sind. Für die beiden Großen, die "planmäßig" nach 4 oder 5 Tagen mit mir nach Hause kamen, ist es gar kein Thema (für uns auch nicht - d.h. wir haben nicht viel darüber geredet, sondern sind einfach dankbar). Die Kleine hatte eine schwere Sepsis und lag eine Stunde nach ihrer Geburt (die wunderschön und ganz unauffällig war) blau angelaufen, intubiert und zerstochen und mit sehr ungewisser Prognose auf der Neugeborenenintensiv - ihr kennt das ja. Da sie die entsprechenden Bilder in ihrem Babyalbum hat, ist es schon Thema. Und bei jeder Puppe, die sie hat, wird der Größenvergleich gemacht (einer von den Jungs hat einen Wichtel - von Sigikid glaube ich, der genau ihre Geburtsmaße hat, nur viel größere Hände und Füße). Auch über die Kinder, die mit ihr auf der Station lagen, wird immer wieder geredet, auch darüber, dass ich sie immer besucht habe und darüber, dass ich sie nach 5 Tagen von zuhause aus besucht habe, weil die Jungs mich da brauchten. Also ist es für sie ein Thema, allerdings ein unaufgeregtes. Natürlich ist es auch so unaufgeregt, weil sie keinerlei Folgen zurückbehalten hat. Ein bißchen ist sie durch diese Geschichte hier die Prinzessin - ich versuche mal, ihr "Willkommen zuhause-Foto" anzuhängen, das jetzt schon 6 Jahre alt ist.
Lg
Fredda
Mitglied inaktiv - 29.12.2009, 10:50
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Hallo
unser Max kam in der 33.SSW und wurde per KS geholt, da er die eigentich geplante Einleitung nicht überstanden hätte.
Er wurde nach einem Sono im KH ( 32.SSW Wehen und MuMu offen ) geplant so früh geholt, da er die Herzscheidewand extrem verdickt hatte.
Lungenreife gab es nicht, da ich Diabetikerin bin. Wegen dem Diabetes wog Max in der frühen Woche 3420g -> diabetische Fetopathie
Max war 1 Woche voll beatmet und hatte einen ZVK mit 5 Infusionen, es war schon arg, er war künstlich ruhig gestellt etc.
Nach 4 Wochen durfte er mit mir heim.
Aus der Akutzeit haben wir keinerlei Bilder, hatten 2003 noch keine Digicam.
Erste Bilder haben wir gemacht nach der Extubation.
Max kennt die Bilder und vor einigen Monaten gab es mal einen Bericht auf VOX über Frühchen und die TIS wurde gezeigt.
Da saß er mit mir und ich habe ihm erklärt, dass er auch in einem Inkubator lag und viele Zugänge hatte etc. - er hat interessiert zugeschaut aber in wie fern er es so verstanden hat, keine Ahnung.
Als mein Mann abends heim kam, lief er zum Papa und erzählte ihm freudestrahlend, dass er aus dem "Briefkasten" kommt ( er meinte den Brutkasten!).
Ich denke einfach so wirklich versteht er das noch nicht ( seit diesem Monat 6 Jahre jung ), denke das kommt später.
Ein Tabithema wird es nicht sein, wenn er ml Fragen dazu hat, nur her damit.
VG Isa
Mitglied inaktiv - 29.12.2009, 13:27
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JA meine grosse ist zwar erst 3,5 kam in der 29.ssw aber auch sie interessiert sich schon sehr dafür ...sie schaut sich bilder an und fragt warum sie da schläuche in der nase hatte etc und ich versuch eihr es so gut es geht zu erklären . Grad nach der geburt ihres bruders (er ist nun 7 wochen un kam 5 wochen zu früh) hat sie viel gefragt . Sie war auch mit auf der ITS und hat ihn besucht und wir haben ihr erklärt das sie auch mal dort lag und auch in so einem bettchen etc . Bisher hat sie noch nciht weiter gefragt aber ich denke das auch das kommen wird . Im moment ist für sie erstmal nur wichtig das ihr bruder daheim ist und nciht im KH :D
Mitglied inaktiv - 29.12.2009, 13:59
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Nein, bei uns ist es eigentlich nicht wirklich Thema. Meine Kinder blieben alle 4 noch im KH ohne mich auf der Frühchenstation, allerdings unterschiedlich lange. Insgesamt lagen sie da 2,3,4 und 6 Wochen.
Die Vorstellung anders gewesen zu sein als andere babys haben meine gar nicht, obwohl ich es manchmal erwähne und sie die Fotos kennen. Sie fühlen sich dadurch aber nicht anders.
Das hier war meine inzwischen 7-jährige (34ssw, 1630g, 42cm) ein paar Tage nach der Geburt.
LG
Nina
Mitglied inaktiv - 29.12.2009, 21:40
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Hallo,
unser Sohn (fast 4 Jahre) ist von Anfang an damit aufgewachsen, daß er ein Frühchen ist und auf der Kinderintensiv lag. Immer wenn er gefragt hat, z.B. War das bei mir auch so? (bei Babybesuchen im Krankenhaus bei Freunden) Haben wir geantwortete, daß er zu früh geboren wurde und dann erst mal im Krankenhaus bleiben mußte etc.Kindgerecht aber offen beantworten wir alle Fragen. Er weiß auch, daß er durch einen Schnitt in Mamasbauch geboren wurde, weil er verkehrt herum lag.
Sicher liegt die Nähe zu den Begebenheiten seiner Geburt daran, daß wir Patienten in der ambulaten Kinderarztpraxis in der Kinderklinik geblieben sind und damit regelmäßig zu den U-Untersuchungen die Ärzte und Schwestern treffen, die uns in der ITS Zeit belgeitet haben. Vor ein paar Wochen konnten wir sogar die Intensivstation besuchen. Unser Sohn war super aufgeregt und hat sich vor Fragen fast überschlagen. Es gibt überigens von Playmobil ein Set mit Kinderärztin und Inkubator. Wir haben unserem Sohn das zu seinem Krankenwagen dazu gekauft.
Ich finde es wichtig, daß jedes Kind seine Wurzeln und Geschichte kennt. Nur so können aus den kleinen Kämpfern starke Erwachsene werden. Die Zeit im Krankenhaus war sehr prägent für uns als Familie. Ich denke er versteht nicht alles, aber er weiß, daß er alles fragen kann - wenn er mag auch 100mal.
Gruß,
Sandra
Mitglied inaktiv - 30.12.2009, 09:47
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Hi
ich kann da nur von mir sprechen. Meine Eltern haben mir früh die Fotoalben gezeigt, wo ich im Imkubator lag und beatmet wurde.
Auch als wir das Thema Schwangerschaft im Biologieunterricht hatten hab ich mal gesagt dass ich in der 26. SSW mit 720g geboren wurde...
Ich kannte also die Bilder und wusste somit ungefähr was mich erwartet als Melina dann auch in der 26. SSW mit 420g geholt werden musste...
Wir werden ihr auch die Fotos zeigen, zumal wir eine Collage mit einigen Fotos im Esszimmer hängen haben, wo sie halt auch Papa,
Mama und Oma und Opa drauf erkennt.
Einen schönen Rutsch und liebe Grüße
Roxy
Mitglied inaktiv - 30.12.2009, 14:00
