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Hallo...bin neu...viele Fragen

Thema: Hallo...bin neu...viele Fragen

Hallo Zusammen! Ist ja super das es ein solches Forum für Frühchen gibt. Wir sind endlich seit zwei wochen zu Hause :-) haben zwar noch keinen Rhytmus gefunden aber es geht uns gut :-) Ich bin bei dem normalen Vorsorgetermin gewesen und von da aus direkt ins KH= Fruchtblasen-Kollaps aufgrund von einer Infektion. Habe dann noch zwei Wochen im KH gelegen und dann ist leider die Fruchtblase gerissen. Der Kleine wurde per Kaiserschnitt geholt 28+3 ssw, 1330gr und 41cm. Dank dieser Lungenreife musste er anfangs nicht beatmet werden. Am 10 LT bekam er Fieber und eine Infektion. Der Kleine Mann war plötzlich so schwach, dass er beatmet werden musste...schreckliche Momente...man ist so hilflos....kriege jetzt noch Gänsehaut..Aber es ist zum Glück alles gut verlaufen keine Blutungen im Kopf etc..Mittlerweile wiegt er 3020gr.. Juhu! Mit dem stillen klappt es leider noch nicht so....dafür ist er noch zu schwach. Also pumpe ich ab und füttere tagsüber nach dem anlegen dazu.Meine Hebamme meinte, dass es vielleicht gar nicht mehr mit dem voll-stillen klappt, weil er sich an die flasche gewöhnt hat. Hat jemand Tipps und Tricks für mich? Und noch was: Habt ihr auch immer diese Angst, dass euer Kind "normal" sein wird? Diese Gedanken machen einen verrückt. Voijta oder Bopath??? Vielen Dank schon mal.

Mitglied inaktiv - 13.07.2011, 19:47



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Hi erstmal herzlichen Glückwunsch. Hört sich toll an wie sich dein kleiner macht. Wie heißt er denn? Ja dieses Gefühl wenn die Kinder beatmet werden müssen ist schlimm Unsere Tochter musste das känguruhen abbrechen und sie musste bebeutelt werden weil sie plötzlich so abfiel! Gestillt habe ich nie, nur abgepumpt, aber da kam bald keine Milch mehr... Sicher macht man sich immer Gedanken ob doch keine Spätfolgen auftreten. Wir wussten lange nicht ob unsere Tochter laufen würde, haben seitdem wir zuhause sind im SPZ nach Voita geturnt. Sicher anstrengend für beide aber es lohnt sich, davon sind wir überzeugt. Jetzt mit 3 1/2 Jahre geht sie in den Kiga und hat sich toll entwickelt, was bei der Geburt in der 26. SSW, mit 420g keiner ahnen konnte. Auch wenn es sich doof anhört, immer optimistisch denken und Geduld haben. Unsere Kinder müssen nichts - sie haben alle Zeit der Welt. LG Roxy

von Roxylady am 13.07.2011, 20:07



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Hi, vielen Dank. Mein Sohn heisst Samuel. Und deine Tochter? Wieso ist sie zu früh geboren? Wieso wurde euch Voijta nahe gelegt? Hatte sie etwas mit den Beinen? Ist das Turnen mittlerweile abgeschlossen? Seit wann? Wenn ich fragen darf, wie gut hat sie sich entwickelt...merkt man einen Unterschied zu anderen Kindern....also bitte nicht falsch verstehen.... Ich weiß, dass man keine Vergleiche machen darf. Bin gespannt auf Fr, da müssen wir nochmal zur Augenkontrolle. Augen und Ohren sind ja so ne Sache bei Frühchen...abwarten alles wird gut....:-) Wollte deine Kleine die Brust nicht oder wie? Wie lange hast du abgepumpt? Ich finde dieses Pumpen echt schrecklich.....hoffentlich klappt das voll stillen irgendwann............ LG

Mitglied inaktiv - 13.07.2011, 22:29



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sehe ich genauso Roxylady.herzlichen Glückwunsch.meine Tochter kam mit 585g in der 24.Ssw.war nicht lange beatmet.5 Monate war in der Klinik.sie wird im Okt. 3 und kommt jetzt in den KiGa:) schwätzen tut sie wie n Wasserfall, laufen konnte sie schon sehr früh.Frechdachs halt! ein Bild von ihr:)

Mitglied inaktiv - 16.07.2011, 23:26



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Hallo! Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Nachwuchs! Ich hatte ein 'spätes' Frühchen (34+2) also ist vielleicht manches, was ich erlebt habe nicht wirklich repräsentativ, ich dachte aber, ich antworte Dir trotzdem. Mein Sohn wurde ohne Lungenreife ganz plötzlich per Not-KS geholt, wegen des Hellp-Syndrom, das ich entwickelt hatte. Er hatte große Startschwierigkeiten mit dem Trinken und wurde in den ersten Tagen ausschließlich sondiert. Später bekam er Fläschen. Ich habe erst nach zwei Wochen angefangen ihn zu stillen. Er hatte durch den KS einen blockierten Atlas und deswegen auch die Trinkschwäche. Da Dein Kleiner bereits ein ähnliches Gewicht erreicht hat wie mein zweiter reifgeborener Sohn, aber immernoch zu schwach zum Brusttrinken sein soll würde ich an so etwas zumindest auch denken. Wenn's das nicht ist, auch gut, aber falls doch könnte ein Osteopath schnell und unkompliziert (schmerzfrei natürlich auch) Abhilfe leisten! Ich habe mein Frühchen übrigens 14 Monate gestillt und wir sind vom Pumpen weggekommen, obwohl mir ebenfalls gesagt wurde, er würde das wahrscheinlich nie lernen. Nicht aufgeben! Anlegen ist auf jeden Fall schon Mal richtig. Vielleicht solltest Du versuchen ihn öfter anzulegen und die Flasche zu reduzieren. Vielleicht trinkt er an der Brust einfach öfter, kommt so auch auf seine Menge und kann dann auf die Flasche verzichten. Falls Du unsicher bist, ob er genug erwischt kannst Du ja zu Beginn mit 'Stillproben' arbeiten. Kind vor dem Anlegen auf die Waage und hinterher auch wieder. Das verunsichert zwar auf Dauer mehr, als es hilft, aber zu Beginn ist es trotzdem eine gute Alternative zur Flasche. Falls er sich nicht von selbst meldet kannst ihn auch einfach mal wecken. Der beste Tipp meiner Hebamme war letztendlich, ich solle Vertrauen zu meinem Kind entwickeln, der würde sich schon melden. Und siehe da, das tat er... Anfangs habe ich ihn gerade auch in der Nacht noch zum Stillen geweckt aus Angst er könnte zu wenig Nahrung bekommen, aber ich merkte schnell, dass er kräftig genug war sich zu melden und ab da lief alles wunderbar. An der Flasche müssen die Kinder weniger fest saugen und irgendwann fordern sie diesen 'Luxus' dann natürlich ganz ein... Ich hatte wenig Angst, mein Kind könne nicht 'normal' sein, aber wie gesagt, er war ein spätes Frühchen. Wegen Physiotherapie empfehle ich -gerade für kleine Kinder- auf jeden Fall Bobath. Ist für die Kinder wesentlich angenehmer und netter als Voijta. Leider hat aber nicht jeder Therapeut die Zusatzausbildung, also unbedingt jemanden danach aussuchen. Ich wünsche Euch weiterhin alles alles Gute und finde, was Du schreibst klingt schon SEHR vielversprechend.

von Charly0815 am 13.07.2011, 22:31



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Hi Charly, vielen lieben Dank. Du machst mir Mut! :-) Was genau hat der Osteopath gemacht? In der Kinderklinik hatte man uns Voijta nahe gelegt und unser Kinderarzt meinte das das absoluter Stress für die kleinen wäre.... Werden uns jetzt von beiden mal ne Übungsstunde anschauen und dann entscheiden. Obwohl mein Mann für Voijta jetzt schon nichts mehr übrig hat- nach einem video auf youtube. Danke erstmal... LG

Mitglied inaktiv - 13.07.2011, 23:05



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Hallo, der Osteopath (in meinem Fall war das meine Schwester, die bereits auf der Intensivstation meinen Kleinen behandelte) hat bei meinem Sohn den Atlas gelöst. Dies ist der erste Halswirbel, durch den sämtliche Nervenbahnen laufen. Blockaden dort verursachen ungeheuer viele Probleme, sind zum Teil z.B. auch die Ursache für 'Schreikinder'. Die Kinder versuchen durch das Schreien die Blockaden selbst zu lösen. Ein Osteopath folgt mit seinen Händen am Kind dessen Bewegungen, wodurch die Kinder die Blockaden quasi selbst lösen. Das ist zwar anstrengend für die Kleinen, tut aber nicht weh (hoffe ich konnte das einigermaßen vernünftig erklären). Ich war auch mit meinem zweiten reifgeborenen Sohn beim Osteopath. Musste ziemlich beim KiA fürs Rezept kämpfen (meine Schwester war leider zu weit weg um in dem Fall zu helfen). Aber ich hatte Recht mich durchzusetzen. Mein Kleiner hatte seitlich am Kopf Miniblockaden, die haben zum einen eine (für den KiA unsichtbare) Vorzugshaltung verursacht (ich bin aber die Mutter und beobachte mein Kind genauer, das hat ihn im Endeffekt auch überzeugt) und er hatte dadurch ständig Verstopfung. Seit diese (in einer halbstündigen Behandlung für 40 Euro, ich finde das war's wert!) gelöst sind ist alles wunderbar. Blockaden könnten auch durch manuelle Therapie gelöst werden, dabei wird durch bestimmten Druck auf bestimmte Stellen alles wieder 'zurecht gerückt' (das macht meine Schwester bei mir, wenn ich blockierte Rippen habe). Macht man aber bei Kindern GANZ selten und in ganz Deutschland nur eine Hand voll Ärzte... Meine Schwester ist Physiotherapeutin und macht sowohl Bobath als auch Voijta bei Kindern (sie arbeitet in einer Schule für Behinderte) und sagt ganz klar, dass Voijta für die Kinder unangenehm sei. Bobath erzielt die selben Erfolge und baut spielerischer auf, wodurch es den Kindern meistens sogar richtig Spaß macht. Voijta wird allerdings in der normalen Ausbildung gelehrt, Bobath ist eine teure und zeutaufwändige Zusatzausbildung, schon deswegen schwören viele auf Voijta.

von Charly0815 am 14.07.2011, 09:14



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gestillt habe ich nicht.den stress wollte ich mir nicht antun.

Mitglied inaktiv - 16.07.2011, 23:29



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Unsere Kleine mußte nach Blasensprung in der 25 SSW bei 29+5 geholt werden und hatte 1235 Gramm bei 38 cm. In der Klinik habe ich 2 mal angelgt, aber leider erfolglos. Als sie dann zuhause war habe ich es mit der Hebamme und einem Brusthütchen versucht. Von da an habe ich sie zu jeder Mahlzeit (außer abends) erstmal angelgt und danach noch die abgepumpte Milch gegeben. Und schon nach 2 1/2 Tagen hat es geklappt, sie konnte an der Brust trinken. Endlich hatte die nervige und zeitaufwändige Pumperei ein Ende. Wir haben 15 Wochen lang nach Voitha geturnt, danach war die Beweglichkeit der Beine gut und auch das Köpfchen hatte keine Lieblingsseite mehr. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für euch.

von aika73 am 13.07.2011, 22:40



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Es gibt viele Diskussionen über Vojta, da oft gesagt wird "es tut den Kindern weh", da sie schreien...dem ist aber nicht so. Mein Sohn (30+4 SSW) bekam erst Vojta und dann Bobath und meine Kleine (24+4 SSW) turnt auch nach Vojta...es bringt sehr viel. Die Angst ob alles normal sein wird kenne ich. Aber man erfährt es erst mit der Zeit. Hab einfach etwas Geduld. Ich weiß, es ist schwer... wir haben selbst 5 Jahre gebraucht bis wir bei meinem Sohn eine klare Antwort hatten (er ist Autist), aber er macht sich gut und ist vom Kopf her fit.

von minkabilly am 13.07.2011, 23:06



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Hallo1 Mein sohn kam vor über 7 Jahren in der 28+0 SSw per Notsektio, ohne Lungenreife ect. Er war 13 Wochen im KH. Ich habe ihn nicht gestillt, da mir aufgrund einer infektion bei mir davon abgreraten wurde. Wir hatte 1mal Viota, dann nie wieder. Als Frühchemutter kommt man so schon schnell an seine Grenzen, da brauche ich nicht noch zusätzlich ein Kind, was während der Behandlung noch schreit. fand ich echt schlimm. Das Beispiel meiner Vorrednerin ist was ganz anderes. Wenn ein kind schwer behindert ist, wie z.B. Autismus ist Viota eher angebracht. Wurde mir mal so gesagt. Aber nicht, weil er nur ein Frühchen ist und leichte defitite hat. Mussten uns Bobath aber auch erkämpfen! Hatten wir ca. 2 Jahre. Er hat zusätzlich noch 6 Jahre heilpäd. frühförderung und 2 Jahre ergotheraphie. Nun kommt er dieses Jahr zur Schule, nach einer schulrückstellung. Er hat definitiv nicht alles aufgeholt, wie uns im KH erst gesagt wurde. Aber er geht seinen Weg und ist halt ein Kämpfer. L.G!

von doro.ni am 14.07.2011, 11:24



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vojta tut den kindern nicht weh, aber sie empfinden es als sehr unangenehm.ich finde aber, das es besser und effektiver ist als bobath.bobath ist was für geschwächte muskulaturen zum beispiel bei spasmus oder downy kindern.

Mitglied inaktiv - 16.07.2011, 23:35



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Hi mit Voita lernen die Kinder dass ein Reflex ausgelöst werden kann um dann halt Arme Beine etc bewegen zu können. War bei uns halt wichtig sonst hätte unsere Tochter nicht laufen können. Denke dass ist aber auch von Kind zu Kind unterschiedlich... Unserer Tochter gehts gut, außer dass sie mit 3 1/2 J gerade mal 88 cm groß ist und wir endlich die 10kg Marke geknackt haben. Seitdem sie in den Kiga geht ist sie sprachlich und auch von der Entwicklung super gut dabei. Wir sind sehr zufrieden. Geholt werden musste sie wg. einer Unterversorgung (Gerinnungsstörung meinerseits, die nur irgendwie keiner vorher bemerkte), daher auch die geringe Größe und das geringe Gewicht. Nach 3 1/2 Monaten durften wir dann nach hause. LG und alles Gute Roxy

von Roxylady am 14.07.2011, 12:22



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Hallo herzlichen Glückwunsch auch von mir. . . Wir haben Zwillinge aus der 27. Woche also erstmals würde ich mir wegen stillen keinen Stress machen vor allem deinen kleinen nicht . . . Klar wenn s funktioniert super wenn nicht auch okay es gibt Güte alternativen und die Mutter Kind Bindung kannst du die nächsten 30 Jahre pflegen. . . Bezüglich der sorge also ich glaube mit der muss man schon ein bisl leben lernen unsere sind jetzt korrigiert 3.5Monate erste Kontrolle der Entwicklung war okay trotzdem hab ich ständig Angst dass sie irgendwas nicht können oder so gehöre aber nicht zu den Müttern die sagen alles hat Zeit sondern versuche die beiden wirklich zu fördern in ihren entwicklungs schritten man sagt ja auch dass bei frühchen die Förderung genauso wichtig ist wie der Verlauf im Krankenhaus aber da gibt es sicher Auffassungsunterscheide. . . Wollte auch noch sagen meine beiden haben Größe und gewicht total aufgeholt man sieht ihnen also derzeit nichts von der schweren Zeit an. Und bezüglich deiner sorge in ihrer Entwicklung also kurz vor Entlassung haben die Ärzte ein Video gemacht um Bewegungen zu analysieren und so ihre Entwicklung abschätzen zu können das soll recht aussage kräftig sein wahrscheinlich auch nicht endgültig weil Dinge wie Intelligenz Minderung oder Verhaltens Anfälligkeiten lassen sich hier wohl nicht ablesen. . . Aber schau mal im Arzt Brief das wurde bestimmt gemacht. . . . Alles liebe Andrea die

von luisasophia27 am 14.07.2011, 12:29