Bin ja nun seit 3,5 Wochen im KH wegen einger Narbenruptur. Bin seit heute in der 30.SSW (29+0) und die Ärzte meinten sie würden ihn in der 35SSW (24+xx) spätestens holen, da das Risiko ihnen sonst zu groß wird, dass die Narbe reißt. Hat jemand von euch ungefähr auch in der SSW sein Kind bekommen? Und wie groß und schwer war es dann? Kann mir jemand seine Erfahrungen schreiben. Bin mir noch so unsicher und hab keine Ahnung was mich erwartet. Sicher muss er auf die Kinder-intensiv-station in den Inkubator aber wie lange und wie das dann mit dem Stillen klappt und ab wann er dann raus aus dem Inkubator kann und vielleicht dann zu mir darf. Das sind alles irgendwie offene Fragen. Sicher kann man die erst nach der Gebrut klären, aber hätte gerne mal einen Erfahrungsaustausch.
Danke
und liebe Grüße
Chrisy
von
chrisy1205
am 24.07.2011, 15:55
Hallo!
Meine Tochter kam 33+5. sie musste nicht beatmet werden, ich hatte zwei Lungenreifungsspritzen bekommen. Für 2 Tage lag sie im Inkubator, dann gleich in's Wärmebettchen. Sie war ein wenig faul was das Trinken anging, klappte aber nach zwei Wochen auch ganz gut. Davor gab es halt die Magensonde. Sie war natürlich die ganze Zeit verkabelt und hing am Monitor, war aber nicht schlimm. Ich musste die Mikch abpumpen. Da das nicht klappte, kann ich dir zum Stillen nichts sagen. Nach drei Wochen kam sie dann nach Hause! Ach ja, bei der Geburt wog sie 2.400 Gramm bei 46 cm. Jetzt mit 23 Wochen, korrigiert 17 Wochen schon 7.400 Gramm bei 64 cm. Du siehst, solche relativ späten Frühchen gedeihen prima!
Ich wünsch dir und deinem Kleinen alles Gute! Mach dir nicht so viele Sorgen, auch wenn's schwerfällt!
von
Else2011
am 24.07.2011, 17:19
Hallo Chrisy,
auch mein Kleiner wurde aufgrund einer befürchteten Narbenruptur in der 35 SSW geholt. Ich lag ab der 25 SSW im KH. Hatte strengstes Verbot "schwere" Sachen zu heben (Essentablett zurück bringen war z.B. schon nicht erlaubt), habe Stuhlverdünner bekommen (da kein Druck nach unten ausgeübt werden sollte) usw.
Nachdem bei 34+4 keine Gebärmutterwand mehr darstellbar war, wurde er geholt. Die Ärztin meinte anschließend, dass die Haut wirklich nur noch hauchdünn war. Bei der Geburt war Noah 48 cm groß und 2744 g schwer. Ziemlich gut entwickelt für die SSW. Leider ging es Noah nach der Geburt gar nicht gut. Ich hatte kein Fruchtwasser mehr und er kam mit einer Lungenentzündung auf die Welt. In der Nacht und am nächsten Tag hatte er einen Pneumothorax. Trotz allem ging es ihm nach knapp zwei Wochen so gut, dass er nach Hause durfte. Ich habe von Anfang an abgepumpt und ihn später auch voll gestillt.
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass Deine Narbe bis zum geplanten Kaiserschnitt hält und Du das nervlich auch gut durchhälst. Ich habe leider bei jedem Ziepen Angst gehabt, dass ich gerissen bin. Und je weiter die Schwangerschaft ging, deso nervöser wurde ich. Dazu kam, dass ich jede Nacht geweckt wurde, damit die Schwestern sehen konnten, dass es mir gut geht.
Halt durch und höre vor allem auf Dein Bauchgefühl.
LG Bianca
von
kröte
am 24.07.2011, 17:24
hey chrisy, bei uns auf arbeit würde dein kind gar nicht mehr in den inkubator kommen sondern gleich ins wärmebett. aber das macht jede klinik entscheidet das anders und das ist auch gut so :o) das gewicht hängt ganz davon ab ob du von anfang an eher ein zartes oder propperes baby hattest. die spannbreiten sind da ziemlich gross, 1800g habt ihr bis dahin aber ganz bestimmt geschafft.
wenn er von der atmung alles allein schafft muss er auch nicht zwingend auf eine intensivstation. aber das hängt ganz davon ab wie die organisationsstruktur in der klinik ist. bei uns liegen auch kinder auf der intensiv die aber gar nicht intensivpflichtig sind. wir haben nur keine andere ng-station. wir haben einen "wellness"-bereich, da liegen die nicht-intensiv-kinder. wenn die eltern das schild "intensiv" an der eingangstür sehen rutscht ihnen aber immer das herz in die hose. das ist nicht schön aber nun gut.
vermutlich wirst du auch anfangs erstmal abpumpen müssen. stell dich darauf am besten schon ein und vielleicht findest du eine liebe hebamme mit der du jetzt darüber schon plaudern kannst, dann ist das thema für dich eine nicht ganz so grosse belastung und es wird dir dann leichter fallen. beim abpumpen spielt die psyche eine riesengroße rolle, das darf man nicht unterschätzen. je nach dem wie fit und kräftig dein baby dann ist, bekommt es die muttermilch dann per magensonde oder flasche gefüttert, wenn es gut drauf ist kann man langsam mit dem anlegen starten. aber das hat in den meisten kinderkliniken nicht oberste priorität. das ist nicht bös gemeint sondern dient nur dazu das die kinder noch mehr zeit zum kräfte sammeln kriegen sollen. stillen ist deutlich anstrengender als flasche trinken und es ist keinem geholfen wenn du zwar anlegst, dein wurm aber für den rest des tages völlig platt ist. sollte dein baby nicht vollständig allein atmen können (davon würd ich aber erstmal nicht ausgehen), dann gibts erstmal gar keine trinkversuche. die wahrscheinlichkeit das es sich verschluckt ist dann einfach zu groß.
so ganz genau kann man das alles schlecht voraus sagen. es ist einfach bei jedem kind anders und jedes baby reagiert anders auf das plötzliche ende der schwangerschaft. aber vielleicht hast du so eine ungefähre idee davon was auf dich zu kommt.
zur nahtruptur kann ich gar nix schreiben weil ich noch keinen ks hatte.
liebe grüße und alles gute für euch!
von
keinnamemehrfrei
am 24.07.2011, 17:34
Hallo Crissy,
bin bis jetzt hier nur stille Mitleserin gewesen. Heute kann ich auch mal was beitragen. Mein Sohn wurde vor 15 Monaten 32+2 mit 1945gr und 44cm geboren.
Er war vier Tage im Inkubator, dann zwei Wochen Wärmebett. Ingesamt genau einen Monat Kh.
Erst habe ich abgepumpt. Nach zwei Wochen angefangen anzulegen. Er wurde lange teilsondiert. Zuhause angekommen konnte ich von Anfang an voll stillen.
David ist ein echter Sonnenschein. Läuft seit fast zwei Monaten frei, ist klein, drahtig und fit.
Wünsche euch auch alles Gute und das alles möglichst gut geht. Die Aussichten sind ja ganz gut.
liebe Grüße, Ev
von
Ev71
am 24.07.2011, 21:24
Hallo Chrisy
Ich habe mein sohn am 4.7.2011 in der 29 woche geboren mit 1430 gms
Er ist am erste tag beatmet und danach nicht mehr und er musste spritze bekommen weil der herz noch offen war aber dass ist gut gelaufen
Er lag in der Fips fur eine woche und danach in der kinderklinik wo er bis jetzt liegt
Er wiegt heute 1900gms und bekommt milch durch magensonde weil er noch so schwach ist von der brust zu trinken aber seit gestern trinkt er von der flasche obwohl nur wenig und ich darf ihm anlegen aber dass klappt noch nicht ganz
Bis jetzt war alles in grun bereich aber morgen soll er eine blut tranfusion bekommen weil er so wenig hamoglobin hat ich bin nur am daumen drucken dass alles gut lauft
Ich sag dir es ist sehr anstrengend sofort nach eine Ks jeden tag unterwegs zu sein und so viel sorgen haben zu mussen aber man muss durch
Ich wunsche dir alles gute und kopf hoch und jeden tag wo dein krummel in bauch bleibt ist gold wert
Lg
grace
ps noch ein bild von darwin
von
churu
am 01.08.2011, 23:50
Hallo!
Mein Sohn wurde bei 34+1 geholt. Er lag zwei Tage im Inkubator, hauptsächlich weil kein Wärmebettchen frei war. Danach dann im normalen Bettchen. Zehn Tage auf der ITS. Er atmete selbstständig (obwohl ich keine Lungenreife bekommen konnte vor seiner Geburt, ging alles zu schnell) und lernte auch an der Brust zu trinken. Ich habe ihn 14 Monate gestillt. Wir waren 2,5 Wochen im KH, hauptsächlich weil er zunächst wegen einer Atlasblockade eine Trinkschwäche hatte. Nach Lösen des Atlas durften wir am nächsten Tag nach Hause.
Eine Freundin von mir hat letzte Woche bei 34+0 einen Sohn bekommen. Sie hatte Lungenreife erhalten, das Kind lag nur eine Nacht im Wärmebettchen auf der ITS und durfte danach direkt zu ihr ins Zimmer. Vermutlich sind die mittlerweile auch daheim, gehört habe ich seit Mittwoch nichts mehr von ihr, da ging's Mutter und Kind aber wunderbar.
Dir alles Gute!!!
von
Charly0815
am 25.07.2011, 09:42
Ich habe meinen Kleinen auch wegen Gefahr einer Narbenruptur bei 36+0 bekommen und lag vorher im KH.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass wirklich jeder Tag zählt.
Wir dachten wir hätten alles in trockenen Tüchern, aber meinem Kleinen ging es nach dem KS alles andere als gut.
Bei mir war dann im Endeffekt die Narbe gar nicht so dünn. Es sah im Ultraschall durch ausgeprägte Verwachsungen und den Zug dadurch nur so wahnsinnig dünn (unter 1 mm) aus.
Wünsch dir alles Gute und ein langes Durchhaltevermögen.
P.s. zu deinem Beitrag weiter ob. Unser Kleiner war der 4. Die anderen waren 1,5; 3; 4,5. Wir hatten trotz des KH-aufenthalts keinerlei Eifersuchtsprobleme. Ganz im Gegenteil, die haben wahre Freudentänze aufgeführt als wir endlich da waren.
von
Bajuli
am 25.07.2011, 12:17
