Romy30.08
Hallo Ihr Lieben, es gehört hier wahrscheinlich garnicht hin,aber ich muß es irgendwie mal los werden. Unsere Maus ist am 30.08 in der 32+1 per notsectio geholt worden,Gestose. Sie hat bis jetzt alles super gemeistert,keine Beatmung,keine Medis,einfach nix. Die Kinderärztin ist auch total zufrieden, sie wiegt jetzt 6300gr.bei 62 cm. Ich glaube,je weiter der KS und alles was damit zu tun hat, desto mehr mache ich mir Gedanken darüber...über das Hätte, Wenn und Aber... Habe totale Angst,das der Maus irgendwas passiert oder sie krank wird,sich nicht richtig entwickelt usw. Bin seit dem auch total nah am Wasser gebaut...irgendwie scheint die Verarbeitung gerade erst statt zufinden. Wie geht Ihr damit um?! Ich bin super glücklich und sehr stolz auf die kleine Kämpferin und irgendwie habe ich totale Angst zu versagen... Liebe Grüße Simone
liebe simone, dieses gefühlschaos kenne ich nur zu gut! unser kleiner kam im mai 2009 bei ssw 23+6 per notsectio zur welt. deine gedanken hatte/habe ich auch alle im kopf. und ich kämpfe auch mit der verarbeitung der ganzen sache und komme irgendwie gar nicht klar damit. ich fühl mich irgendwie schuldig und power mich total aus. dazu kommt, dass ich seit mai 2010 wieder arbeiten muss und niclas ist dann bei der tagesmutter, da fühl ich mich gleich wieder schlecht, weil nicht ich sondern jemand anders auf meinen kleinen mann aufpasst. aud diesen und noch ein paar anderen gründen habe ich mich dazu entschlossen, eine mutter-kind-kur zu beantragen, der antrag wird grad bei der kk bearbeitet. ich denke es ist wichtig, darüber zu reden. ich habe ofr und viel, auch nach unserer entlassung aus dem kh mit der seelsorgerin im kh geredet. auch war dort eine psychologin der man sich anvertrauene konnte. ich denke sowas ist wichtig. versuche dich jemandem anzuvertrauen, du kannst damit auch zu deinem hausarzt gehen oder der kinderarzt kann dir da sicher auch weiterhelfen. und wenn er dir nur sagt, an wen du dich wenden sollst. friss das nicht in dich hinein! du hast verdient, dass es dir gut geht. liebe grüße steffi
Hallo Simone, Ich kenn das auch sehr gut. Diese Gefühle und Gedanken kommen meist erst, wenn richtig der Alltag eingekehrt ist und man überhaupt wieder zum Nachdenken kommt. Am Anfang funktioniert man ja eigentlich nur, bis man nach ein paar Monaten zum ersten Mal wieder durchatmen kann und dann beginnt erst die Verarbeitungsphase. Ich war ein Jahr nach dem Not-KS (hatte auch Gestose, 32+5) mit meinem Sohn zur Mutter-Kind-Kur, weil ich völlig überfordert war. Dort hatten wir Elterngruppen, bei denen ausschließlich über Frühgeburt geredet wurde. Die Klinik war auch auf Frühchen spezialisiert. Es gab auch Einzelgespräche, die mir sehr geholfen haben. Nach der Kur hab ich eine ambulante Psychotherapie begonnen, die auch noch mal 1 1/2 Jahre gedauert hat. Hab autogenes Training gelernt und auch oft gemacht und im letzten Jahr war in mit meinem Sohn für 4 Wochen in einer Klinik in Brandenburg an der Havel, die auf psychotherapeutische Behandlung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert sind. Dort wurde hauptsächlich an der Eltern-Kind-Beziehung gearbeitet, wo ich gelernt habe, konsequenter zu sein. Mein Sohn wird in 2 Monaten 4 Jahre alt und zu seinem Geburtstag wird seine Frühgeburt wieder aktuell, wie jedes Jahr. Es wird immer mal wieder hoch kommen, aber wenn du dir Hilfe suchst, wirst du irgendwann lernen, damit umzugehen und dich damit abzufinden, dass man das Geschehene eh nicht mehr ändern kann. Lg und alles Gute Katja mit Julian www.JulianRyan.de.tl
Hallo Simone, das Thema haben wir hier öfter und auch ich kann Dich total gut verstehen. Mein erster Sohn kam 2007 bei 34+2 per Notsectio wegen Hellp zur Welt. Mir fiel es unglaublich schwer, diese Erlebnisse zu verkraften. Der Kleine war und ist putzmunter, gesund, dass er ein Frühchen war ist überhaupt kein Thema mehr und wir sind auch wahnsinnig dankbar, dass alles gut ausgegangen ist. Aber, die SS hat auf eine Weise und zu einem Zeitpunkt geendet, wie wir uns das nicht vorgestellt hatten und das hat bei mir sehr lange gedauert, bis ich das verarbeiten konnte. Ggf. kannst Du dafür auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Es ist nichts ungewöhnliches ein Trauma davonzutragen und das kann behandelt werden. Lass' Dich drauf ein und stehe zu Deinen Gefühlen. Ich wollte immer mehrere Kinder, aber nach der Geburt meines Großen habe ich zwei Jahre gebraucht, bis ich mich getraut habe wieder schwanger zu werden. Ich wollte zuerst diese Gefühle verarbeitet haben, aus Angst, dass alles nocheinmal genauso geschieht und ich das dann nicht verkrafte. Erst, als ich davon überzeugt war, auch einem zweiten Hellp gewachsen zu sein bekamen wir unseren zweiten Sohn. Ich wünsche Dir alles Gute!
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