Laura.
Hallo ihr Lieben Frühchen Mamis. In der 27 Woche (26+4) kamen unsere Zwillinge zur Welt. Meine Tochter ist 4 Tage später an einer Infektion die in der Schwangerschaft entstand verstorben. Unser Sohn hat sehr hart gekämpft wurde lange beatmet hat es jetzt aber gesagt. Wir wurden gestern von der Frühchenstation auf die normale Kinderstation Verlegt. Mit Monitor allerdings. Am Montag sollen wir entlassen werden. Ich habe einfach nur Angst ich bin durch alles was passiert ist psychisch am Ende habe keine Kräfte mehr um weiter zu kämpfen und jeden Tag Angst das wir weiter hier bleiben müssen. Wobei die Angst einfach unnötig ist. Er hat eine super Sättigung atmet alleine und alle Werte sind top. Trotzdem plagen mich nur Ängste ich schaue ständig zu diesem scheiß Monitor und schaue komme gar nicht zur Ruhe, dazu echt starkes Heimweh nach endlich mal zuhause und die Angst irgendwer sagt Montag nein zum nach Hause gehen. Auch die Angst das zu Hause was passiert oder so gerade wenn ich schlafe.. Himmel... So schlimm das ich echt unter starker Übelkeit leide, Durchfall und erbrechen die immer auftreten wenn ich mich rein steigere. Die Situation macht es nicht besser seit drei Monaten ans Klinikum gefesselt zu sein. Ich suche gleich gesinnte die sowas erlebt haben, und eventuell einfach Leute die mir Mut machen können!!
Hallo, ich kenne diese Ängste nur zu gut! Meine Zwillinge kamen bei 34+4 zur Welt, mit vorher gegangenen Blasensprung bei 27+1 Heimweh hab ich auch ohne Ende. Bin seit 10 Wochen nicht mehr zu Hause gewesen.... Und auch diese Kontrolle des Monitors kenne ich, da eines unserer Zwillingsmädchen auf der ITS lag und beide auch jetzt noch am Monitor hängen. LG
Hallo Laura, Es tut mir sehr leid das deine Tochter es nicht geschafft hat. Meine Zwillinge sind letztes Jahr im Juni bei 25+3 zur Welt gekommen. Auch wir haben einen Klinikmaraton hinter uns. Wir wurden nach 3 Monaten und 3 Tagen mit einer der beiden entlassen. Ihre Schwester folgte 3 Tage später. Ich hatte auch viele Sorgen und Angste und habe ich das Wochende vor der Entlassung mit unserer Lieblingsschwester viel darüber gesprochen. Die hat mir viele Ängste genommen und mir auch immer wieder gesagt das die beiden nur entlassen werden wenn wirklich alles stimmt. Als wir dann zuhause waren habe ich gelernt meinen Kindern zu vertrauen was das Atmen etc. angeht. Und ich muss sagen das es mir garnicht so schwer gefallen ist. Ich bin froh das wir ohne Monitor entlassen werden konnten. Wir waren 5 Wochen später wieder für 1 eine Nacht in der Klinik zum Impfen. Als beide wieder am Monitor angeschlossen waren hatte ich tatsächlich wieder ein bisschen Angst das etwas nicht stimmt und wir am nächsten Tag nicht wieder nsch hause dürfen. Aber auch da war alles bestens. Und heute macht man sich über andere Dinge "Sorgen" und Gedanken. Ich glaube das hört nie so richtig auf. Ich versuche inzwischen gelassen mit vielen Sachen umzugehen, gerade mit Sachen die sie noch nicht können. Mir selber keinen Druck zu machen und den Mädels natürlich auch nicht. Tja manchmal ist es leichter gesagt als getan. Versuche darauf zu vertrauen das die Ärzte in der Klink die richtige Entscheidung treffen wann du dein kleinen endlich mit nachhause nehmen darfst. Ich drücke dir die Daumen das am Montag alles so klappt wie geplant.
Es tut mir sehr leid, dass es deine Tochter nicht geschafft hast! Und du kannst stolz auf dich und deinen Sohn sein! Er hat hart gekämpft und es geschafft und du hast ihm beigestanden und mitgekämpft. Ihr seid jetzt am Ende der Klinikzeit angelangt und du wirst sehen, wenn ihr erst mal zu Hause seid und du etwas von diesem Stresspegel runterkommst, wird sich vieles einspielen. Meine Zwillinge kamen vor 3 Jahren bei 25+2 zur Welt. Und auch bei uns hat es nur einer meiner Jungs geschafft. Der andere starb nach 6 Wochen. Mein kleiner Kämpfer hatte sehr, sehr viele Komplikationen und sein Leben hing noch lange Zeit am seidenen Faden, 3 OPs bis zur Entlassung, etc. Dir brauch ich nichts erzählen, du hast gerade alles hautnah selber miterlebt. Er wurde nach 16 Wochen Neo mit Magensonde und Monitor entlassen. Zu Hause sind wir die Sonde zum Glück recht schnell losgeworden, den Monitor hatten wir noch einige Zeit, aber er war Fluch und Segen zugleich, da es sehr viele Fehlalarme gab. Ich habe aber irgendwie darauf vertraut, dass mein Kleiner das jetzt schaffen wird. Ich habe mir gedacht, er hat bisher so viel geschafft und sich sein Leben so hart erkämpft, er hört nicht einfach so beim Schlafen wieder zum Atmen auf. Natürlich hatte ich auch einiges an Ängsten die erste Zeit daheim, aber ich hatte doch ein gewisses Grundvertrauen, dass er es jetzt schaffen wird und dass nichts ganz Schlimmes mehr passieren wird. Gib dir Zeit! Die ganzen letzten Monate musstest du funktionieren. Man ist ja quasi immer in Alarmbereitschaft, hat sein Kind nie für sich ganz allein, muss sich nach dem Klinikalltag und den Krankenschwestern und Ärzten richten, hat auch keine richtige Zeit, um das verstorbene Baby ausreichend zu trauern. Es kommt so viel zusammen, aber man schafft dann alles, wenn die Zeit dafür kommt. Hast du jemanden, mit dem du über deine Sorgen und Ängste sprechen kannst? Vielleicht hilft dir das in Bezug auf die Entlassung auch, wenn du noch einmal mit jemandem durchgehen kannst, was du in welcher Situation tun sollst. Und dann darfst du dich auch auf dein Gefühl verlassen. Es ist natürlich schwer, weil man im Krankenhaus nicht wirklich selber bestimmen kann, man wird kontrolliert und es gibt allerhand Vorgaben. Aber zu Hause darfst du dann selber über alles frei verfügen und darfst auf deinen Mama-Instinkt vertrauen. Du weißt ganz bestimmt, was dein Baby braucht. Ich war so froh, als ich endlich daheim war mit ihm. Zu Hause konnten wir endlich etwas zur Ruhe kommen und Familie sein. Auch wenn die Trauer, dass sein Zwillingsbruder fehlt, später erst viel mehr herauskam, aber uns als Familie hat es zusammengeschweißt und wir sind über die schlimmste Zeit hinweg gekommen und ich war so dankbar und glücklich mein Baby endlich rund um die Uhr bei mir zu haben und ihn nehmen/füttern/wickeln zu dürfen, wann ich es wollte, ohne Rücksprache mit den Schwestern zu halten, etc. Du wirst das auch schaffen! Und wenn es dir zu viel wird, dann nimm Hilfe an! Bei uns im KH gab es die Möglichkeit, dass ein mobiler Dienst ab und an vorbei kommt und bei Fragen und Ängsten zur Verfügung steht. Telefonisch stand er immer bereit. Dann haben solche Extrem-Frühchen ja normalerweise von Anfang an auch Therapien, da vermittelt das KH auch oft weiter oder gibt Kontaktstellen an. Am Anfang ist natürlich alles viel und man muss sich mal sortieren und zu Hause ankommen, aber dann ist es doch hilfreich, wenn man sich auch ein Netzwerk aufbaut, denn die einzelnen Therapeuten können oft auch wieder weiterhelfen, wenn man sich wo nicht sicher ist. Genauso konnte ich jeder Zeit auf der Neo anrufen und nachfragen oder um Hilfe bitten, falls ich irgendwo ein Problem gehabt hätte oder mir unsicher gewesen wäre. Das wird sicher bei dir auch möglich sein. Vertrau auf dich, dass du das schaffst und vertrau deinem Kleinen, dass er es auch weiterhin schafft! Er hat sich ins Leben gekämpft und bewiesen, dass er will und kann und dass er es schafft und er wird nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen. Frühchen sind unglaubliche Kämpfer und erreichen oft viel mehr, als man erwartet oder sich denkt. Mein Kleiner hatte einen so extrem schweren Start mit so vielen Komplikationen und jetzt ist er 3 Jahre alt geworden und hat sich so toll weiterentwickelt und ist so ein lebensfrohes, fröhliches Kind! Auch du und dein Sohn, auch ihr beide, werdet es schaffen! Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr am Montag wirklich heimgehen dürft und dass ihr zu Hause gut ankommt und erstmal etwas zur Ruhe kommt! Alles Liebe!
Wow ich bin sprachlos.... Vielen vielen Dank an jede einzelne von euch!!! Ihr wisst gar nicht wie gut es getan hat gerade diese Zeilen zu lesen. Ihr habt mir gerade so viele Ängste genommen mit euren tollen Geschichten und dem schweren Weg eurer Kinder!!!! Ich danke euch von Herzen das ihr mir geholfen habt. Ich werde auf den kleinen vertrauen und wir schaffen das als Familie zusammen!!!
Es ist traurig, dass es deine Tochter nicht geschafft hat, mein Beileid. Dein Sohn und du ihr habt gekämpft. Und jetzt seit ihr auf dem besten Weg in ein Leben außerhalb vom Krankenhaus. Ich bin mir sicher ihr schafft das. Deine Ängste sind verständlich, da wird vermutlich auch nur die Zeit helfen, dass sie weniger werden. Meine Zwillinge sind in der 29.SSW geboren, allerdings vor 14 Jahren. Auch mich plagten damals Ängste. Ganz schlimm wurde es, als der erste angedachte Entlassungstermin nicht eingehalten werden konnte. Die zwei Tage länger waren damals richtig schlimm für mich. Es half wenig, wenn mir alle sagten, es ist zum Besten der Kinder. Dann durften wir nach Hause. Die Ängste ließen langsam nach, als ich selbst merkte, es funktioniert recht gut daheim. Die erste Zeit habe ich ganz viel mit den Kleinen im Bett gelegen und gekuschelt. Nachgeholt, was im Krankenhaus nicht möglich war. Das hat meine Kraftreserven langsam wieder aufgefüllt. Ich wünsche euch für die nächste Zeit ganz viel Kraft. Zeit zum kuscheln, zum genießen, zum Ausruhen und zum richtig kennenlernen. Vielleicht macht es Mut zu lesen, dass man meinen Kindern schon lange nicht mehr anmerkt, dass sie Frühchen waren. Und so schwer der Start auch war, danach kam eine wunderbare Zeit.
Das tut mir unheimlich leid!! Dass du keine Nerven mehr übrig hast ist allzu klar! Meiner kam mit 850 g Ende letzten Jahres elf Wochen zu früh und mir ging es ähnlich kurz vor der Entlassung. Vorfreude endlich privat und autonom sein zu dürfen und gleichzeitig irre Angst weil die verhasste aber als notwendig empfundene Kontrolle wegfallen wird. Hätte ich das früher gelesen hätte ich dir empfohlen die Tage vor der Entlassung möglichst oft den Monitor auch in der Klinik auszulassen. Mit größer werdenden Abständen. Das hat mir damals eine SchweSter empfohlen. Solltet ihr also noch einmal eine Ehrenrunde drehen mach das! Am Anfang hab ich alle paar Minuten zur Kontrolle wieder angeschlossen aber zuletzt auch mal ne Stunde weggelassen. Ich verspreche dir! Und das meine ich ernst. Auch wenn das gerade soo unvorstellbar ist dass es jemals normal und entspannt ist neben deinem Baby zuhause und ohne jegliche Kontrolle zu schlafen. Es wird so kommen. Du wirst die ersten Nächte kaum schlafen. Bei jedem Mucks sofort aktiviert sein und seine Atmung checken. Auch wenn kein Mucks kommt ständig die Atmung checken ABER! Es wird von Woche zu Woche weniger notwendig für dich. Das kann ich dir fast schon versprechen. Mein Sohn hat die ersten Monate immer die zweite Hälfte der Nacht auf mir drauf geschlafen weil er nur dann ruhig war und mit dem Frühchentypischen rumgepresse aufgehört hat. Zu Beginn kam mein Schlaf dabei aber sehr zu kurz weil ich immer Angst hatte er erstickt oder rutscht von mir runter. Aber mit der richtigen polstertechnik und jeder Nacht in der nichts passiert ist wurde ich souveräner und konnte tiefer schlafen. Nach einer Woche fand ich es sogar bequemer als alleine zu liegen du hast Angst! Das ist absolut normal aber du kannst dir sicher sein, du wirst immer entspannter. Lass die Zeit für dich spielen und stell dich einfach darauf ein dass die nächsten Tage noch mal sehr krass werden aber auch unheimlich schön! Alles Liebe! Wenn du tips brauchst oder fragen hast , melde dich gerne:)
Hallo. Ich würde sehr gerne wirklich mehr Tipps bekommen gerade was das mit dem Schlafen angeht.
Unser ist so unruhig nach jedem essen und schläft sehr schlecht alleine ein
Es ist normal, dass Babys nicht alleine einschlafen wollen. Das hat gar nichts mit der Frühgeburt zu tun, sondern ist bei fast allen Babys so. Meine Kinder sind auch nie alleine eingeschlafen. Am besten, du akzeptierst das Schlafverhalten, wie es ist und suchst dir die Variante, die für euch alle am besten passt und bei der du selber zum meisten Schlaf kommst. Meine Kinder haben tagsüber am besten im Kinderwagen geschlafen. Der Kleine schläft nachts mit 3 Jahren jetzt immer noch in meinem Bett, weil er alleine nicht schlafen will. Beim Großen musste ich die ersten knapp 3 Jahre auch dabei bleiben, bis er dann von alleine schlafen ging. Nach dem Essen sind sie auch oft unruhig, weil sie verdauen müssen und die Verdauung gerade bei Frühchen oft noch länger Probleme bereitet. Am besten, du hältst ihn dann länger hoch zum Bäuerchen machen oder trägst ihn im Fliegergriff herum, legst ihn etwas erhöht hin (eine Decke oder eine Mappe unter die obere Seite der Matratze, damit sie oben ein bisschen steiler ist), ein warmes Kirschkernkissen auf dem Bauch oder eine Bauchmassage mit Babyöl helfen oft auch gut. Es dauert bis die Verdauung einwandfrei funktioniert, man kann die Beschwerden nur lindern. Mein Frühchen bekam auch über einen längeren Zeitraum Bigaia-Tropfen, das hat auch geholfen. Vielleicht fragst du noch mal auf der Neo nach Tipps. Alles Liebe!
Liebe Laura, Du hast so viel schaffen müssen. Und so viel hast Du auch geschafft! Sei erstmal stolz auf Dich. Du hast wirklich unfassbar viel geleistet.....natürlich bist Du am Ende. Das ist ganz normal, alles andere wäre seltsam. Mein Kleiner ist bei 29+4 mit einem Notkaiserschnitt geboren worden. Wir beide haben es knapp überlebt. Die Zeit danach war etwas, von dem ich davor gesagt hätte: kann ich nicht. Schaffe ich nicht. Und dann mußte ich.... und es ging. Irgendwie. Zu Hause der große Bruder, um den sich Papa und eine Haushaltshilfe der KK gekümmert haben. Ich ständig im KH. Ich habe nur funktioniert. Und ich hatte so viel Angst, wie nie wieder. Natürlich forciert durch die Erschöpfung. Was mir geholfen hat: Reden. Reden. reden. Im KH gab es eine liebe Psychologin und ich habe mir eine Therapeutin gesucht. Und: ich habe mir ganz praktische Hilfe gesucht: jemand, der den Großen mal aus der Kita abholt, bei dem er mal übernachten kann....sowas. Es war eine lange, schwere Zeit. Ich habe so viel geweint, wie nie wieder. Und nein, die Zeit heilt einen Dreck. Aber mit der Zeit gewinnt man Abstand, lebt dann doch mehr im Hier und Jetzt. Du hast einen tollen Sohn. Einen Kämpfer, wie alle Früchten es sind. Es wird nicht leicht, aber ihr könnt das schaffen. zB mit einer Hebamme für den Anfang und dann vielleicht auch eine Therapie oder eine Selbsthilfegruppe? Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute!
Mein Frühchen hat vorhin in der Kita mehrere Portionen Nudeln gefuttert, hat hier Eis mit Streuseln gemacht und baut jetzt Dinos aus Legosteinen. Freue Dich auf sowas!
Ich hoffe, ihr seid gut Zuhause angekommen?! Ich kann deine Ängste gut nachempfinden, ging mir genauso. Die 100 Tage Klinik hatten so sehr geprägt, dass ich ohne Monitor nicht nach Hause gegangen wäre. Um ruhig schlafen zu können, wollte ich nicht ohne. Tatsächlich haben wir ihn noch einige Monate jede Nacht angemacht. Meine Tochter wurde 25+6 geboren. Entspannter wurde ich erst, als sie 2 wurde. Selbst jetzt mit 8 muss ich mich manchmal zusammenreißen, um meine Ängste nicht zu zeigen. Versuche zur Ruhe zu kommen und dich zu entspannen. Ihr habt eine harte Zeit hinter euch. Das muss erstmal sacken.
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