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Extremfrühchen - wie stehen die Chancen

Extremfrühchen - wie stehen die Chancen

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Hallo in die Runde, ich habe gerade eine schreckliche Nachricht von unsere Bekannten bekommen. Sie lag in der Klinik wegen Muttermundöffnung in der 22 SSW. Es wurde eine Cerdelage gelegt und alles schien gut zu laufen, jetzt bekomme ich den Anruf, das sie einen Notkaiserschnitt wegen Plazentaablösung hatte in der 23 +6 SSW. Das Mädchen wiegt 668 g und ist 30 cm groß, für die SSw gut entwickelt. Die Kleine wird künstlich beatmet, aber das Herz schlägt kräftig. Meine Frage nun, kann man eine Plazentaablösung nicht früher erkennen. Es wurde zwei Tage zuvor ein Ultraschall gemacht. Sie hatte auch mehrmals Blutungen. Und noch eine Frage, wie stehen die Chancen, das das Mädchen die Klinik gesund verläßt? Bitte helft mir, ich bin noch total geschockt. So was geht einem als Mutter doch sehr nah. Vielen Dank für eure Antworten und für´s lesen. Liebe Grüße Katrin


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Hallo Katrin, ich hatte auch eine Plazentalösung (allerdings "erst" bei 29+4). Eine Plazentalösung kann von jetzt auf nachher auftreten, ohne vorherige Warnzeichen. Es gibt bestimmte Risikofaktoren, die eine vorz. Plazentalösung begünstigen, bei mir lag allerdings kein einziger dieser Faktoren vor. (Ich z.B. habe in der gesamten Schwangerschaft keinen Tropfen Blut gesehen - dafür dann aber bei der vorz. Lösung mehr als genug...) Alles Gute für Deine Freundin und ihre Tochter, LG Katrin


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Hallo Katrin, ich habe Dir ja im BZ schon geantwortet. Vielleichst stellst Du Deine Frage auch noch im Expertenforum an Prof. Jorch. Alles Gute für Deine Freundin und die Kleine! LG Imke


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Hallo! Mein Sohn wurde nach einigen Komplikationen in der 23+2 SSW geboren.Die ersten Monate waren lang und auch oft hart,obwohl es vergleichsweise "komplikationsarme " Monate waren. Er 7,5 Monate alt und entwickelt sich bis jetzt gut. Ich denke,daß in dieser SSW keiner eine seriöse Prognose über den Verlauf geben kann. Ich wünsche Deiner Freundin und Ihrem Baby alles Gute und viel Geduld und Kraft für die nächsten Wochen. LG Yvonne


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Hi! Ich schließe mich Tayo an, in dieser SSW kann keiner eine seriöse Prognose abgeben. Ich hatte auch eine Plazentaablösung in der 26+4 SSW, die vorher nicht erkennbar war. Es mußte auch alles ganz schnell gehen und wir hatten die ersten Wochen auch furchtbare Angst um unsere Mädchen. Zuerst, ob sie es überhaupt überleben und dann, ob sie es gesund überstehen. Jetzt sind sie über ein Jahr alt und eine hat bereits alles aufgeholt, die zweite ist zwar entwicklungsverzögert, aber lt. Arzt noch im grünen Bereich und dass trotz aller Komplikationen (Hirnblutung, perforierter Darm, Not OP am 6. Lebenstag) Ich rate Deiner Freundin, sich nicht mit den Dingen auseinanderzusetzen, die passieren könnten (davon gibt es genug) sondern sich nur mit den Dingen zu beschäftigen, die tatsächlich passiert sind. Ich persönlich bin im Nachhinein sehr froh, dass ich nicht gewußt habe, was noch alles hätte passieren können. Ich halte ihr die Daumen! LG


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Hallo Katrin. Unser Sohn kam in der 24+6 SSW mit 690 gramm zur Welt (Blasensprung). Er wird nächste Woche 1 Jahr und es geht ihm sehr gut. Durch sein gutes Gewicht zu dieser Zeit - wie auch bei der tochter deiner Freundin - war er wohl recht stark. Dennoch weiß man nie vorher genau, was wobei eine Rolle spielt, und wie sich alles entwickelt. Zudem heißt es auch immer, dass die Mädels noch stärker sind, als die Jungs. Also, ich würde sagen: Kopf hoch. Mach deiner Freundin Mut, verunsichere sie nicht mehr, als sie im Moment sowieso ist, biete ihr Unterstützung in Form von für sie kochen, Wäsche waschen, sonst was im Haushalt zu tun an.Oder vielleicht hat sie schon ein Kind, um das sie sich in der nächsten Zeit nicht zu sehr kümmern werden kann. Halte dich nicht mit einem kleinen Geschenk für das Kind zurück, denn so bekommt dieser Desaster-mäßige Zustand ein wenig so etwas wie Normalität nach der Geburt eines Kindes. Ich drücke ganz fest die Daumen und wünsche alles Gute!


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Hallo, unser "Extremfrühchen" Lilian ist seit ca 5 Wochen zu Hause. Lilian wurde in der 26+2 Woche mit 365 gramm und 25 cm geboren. Sie ist nun korrigiert ca. 2 Monate alt und entwickelt sich zu unserer großen Freude prächtig! Sie war auch etwa 4 Wochen intubiert und wurde danach noch eine ganze Weile per CPap (Maske) beatmet. Sie hatte eine Ductus-Operation (Verschluss einer nach der Geburt überflüssigen Verbindung zweier Blutgefäse zwischen Herz und Lunge). Verschiedene Infektionen, eine Laser-OP beider Augen und eine zeitweise Stoffwechelstörung der Leber aufgrund der langanhaltenden künstlichen Ernährung waren ansonsten die einzigen wirklichen Komplikationen auf ihrem langen schweren Weg. Sie hat ihn super gemeistert. Sie beginnt inzwischen zu greifen, "unterhält" sich rege mit ihrem Mobile (Haba-Flatterlinge) über ihrem Wickeltisch und zeigt in bestimmten Situationen sogar schon Gefühlsregungen (z.B. Lächeln, kein Engelslächeln, wenn man mit ihr spielt, oder Freude, indem sie lächelt und mit Händchen und Füßchen wild rumhampelt, wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme). Als einzige Therapie bekommt sie Krankengymnastik, die aber lt. Therapeutin eigentlich nicht notwendig wäre. Frühförderung ist nach einer kinderneurologischen Untersuchung nicht notwendig. Was ich Dir sagen möchte, ist, dass bei dem heutigen Stand der Medizin die Chance, dass auch ein Extremfrühgeborenes sich positiv entwickelt und hinterher ein völlig normales Leben führen kann, sehr gut ist. Selbstverständlich kann es Komplikationen geben, auch sehr folgenschwere Komplikationen, aber die sind eben nicht zwingend. Den Rat den ich Deinen Bekannten geben kann, bzw. sogar muss, ist, nutzt jede Minute Eurer Freizeit um bei der kleinen Maus zu sein um ihr stets das Gefühl zu geben, "Da ist jemand, der für mich da ist, der sich um mich kümmert und mich lieb hat!" Es ist auch für so ein kleines Würmchen, dem man solche Wahrnehmungen kaum zutrauen mag, enorm wichtig eine Bezugsperson (nicht das Pflegepersonal der Klinik, das ja ständig wechselt!) zu haben. Meine Frau war täglich mindestens 5, manchmal sogar mehr als 12 Stunden am Stück bei unserer Tochter, hat sie anfangs nur berührt, dann auch versorgt, nach einer Weile mit ihr gekänguruht und Lilian einfach ihre Wärme gegeben. Das hat ihr unheimlich gut getan und sicher auch geholfen, das alles zu überstehen. Was ich noch raten kann ist, oft das Gespräch mit dem Pflegepersonal und vor allem mit den Ärzten zu suchen. Nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!" sollten Deine Bekannten auch schon mal, z.B. in diesem Forum oder Prof.Dr.Jorch zu hinterfragen, was unklar oder unlogisch ist. Wir haben in der Uni Klinik Bonn ("PNZ" bzw. "NIPS" und später "Intensiv oben" die allerbesten Erfahrungen gemacht. Sicher gab es auch dort Unterschiede beim Personal, aber unser Vertrauen hat sich, obwohl zwischenzeitlich auch immer mal Zweifel aufkamen, ob da alles so richtig gemacht wird, letztendlich ausgezahlt. Ich wünsche Eurer kleinen Maus einen genauso guten Verlauf des Klinikaufenthaltes und eine ebenso gute Entwicklung, wie unserer kleinen Tochter!


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Da mein obiges Posting, wie ich nun gehört habe, offenbar zumindest teilweise missverstanden wurde, möchte ich nochmal folgendes klarstellen: Auf den beiden Frühchenstationen, auf denen Lilian betreut worden ist, war durchweg sehr gutes Pflegepersonal eingesetzt. Das Gespräch mit den Schwestern, deren Beobachtungsgabe und Fähigkeit, aus den Beobachtungen in Verbindung mit ihrem medizinischen Fachwissen die richtigen Schlüsse zu ziehen, hat uns oft beeindruckt und war für uns extrem wichtig. Sie waren eben diejenigen, die den meißten Kontakt mit Lilian hatten, häufiger als jeder Arzt. Dennoch haben wir immer wieder auch das Gespräch mit den Ärzten gesucht, weil das Pflegepersonal oft nicht befugt war, unsere z.T. sicher auch schwierigen Fragen zu beantworten und uns insofern dann an die Ärzte verwiesen hat. Mein o.a. Posting sollte nicht den Eindruck erwecken, dass das Gespräch mit den Ärzten wichtiger ist, als das mit dem Pflegepersonal. Grund, gelegentlich Auskünfte zu hinterfragen (z.B. in diesem Forum) war für uns übrigens nicht etwa Misstrauen, sondern die Tatsache, dass es in der Medizin häufig vorkommt, dass es zu bestimmten Themen verschiedene Ansichten gibt. Eine Klinik behandelt so, eine andere anders. Uns ging es stets nur darum, Alternativen herauszufinden, wenn mal irgendetwas nicht so funktioniert hat, wie wir es uns gwünscht hätten. Nochmal: Dem gesamten Klinikpersonal, Ärzten wie Plfegepersonal gebührt unser Dank! Alle haben einen Superjob gemacht und Lilian geht es nun auch dementsprechend gut!


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Da mein obiges Posting, wie ich nun gehört habe, offenbar zumindest teilweise missverstanden wurde, möchte ich nochmal folgendes klarstellen: Auf den beiden Frühchenstationen, auf denen Lilian betreut worden ist, war durchweg sehr gutes Pflegepersonal eingesetzt. Das Gespräch mit den Schwestern, deren Beobachtungsgabe und Fähigkeit, aus den Beobachtungen in Verbindung mit ihrem medizinischen Fachwissen die richtigen Schlüsse zu ziehen, hat uns oft beeindruckt und war für uns extrem wichtig. Sie waren eben diejenigen, die den meißten Kontakt mit Lilian hatten, häufiger als jeder Arzt. Dennoch haben wir immer wieder auch das Gespräch mit den Ärzten gesucht, weil das Pflegepersonal oft nicht befugt war, unsere z.T. sicher auch schwierigen Fragen zu beantworten und uns insofern dann an die Ärzte verwiesen hat. Mein o.a. Posting sollte nicht den Eindruck erwecken, dass das Gespräch mit den Ärzten wichtiger ist, als das mit dem Pflegepersonal. Grund, gelegentlich Auskünfte zu hinterfragen (z.B. in diesem Forum) war für uns übrigens nicht etwa Misstrauen, sondern die Tatsache, dass es in der Medizin häufig vorkommt, dass es zu bestimmten Themen verschiedene Ansichten gibt. Eine Klinik behandelt so, eine andere anders. Uns ging es stets nur darum, Alternativen herauszufinden, wenn mal irgendetwas nicht so funktioniert hat, wie wir es uns gwünscht hätten. Nochmal: Dem gesamten Klinikpersonal, Ärzten wie Plfegepersonal gebührt unser Dank! Alle haben einen Superjob gemacht und Lilian geht es nun auch dementsprechend gut!


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Da mein obiges Posting, wie ich nun gehört habe, offenbar zumindest teilweise missverstanden wurde, möchte ich nochmal folgendes klarstellen: Auf den beiden Frühchenstationen, auf denen Lilian betreut worden ist, war durchweg sehr gutes Pflegepersonal eingesetzt. Das Gespräch mit den Schwestern, deren Beobachtungsgabe und Fähigkeit, aus den Beobachtungen in Verbindung mit ihrem medizinischen Fachwissen die richtigen Schlüsse zu ziehen, hat uns oft beeindruckt und war für uns extrem wichtig. Sie waren eben diejenigen, die den meißten Kontakt mit Lilian hatten, häufiger als jeder Arzt. Dennoch haben wir immer wieder auch das Gespräch mit den Ärzten gesucht, weil das Pflegepersonal oft nicht befugt war, unsere z.T. sicher auch schwierigen Fragen zu beantworten und uns insofern dann an die Ärzte verwiesen hat. Mein o.a. Posting sollte nicht den Eindruck erwecken, dass das Gespräch mit den Ärzten wichtiger ist, als das mit dem Pflegepersonal. Grund, gelegentlich Auskünfte zu hinterfragen (z.B. in diesem Forum) war für uns übrigens nicht etwa Misstrauen, sondern die Tatsache, dass es in der Medizin häufig vorkommt, dass es zu bestimmten Themen verschiedene Ansichten gibt. Eine Klinik behandelt so, eine andere anders. Uns ging es stets nur darum, Alternativen herauszufinden, wenn mal irgendetwas nicht so funktioniert hat, wie wir es uns gwünscht hätten. Nochmal: Dem gesamten Klinikpersonal, Ärzten wie Plfegepersonal gebührt unser Dank! Alle haben einen Superjob gemacht und Lilian geht es nun auch dementsprechend gut!


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liebe katrin, mit 668gramm für diese schwangerschaftswoche hat das mädchen schon ziemlich gute voraussetzungen. ich drück deiner freundin und ihrer zarten maus alles gute.


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Hallo Ellert kam 24 SSW und das wegen partieller Placentaablösung ab der 13 SSW selbst wenn man sowas erkennen kann was will man dagegen machen ? Das einzige was hilft ist dann ein schneller Kaiserschnitt, um Kind ud vor allem auch Mutter zu retten dagmar


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Hallo, ich habe vor acht monaten meinen Sohn in der 23. Woche bekommen. Ich selbst lag 3 Monate im Krankenhaus (streng Betrruhe).Nach Blutungen und vorzeitigem Blasensprung sind dann auch die Wehen eingetroffen und die Geburt konnte nicht mehr hinausgezögert werden. Mein Sohn kam mit 570g und 31cm zur Welt.Er lag 5 Monate auf der Intensivstation. Er ist seit 3 Monaten zu Hause und es geht ihm sehr gut. Es war eine harte Zeit für uns als Eltern, aber auch für ihn. Momentan bekommt er Krankengymnastik und muss zur Frühförderung, hat aber keine Anzeichen für eine Behinderung. Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass alles gut geht!! Berfin79