Mitglied inaktiv
Hallo, für die, die außer ihrem Früchen noch Kinder haben, die termingerecht geboren sind. Habt ihr andere Gefühle für euer "Nicht- Frühchen"? Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich relativ lange gebraucht habe, bis ich mich richtig als Mutter meiner Jungs gefühlt habe. Ich denke, dass es vielleicht daran gelegen hat, dass ich sie nach der Geburt per KS nicht in den Arm nehmen konnte, da sie gleich in den Inkubator mußten. Und weil ich zwar sehr viel bei ihnen war, aber doch zu oft von ihnen in den ersten 14 Tagen ihres Lebens getrennt war. Ich liebe meine Jungs über alles und würde alles für sie tun, aber wir hatten doch einen anderen Start, als ich es mir gewünscht habe. Wenn ich irgendwann noch ein Baby bekomme, diesen reif und spontan zur Welt bringen kann, wird es da anders sein? liebe Grüße Nicole mit Philipp und Elias (fast 7 Monate jung geboren in SSW 34+4)

Hallo Nicole, ich habe ein Frühchen aus der 30. ssw, das insgesamt 8,5 Wochen im Krankenhaus lag und habe danach noch zwei weitere Kinder reif geboren, einmal 5 Tage vor ET und einmal 11 Tage vor ET. Alle drei kamen mit Kaiserschnitt zur Welt, weil es Probleme gab. Ich liebe meine drei Kinder aber alle gleich. Ich habe nicht mehr Gefühle für mein Frühchen als für meine anderen Kinder. Ich liebe jedes auf seine Art und würde um kein Geld der Welt eines meiner Kinder hergeben. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich in den Schwangerschaften jeweils große Probleme gehabt habe und viel auf mich nehmen musste, damit meine Kinder gesund zu Welt kommen. Ich stand bei allen drei Schwangerschaften mit einem Bein im Grab. Das ist vielleicht auch der Grund warum ich alle meine Kinder abgöttisch liebe und keinen Unterschied mache. Gruß Sylvia
Erstmals vorweg ..ich liebe alle meine Kinder gleich , die sind mein ein und alles.... Nun ich habe 3 Kinder die normal geboren wurden (per Kaiserschnitt aber zum Termin) und dann kam unser letztes Kind als Frühchen zur Welt..... Sie lag mehrere Wochen im KH...und leider konnte ich nicht so viel Zeit mit der kleinen verbringen da ich noch die anderen 3 zu versorgen hatte ( die waren 1,3 und 5 Jahre alt als Emma geboren wurde)... Bis jetzt habe ich riesiege schuldgefühle gegenüber unsere kleinen weil ich nicht so oft da war und gegenüber unseren großen weil ich ja plötzlich und unerwarten 8 Wochen vorher im KH lag. Ich liebe sie alle , wobei ich jetzt merke das unser großer (6) sich etwas distanziert...(also kein Kuscheln mehr oder soo...) und trotzdem liebe ich ihn....
Meine Erste Tochter kam zum errechneten termin und war eine spontan geburt meine zweite kam vor 11 wochen zu früh und am anfang habe ich schon gemerkt das ich meine erste tochter mehr liebe, aber jetzt nach so langer zeit zu hause macht es keinen unterschied mehr...Es ist aber ein schöneres gefühl eine spontan geburt zu haben und das kind gleich im arm halten zu können, also ich habe den unterschied gemerkt, was mich auch ne ganze zeit lang sehr bedrückte da ich immer dachte die wirst du nie so lieben können. Aber das is nu zum glück vorbei...
huhu jedes Kind hat einen anderen Charakter und somit hat man zu all seinen Kindern eine andere Beziehung, nicht lieber oder weniger lieb, einfach anders. Ich habe vier zwei Spätchen ( DSaugglockengeburt und eine Geburtshaus) ein Extremfrühchen mit 5 Monaten Klinik und ein 4Wochen Zufrühchen mit Sectio Alle sind sie anders, zu unserer Jüngsten habe ich aktuell die engste Bindung was aber am Alter liegt und der Anhänglichkeit die Teenies nicht mehr haben. Was ich an Unterschied merke als Damalsmutter dass mit die Stillbeziehung zu Ellert sehr gefehlt hat und in der Folgeentwicklung ein autistisches Kind eben sehr anders im Bindungsverhalten ist. Dennoch liebt man das eine nicht mehr oder weniger nur eben ist die Beziehung anders. dagmar
Hallo, schwierige Frage. Wie Dagmar schon sagt, jedes Kind ist anders und es ist eine Illussion, wenn man denkt alle auf die gleiche Art zu lieben. Nach zwei "reifen" Söhnen mit Stillen hat mir tatsächlich erst mal die Bindung zu meiner nie gestillten Frühchen-Tochter gefehlt, es stand anfangs auch so kritisch um sie, daß ich schon aus Selbstschutz eher "nur" starkes Mitleid empfunden habe. Mittlerweile steht sie mir schon am nächsten (ist halt so bei den Kleinsten) und Mädchen sind eh was fürs Herz (hat mir mal eine ältere Frau gesagt) Der große war für mich was ganz Besonderes (ist halt so beim ersten) jetzt ist er fast 20 und kuschelt halt lieber mit seiner Freundin, und wenn ich ihn immer noch so einnehmend lieben würde, würde ich verrückt werden, weil - irgentwann sind "sie" halt weg, sprich erwachsen. Der Mittlere zb ist ganz anders als ich und NATÜRLICH liebe ich ihn, aber eigentlich ist er mehr ein Papa-Kind. gruß helga
Hallo, ich finde diese Diskussion auch gerade sehr interessant. Ich habe eine Motto aus der 36. SSW und eine Minimotto aus der 26. SSW. Der Große ist 4 Jahre und der Kleine 2, 6 Jahre alt. Die Bindung war trotz Kaiserschnitt beim ersten sofort da, selbstverständlich, natürlich und immer da. Beim Kleinen war erst die Distanz, schon der Kaiserschnitt-der Arzt erwähnte mit keiner Silbe, daß das Kind jetzt draußen ist- dann der Inkubator mit immer neuen Problemen. Schließlich die Entlassung mit unklarer Prognose und schließlich ein Kind was Nähe nicht kannte und dazu noch eine taktile Wahrnehmungsschwäche hatte, wo er Berrührung lange unangenehm empfand.Wie in Gottes Namen soll den da ein richtige Bindung entstehen? Schließlich belas ich mich und erfuhr, über die große Liebesarbeit die Eltern extremer Frühchen leisten müssen. Heute liebe ich beide Kinder gleich. Der Unterschied ist: die eine Liebe ist natürlich gewachsen , die Andere hart erarbeitet! Viele Grüße
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