Elternforum Frühchen

Claudia+Thomas

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Hei Claudia ich kann dich deine Ängste verstehn, und ich hoffe für dich das du dich richtig entscheidest, ich hoffe für euch das Gespräch wird euch weiter helfen, ach es macht mich traurig das es solche dumme situationen giebt, und ich finde deine Gedanken, gerecht und ich finde sie sprechen aus dem Herzen, auch wenn du die SS abrechen wirst, ich denke fest an dich und beete für euch, das es so hoffe ich eben nicht nötig ist, das Ihr euch für einen Abruch entscheiden müsst , ganz viel Kraft und Mut und Hoffnug für euch alle Liebe Grüsse silvia


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Mein Sohnemann kam vor 20 Monaten in der SSW 24+3 ohne Lungenreife auf die Welt. Die erste Zeit war sehr hart, aber heute rennt er quietschfidel durch die Wohnung. Wir drücken euch die Daumen das alles gut geht !!! Und ihr euch für euch und euer Baby richtig entscheidet. LG Yvonne


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Hallo Silvia und Yvonne, danke für eure Antworten. Ich glaube, ich würde mich wohl doch eher dafür entscheiden zu versuchen, das Kind am Leben zu erhalten. Es macht immer Mut zu lesen, wenn andere Kinder so früh geboren sind und keine/wenig Schäden haben (danke). Zu dieser Entscheidung beigetragen hat auch meine Mutter, die 1946 als Frühgeburt (2 Monate zu früh) zur Welt kam und monatelang im Krankenhaus ums Überleben kämpfte, erst mit 3 Jahren laufen lernte. Sie hat selbst vier gesunde Kinder bekommen. Und sie meint, man dürfe das Kind nicht einfach sterben lassen. Ich habe jetzt auch noch mal meinen Arzt kontaktiert (email) und ihn gebeten, mir genau seine Risikoabwägung zu erläutern. Ich kann einer Punktion so früh nur zustimmen, wenn er mir eindeutig klarmachen kann, daß es für das Kind riskanter wäre, noch 2-3 Wochen zu warten. Mal sehen, was er mir antwortet. Ich hoffe, daß alles gut geht. Ich denke, das Risiko für den Eingriff ist geringer als 1%, ich sollte mich selbst nicht so panisch machen. Das ist ja für den Erfolg auch nicht förderlich. Liebe Grüße Claudia


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Hallo Claudia, du musst nach Köln. Ich schätze zur Uni-Klinik. Ich kann dir nur sagen, dass du dort in guten Händen bist. Dor ist man nämlich für solche Fälle spezialisiert. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Bin nämlich Resus-negativ, sensibilisiert und es gab in der dritten Schwangerschaft deswegen Probleme. Da ich aus Köln komme, war ich auch an der Uni-Klinik damit. Höre nicht auf deinen Arzt, herkömmliche Frauenärzte haben damit gar keine Erfahrung und noch schlimmer kapieren sie das ganze nicht so recht. Damit habe ich auch genug Erfahrung. Hole erstmal Meinung einen echten Spezialisten. Mittlerweile sind diese Probleme doch gut lösbar, dass man das Kind aufgeben müsste. Auf jeden Fall ist Bluttransfusion im Mutterleib an der Uni-Klinik Köln schon Routine. Man hat dort auch gute und zuverlässige Methoden, um festzustellen, ob es dem Kind gut genug geht, ohne zu punktieren. Warum kamst du überhaubt auf die Idee, nichts zu unternehmen, wenn du schon in der letzten Schwangerschaft Erfahrung mit diesem Problem hattest? Wie sieht es momentan aus, warst du schon in Köln? Ich wünsche dir und dem Kind alles Gute Tina


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Hallo Tina, danke für deinen Rat. Ich bin mit dir einer Meinung, habe mich definitiv für die Behandlung in Köln entschieden. Es war gar nicht so leicht, dahin zu kommen, denn mein Arzt ist der Meinung, er kann es genauso gut. Allerdings ist er keine normaler FA, sondern schon ein Spezialist für Pränatalmedizin an der Münchner Uniklinik/Großhadern. Den Tipp mit Köln habe ich aber von anderer Stelle bekommen. Gerade vor einer Stunde habe ich mit Dr. Bald in Köln nochmal telefoniert. Ich bin jetzt sehr froh, daß ich mich für Köln entschieden habe, denn man hat dort wohl europaweit die meiste Erfahrung mit solchen Sachen. Mein Fall ist ähnlich der Rhesusproblematik, nur daß nicht die roten Blutkörperchen betroffen sind sondern die Blutplättchen und damit die Gerinnung. Leider gibt es dafür keine Methode außer der Punktion um festzustellen, wie ernst die Lage ist. Ein US würde erst dann was zeigen, wenn es schon zu spät ist (Gehirnblutung). Bei Rhesus kann man ja über Beobachtung des Blutflusses in den Gefäßen eine Ausage treffen. Im Gegensatz zu Rhesus wird nach meiner Problematik nicht routinemäßig in der SS-Vorsorge gesucht. Es war nur ein Zufallsbefund, weil ich selbst im Labor gearbeitet habe. Normalerweise erfährt man es erst, wenn schon ein Kind geschädigt ist. Bei meinem ersten Kind hatte der Antikörper aber nicht die geringsten Auswirkungen. Die Punktion und der KS waren gewissermaßen umsonst. Und im Gegensatz zu Rhesus ist es eine Problematik, die sehr wohl ziemlich häufig schon die 1. SS gefährdet. Deshalb dachte ich, vielleicht würde die 2. SS auch so laufen. Ein Arzt, der auch schon solche Fälle behandelt hat, schrieb mir vor der SS sogar eine Einschätzung, daß Komplikationen sehr unwahrscheinlich wären und er gar nicht punktieren würde. Nun hat sich der Antikörper in diese SS aber als relativ stark erwiesen, so daß ich mich habe überzeugen lassen, daß man die Punktion lieber nicht noch 4 Wochen hinausschieben sollte. Mein Punktionstermin ist am 11.3., da bin ich dann 24+1. Ist bei dir alles gut gegangen? Wie stehst du zur Frage eines weiteren Kindes, jetzt mal abgesehen davon, daß du ja vielleicht eh keines mehr willst, wenn du schon 3 hast. Ich meine jetzt nur das Risiko betreffend. Rhesusantikörper werden ja auch mit jeder SS stärker, die Gefahren größer. Würdest du es nochmal wagen? Liebe Grüße Claudia


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Konnte dir nicht gleich antworten, da nicht auf der Arbeit war. Zu hause habe leider keine Zeit fürs Internet. Mit den drei Kindern zu Hause ist halt mehr Arbeit als Arbeit auf der Arbeit :-). Drei Kinder wäre aber nicht der Grund keine weitere Kinder zu kriegen, eigentlich würde ich mir vier Kinder wünschen. Leider bin schon 38, daher lieber doch nicht. Und dann noch dieses Antikörper Problem. In der zweiten Schwangerschaft ist es ganz gut gegangen, die Antikörperkonzentration blieb lächerlich niedrig. Aber beim dritten mal hat es uns erwischt, schon in der 18 SSW ungefähr. Meine Frauenärztin wollte sogar keine Untersuchung auf Antikörper machen, mit irgendeiner dummen Begründung nach dem Motto ich wäre jetzt immun. Ich habe drauf bestanden, und das Ergebnis war für mich ein Schock. Ich habe mich innerlich schon vom baby verabschiedet. Na ja, musste eben dann alle zwei Wochen zum Dr. Bald zum Doppler. Es ging dann dem Kind doch nicht schlecht und die Antikörperkonzentration stieg nicht weiter. Aber dann zum Schluss stieg sie rapide hoch und ich musste jeden zweiten Tag zum Dr. Bald. Und jeden Tag aufs neue wurde überlegt, das Kind holen oder noch einen Tag im Bauch geben. Dann hat man den Jungen doch 36+6 geholt. Die Blutkonserven standen parat, zum Glück aber war eine Bluttransfussion nicht notwendig. Am Anfang hatte das Baby etwas Atmungsprobleme, was angeblich bei Antikörper-Babys oft der Fall ist und dann hatte es noch Gelbsucht, aber auch zum Glück gerade noch akzeptabel. Diese schreckliche Angst um das Kind während der Schwangerschaftum hat mich sehr viel gekostet. Das würde ich nicht noch mal mitmachen wollen. Hätte ich aber nur ein Kind und wäre jünger, denke ich, würde mein Wunsch nach noch einem Kind siegen und ich würde es noch mal riskieren. Bin ich aber froh, ehrlich gesagt, dass du doch was unternimmst. Was kann man bei deinem Problem tun? Auch eine Bluttransfission? Was sagte Dr. Bald? Gruß Tina


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Hallo Tina, danke für deine Antwort. Die Unwissenheit deiner Frauenärztin ist ja erschreckend, gut daß du dich nicht hast abspeisen lassen! Ich habe nicht geahnt, daß deine SS so dramatisch verlaufen ist. Da erübrigt sich die Frage nach einem weiteren Kind ja fast von selbst. Denn der Antikörper wird ja mit jeder SS stärker und würde bei einer weiteren SS ja schon viel früher den hohen oder einen noch höheren Titer erreichen, mit allen Konsequenzen. Es ist ja auch keine Alles-oder-nichts-Entscheidung, sondern das Kind kann ja auch eine extreme Frühgeburt werden oder sonst Schäden davontragen. Da würde ich es wohl auch lieber sein lassen. Ich weiß selber nicht, wie es bei mir nach dieser SS weiter geht. Hängt natürlich davon ab, wie es diesmal läuft. Aber selbst im optimalen Fall, d.h. die Blutplättchen meines Kindes würden sich während der ganzen SS nicht von den Antikörpern beeindrucken lassen, wäre eine weitere SS wieder genauso gefährdet wie diese. Noch dazu bräuchte ich sehr wahrscheinlich eine Kinderwunsch-Behandlung, um überhaupt schwanger zu werden, da ich wegen Hormonstörungen praktisch nie einen Eisprung habe. Aber mal sehen. Meine SS ist wegen dieser Antikörpergeschichte auch sehr belastend. Nicht so sehr wegen der Gefahr, denn die ist jetzt nicht so extrem groß, sondern wegen diesem Zwiespalt, was ich machen soll. Denn wie schon geschrieben, kann man je erst durch die Punktion feststellen, ob das Kind wirklich in Gefahr ist, und es ist Ermessenssache, zu welchem Zeitpunkt man dieses Risiko eingeht. Und da mein vorheriger Arzt keine eigene Erfahrung damit hatte, konnte mich sein Vorhaben (Punktion 24. SSW) nicht so wirklich überzeugen. Damals bei der ersten SS hatte er die Nabelschnur schon einmal angestochen, mußte dann aber neu ansetzen und es dauerte mehrere Minuten, bis er dann weder am richtigen Ort war. Hätte mein Kind sehr wenig Blutplättchen gehabt, wäre es in dieser Zeit schon verblutet. Sprich mit der Punktion hätte man mehr geschadet als genützt. Ich hatte das Gefühl, letztendlich doch selbst die Entscheidung treffen zu müssen. Jetzt bin ich so froh, daß ich bei Dr. Bald bin. Am 11.3. ist ja wie gesagt die erste Punktion, und da man vorher nicht wissen kann, was einen erwartet, wird noch bevor der Blutplättchenwert bekannt ist, mit einer Transfusion von Blutplättchen begonnen, damit das Kind nicht inzwischen verbluten kann. Im Extremfall muß wöchentlich transfundiert werden, bei den Blutplättchen ist das wohl auf jeden Fall ausreichend. Durftest du eigentlich stillen (sofern du das gewollt hast/hättest)? Ich frage mich, ob die Antikörper mit der Muttermilch in einem bedrohlichen Maß übertragen wird. Und nun hoffe ich, daß alles gut geht, ich bin ja in den besten Händen. Ich werde auch hier im Frühchenforum Bescheid geben, wie es gelaufen ist. Liebe Grüße, alles Gute für dich und deine Familie! Claudia