Elternforum Frühchen

bitte um erfahrungsberichte!!!

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luisasophia27

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Hallo, ... bin eigentlich kein forenfan aber hatte das gefühl es würde mir gut tun mich mit eltern mit ähnlichen erfahrungen austauschen zu können.... Wurde vor 5 tagen viel zu früh mama von zwillingsmädchen in ssw 26 + 0. Wegen fruchtblasenprolaps und zervixinsuffizienz ließ sich die geburt nicht weiteraufhalten.... die beiden liegen jetzt auf neo.... haben 800 g, die eine kömpft mit einem infekt, die andere hat eine kleine gehirnblutung und wir eltern gehen fast ein vor sorge.... Es würde mir helfen von eltern in ähnlichen situationen zu erfahren wie man diese schwere zeit am besten schafft, wie man mit der angst vor dem was kommt umgehen zu lernt und wie sich eure kinder weiterentwickelt haben.... frohe weihnachten andrea


dkteufelchen

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Antwort auf Beitrag von luisasophia27

als erstes einmal herzlichen glückwunsch zur geburt deiner kinder erfahrungen kann ich leider nicht mitteilen, (meine kamen bei 28+5, etwas über 1000g, und stabil (gesund) zu welt) bis auf das einer eine atemhilfe für etwa eine woche brauchte, er hatte auch einen infekt, hatten wir keine probleme ich schicke dir eine große portion geduld, die werdet ihr brauchen in den nächsten wochen, und eine umarmung geduld ist bei frühchen das wichtigste, oft machen sie einen schritt vor und dann zwei zurück, aber sie werden es mit eurer hilfe schaffen geht so oft ihr könnt zu ihnen und versucht mit ihnen zu kängeruhen, es hilft den kindern unheimlich, auch wenn ihr nur da seit und wenn du dich fürs stillen entschlossen hast, gib ihnen muttermilch - alles was du hast ansonsten wünsche ich euch viel glück und ganz herzlich willkommen hier (unsere sind inzwischen 7 jahre alt und gesund, besuchen die schule und sind sehr gut entwickelt) frohe weihnachten euch allen, und wenig stress auf der neo


Smile1977

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Antwort auf Beitrag von dkteufelchen

Hallo, also mein Sohn kam 28+4 SSW. mit 950g (also auch noch ein bisschen mehr wie deine), aber es war auch hart und am Anfang sah es auch gar nicht so gut aus, Lungenblutungen, Voll-Beatmung, Atemaussetzter, Herzstillstand usw.! Wie dkteufelchen schon gesagt hat, so oft wie möglich bei ihnen sein und kängeruhen, mit ihnen reden. Ich war am Anfang fast 24 stunden im Krankenhaus, bis ich Zwangspause bekommen habe^^ Ich bin dann morgens hingefahren bis nachmittags, hab dann meinen Mann zuhause abgeholt und dann sind wir wieder hin. Aber es ist alles gut gegangen, er ist jetzt 3,5 Jahre alt und ganz normal entwickelt. Er spricht toll und auch sonst ist alles altersgemäß entwickelt. Ich drück euch die Daumen das ihr genauso viel Glück mit euren Süßen habt, wie wir es hatten. Ich wünsche euch die Kraft die ihr braucht. LG Mel


luisasophia27

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Antwort auf Beitrag von dkteufelchen

vielen Dank für die lieben und offenen meldungen von euren kleinen wünsche euch allen frohe weihnachten mit den kleinen alles liebe andrea


Tanja_K.

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Antwort auf Beitrag von luisasophia27

Hallo, ich hatte auch fruchtblasenprolaps und gbh-verkürzung. mein sohn kam auch in der 26+0 ssw zur welt. er wog damals 780 g und war 34cm lang. kann mich noch sehr gut daran erinnern wie schwer die zeit damals war. die tage dauerten ewig und bei jedem anruf bekam ich panik. der kleine hatte ständig atemaussetzer und am 10 lebenstag gehirnblutung 3°. damals hieß es man muss einfach abwarten um zu sehen ob irgendwelche schäden bleiben werden. das ist jetzt fast 4 jahre her und der kleine ist ein ganz normaler junge geworden, ihm fehlt an gar nichts und die gehirnblutung hatte zum glück keine auswirkung auf seine entwicklung. die zeit damals war schrecklich, vor allem diese ungewissheit hat uns wahnsinnig gemacht. wir wünschen euch viel glück und vor allem viel kraft für die kommenden tage gruss tanja


Jalal

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Antwort auf Beitrag von Tanja_K.

Hallo, vor 5 Jahren (26.12.2005) wurde mein Sohn in der 25+6.SSW geholt, auf Grund von Blasensprung, Blutungen und aufsteigender Infektion. Ich hatte damals schon einen Sohn welcher zu dem Zeitpunkt 1,5 Jahre alt war. Die Zeit war hart und schwer, sein Hauptproblem war die BPD, deswegen mußten wir 6 Monate im Krankenhaus bleiben. Kleinere Komplikationen hier und da ließen uns immer wieder verzweifeln. Heute ist er ein gesunder Junge, redet etwas undeutlich, hat Probleme mit Feinmotorik, Konzentration und Ausdauer. Alles nicht furchtbar, haben viele reifgeborene Kinder auch. Wie wir die Zeit damals emotional überlebt haben, kann ich gar nicht mehr sagen. Bei mir ist eine Angststörung geblieben und Träume nachts...! Die Erfahrung zeigt immer wieder: nicht aufgeben, positiv denken und vor allem die Bindung aufbauen, denn die entwickelt sich bei Frühchen schwerer. Alles Liebe und Gute


luisasophia27

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Antwort auf Beitrag von Tanja_K.

Hallo tanja das freut uns total für deinen kleinen und gibt uns wohl wirklich anlass zur hoffung... Es tut gut zu lesen, dass es so viele frühchen eltern gibt die mit ähnlichen sorgen und problemen und vor allem auch mit positiven ausgang... Alles liebe euch einstweilen andrea


tina,24

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Antwort auf Beitrag von luisasophia27

Hallo und herzlich wilkommen bei uns! Meine zwillinge kamen auch bei SSW25+2 mit 870g und 990g ohne Lungenreife zur Welt. Die ersten Wochen waren ein ständiges Auf und Ab. Mir hat es immer geholfen nur den Tag zu sehen, was morgen kommen kann wollte ich einfach im "heute" noch nicht wissen. Ich fand das Lied "Leb den Tag" immer schön auf dem Weg ins Krankenhaus. Ich grübel gerade was ich dir noch an Tips mitgeben kann. Ein Tagebuch hat mir auch bis jetzt noch viel geholfen, besonders bei Zwillingen, in denen du Fortschritte, Komplikationen, aktuelles Gewicht etc. festhälst. Meine sollen bald eingeschult werden und da wird dann gerne gefragt wie es in der Anfangszeit war und zum Glück hab ich eine ganze Menge davon erfolgreich verdrängt :-) Ansonsten schliesse ich mich meinen vorrednern an: Viel Zeit, abpumpen wenn es geht und du die nerven dazu hast und vor alllem unglaublich viel Geduld. Und heul dich hier ruhig aus wenns mal nicht so gut geht. Viele liebe Grüsse und frohe Weihnachten Tina


luisasophia27

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Antwort auf Beitrag von tina,24

Hallo Tina... ja genauso ist es ein ständiges auf und ab, jeden tag aufs neue leben versuchen wir auch - einen tag ohne drama gibt es quasi nicht... Es tut einfach wahnsinnig gut zu lesen, ass andere eltern solche zeiten auch überstehen und schaffen... Hast du buben oder mädchen??? Wie alt sind die beiden denn jetzt und wie geht es ihnen....- wie war denn der tag an dem du die beiden mit nach Hause nehmen durftest??? Würde mich freuen wenn du mir noch ein bischen davon schreibst frohe weihnachten und liebe grüße andrea


annuk

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Antwort auf Beitrag von luisasophia27

Hallo Andrea! Erstmal alles Gute zur Geburt Eurer Mädchen! Ich muß mich meinen Vorrednern anschließen, man kann leider keine Aussage machen wie es laufen wird... Es kommt auf die Neo, auf Euch Eltern und vor allem auf Eure kleinen Kämpfer an! Meine Zwillinge kamen im Mai 06 in der 28 SSW zur Welt und blieben 12 Wochen in der Klinik, 7 davon auf Intensiv. Es war eine schlimme Zeit aber sie haben es gut gemeistert und sind fröhliche gesunde Kinder (trotz heftiger Startschwierigkeiten....). Aber ein paar tips für Euch: Versucht viel dazusein, die Kleinen spüren das ganz genau. Löchert die Ärzte, wenn Euch was unklar ist. Es geht um Eure Kinder. Laßt Euch vom Personal nicht "abspeisen" wenn ihr Fragen habt. Versucht Alltägliches an Familie/Freunde abzugeben, etwa kochen, waschen, bügeln und einkaufen, damit ihr mehr Zeit für Eure Kleinen habt. Bleibt ein Paar, also geht trotz allem mal essen oder auf eine Feier. Wenigsten kurz, damit man abgelenkt ist. Sonst wird man verrückt! Ich wünsche Euren beiden von Herzen alles Gute, daß sie die nächste Zeit ohne Komplikationen überstehen! Liebe Grüße kathrin


luisasophia27

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Antwort auf Beitrag von annuk

hallo kathrin, vielen lieben dank für deine tips... wir versuchen so w viel als nur möglich bei den kleinen zu sein obwohl es uns total auf die substanz geht ... sie sind so klein und zerbrechlich ständig läutet irgendein geröt auf .... das alles macht uns fast fertig.... danke für die lieben tips und alles gute für euch andrea


annuk

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Antwort auf Beitrag von luisasophia27

Hallo Andrea! Wie geht es Deinen Mäusen? Habt Ihr die Weihnachtstage katastrophenfrei überstanden? Mehrlingsfrühchen sind ein besonders schweres Los. Ich war damals oft "neidisch" auf die, die "nur" 1 Frühchen hatten. Denn selbst wenn mal eins meiner Kinder stabil war, hatte der andere garantiert Probleme. Und anfangs waren sie beide sehr instabil. Da hat das Gespräch mit Arzt oder Schwestern immer ewig gedauert..... Und immer ging es zwei Schrittchen vor und dann einen großen zurück.... Aber selbst das ist normal..... Ich denke an Dich und drücke weiter die Daumen kathrin


luisasophia27

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Antwort auf Beitrag von annuk

hi kathrin, ja es ist genauso wie du sagst ein schrittchen nach vorne, dann kommt garantiert der nächste wahnsinn... Die beiden waren zu beginn gut stabil, jetzt meine güte beide haben einen offenen ductus botalli, durch die medikamente dürfte der zumindest bei einer zu sein, endgültiger schall kommt morgen; leider sind beide noch intubiert wobei die kleinere seit heute auch selbst gut mitatmet... ach herrje es ist eigentlich die hölle auf erden, weiß auch nicht womit man so eine situation verdient... Hattet ihr ein frohes fest??? Wie geht´ s deinen denn heute??? Alles liebe andrea


saskia8580

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Antwort auf Beitrag von luisasophia27

Den offenen Ductus hatte mein Sohn auch, er musste deswegen mit 5 Wochen und knappen 900 g operiert werden. Vor der OP hatte ich furchtbare Angst, heute mit ein wenig Abstand kann ich aber nur sagen, dass ich glücklicher gewesen wäre, wenn man sie viel früher durchgeführt hätte, weil sie ihm sicher so einiges erspart hätte. Die OP dauerte ca 30 Minuten, er hat sie total prima überstanden und man hat unmittlerbar nach der OP schon gesehen, was die bewirkt hat! Vorher war er immer blass und leicht bläulich gewesen bzw diese Netzfärbung auf der Haut wie man sie von schlechter Durchblutung halt kennt, nach der OP war er richtig rosig und sah zum ersten mal in seinem Leben halbwegs gesund aus. Welches Medikament bekommen deine Mäuse für den Ductus? LG Saskia


luisasophia27

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Antwort auf Beitrag von saskia8580

hi saskia, danke für rückmeldung- das sagen viele dass die op nicht dramatisch ist- hier bei uns geben die ibuprofen - eigentlich ein schmerzmed., handelsname ist glaub ich pedea, allerdings verschließen sich die ductus nur in ca. 70% der fälle... alles liebe andrea


Tanja_K.

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Antwort auf Beitrag von luisasophia27

unser sohn hatte auch ibuprofen bekommen. es wurde glaub ich 3 tage lang verabreicht und erst bei der allerletzten gabe hat dich der ductus verschlossen. wir wurden damals schon auf die op vorbereitet und hatten uns damit abgefunden als doch ein wunder geschah ... alles gute an euch


saskia8580

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Antwort auf Beitrag von luisasophia27

Bei meinem Sohn waren es 3 Zyklen Ibuprofen und als das nicht half hat man das "altbewährte" Indometacin versucht, was aber abgebrochen werden musste weil er sich darunter dermaßen verschlechtert hat dass wir wirklich um ihn bangen mussten. Der Arzt meinte aber, dass es nicht am Mittel lag sondern einfach daran, dass er mittlerweile generell so erschöpft war. Wer weiß es schon genau.... Im Nachhinein sagt es sich wirklich leicht dass die OP nicht dramatisch ist, aber für mich und meinen Mann war es damals schon mit die längste halbe Stunde unseres Lebens..... LG Saskia