Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, ich bin eigentlich nicht in diesem Forum unterwegs, habe aber eine Frage an die Mamas von schon etwas älteren Frühchen. Ich habe eine Freundin, deren Tochter ist jetzt 17 Monate alt. Die kleine Maus wurde aufgrund einer verschleppten Schwangerschaftsvergiftung in der 30. Woche geboren. Damals wog sie nur 985 g und war ziemlich schwach. Einige Male sah es nicht gut aus für sie. Umso schöner ist es, wie toll sie sich gemacht hat. Meine Freundin verzweifelt nur immer wieder daran wie sie sich verhält. Sie hat Tobsuchtsanfälle, schmeißt mit Essen oder Gegenständen wenn ihr etwas nicht passt, ignoriert ein 'Nein' wenn man es ihr sagt und ist oft sehr launisch. Trubel ist auch schnell zuviel für sie. Ich frage mich, ob es an ihrem schweren Start ins Leben liegt, sie war ja die ersten zwei Monate im Krankenhaus, oder ob es einfach nur ihre 'Macke' ist. Ich möchte meiner Freundin gerne helfen weil sie sonst keinen hat, aber auch ich bin da ratlos. Meine Tochter ist selbst gerade ein Jahr alt geworden und eben 'anders'. Kennt das jemand von Euch? Über Antworten würde ich mich sehr freuen, vielleicht hat ja jemand auch einen Buchtip den ich meiner Freundin geben kann. Danke im voraus und Euch alles Gute mit Euren kleinen Mäusen Elona
Hallo... also, ob es nun etwas mit dem Frühstart zu tun hat, möchte ich nicht behaupten... Jedoch beobachte ich bei meiner Kleinen (29+1 geboren) auch öfter mal einen richtig sturen Dickkopf... Wenn sie etwas will, will sie das auch - ohne Kompromisse!!! Jedoch sehe ich das bis jetzt noch sehr locker... Ich bin (eigentlich) einfach nur froh, dass sie so einen Dickkopf hat, denn - wer weiß - vielleicht hat genau der dazu verholfen, dass sie sich so gut entwickelt hat. Und es ist ja nun mal eine schwere Situation für die Kleinen. Erstmal kommen sie (viel) zu früh auf die Welt. Sie lernen unter schwereren Bedingungen (schwacher Körper z.B.) das Leben außerhalb des Mutterleibs kennen. Es ist laut, hell, hektisch... Vielleicht ist es auch einfach nur das Temperament?!?! Zumindest haben mein Mann und ich auch einen gehörigen Dickkopf ;-) Mit Trubel kann unsere auch schlecht umgehen... Lieben Gruß
Meine Kinder sind beide reif geboren (lese hier oft mit weil mein Mann ein Frühchen war). Beide haben das mit dem schreien, schmeißen, nein nicht akzeptieren etc. gemacht und das auch in diesem Alter. mein Sohn ist fast 2 und ist ein echter Sturkopf. er schreit, schmeißt mit Sachen etc. wenn er seinen Willen nicht bekommen. Und Trubel geht gar nicht. Nach zu viel Trubel ist Luca völlig durcheinander, darauf folgt eine unruhige Nacht usw. Lg
Hallo! Meine beiden kamen in der 28 SSW und es war anfangs schwierig. Grade für meine Tochter und so wie sie damals kämnpfte, so kämpft sie auch heut noch (mit 4 Jahren) um alles was IHR wichtig ist. Sie hat eine ausgeprägte Troztphase, ist oft emotional instabil und sehr sehr anhänglich. Ob sie sowies so gewesen wäre, ist schwer zu sagen. Dennoch glaub ich, daß die Klinikzeit so kleine Menschen prägt... Die Bindung an die Eltern ist nicht so wie sie am Anfang sein sollte, dazu kommen Schmerzen, äußere Einflüsse, Untersuchungen, Lärm und das Alles prallt auf ein unreifes Hirn.... Ich wünsche der Kleinen alles Gute kathrin
Hallo, also mein Frühchen ist ja jetzt schon 5 (geb. 30.ssw, 6 Wochen Klinik) und ich muss sagen, das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich muss aber auch zu geben, dass wir und die Grosseltern ihn von hinten und vorne bedient haben. Schon fast sind wir los gerannt, da hat er noch garnicht gewusst, dass ihm was fehlt... Also jedenfalls, als er mit 19 Monaten endlich laufen konnte, waren wir nur am Rennen, weil er ALLES nach seinem Kopf gemacht hat und trotzdem weiter hofiert werden wollte. Ich hatte dann den Verdacht, dass wir ihn einfach zu sehr in Watte gepackt haben, eben weil wir auch dachten, der Start war so schwer und ihm von der fehlenden Bauch-Sorglosigkeit halt nachher noch geben wollten. Bloss haben wir - nur meine Meinung - zu spät den Absprung geschafft und das Grenzen testen ist ein laaaaaaaaaaaanger Weg.... Dir toi toi toi, GLG Alexandra
Hallo Elona, ich habe selbst kein Frühchen, dafür 2 Sturköpfe, die jeweils in der 42. SSW geholt wurden. Aber mir kommt Deine Beschreibung recht bekannt vor. Der Sohn einer Freundin ist ein Frühchen, geboren in der 28. SSW bei 950 g wegen HELLP. Er ist mittlerweile 6,5 Jahre alt und ein tolles Kind. Aber gewöhnungsbedürftig. Er hatte alles, was Frühchen typischerweise haben, Hirnblutung, Infektionen etc, aber alles "nur" normal. Meine Tochter und er sind zur selben Zeit in den Kiga gekommen. Er hat viel Zeit vor dem Gruppenraum verbracht, da er ständig auffiel und sich nicht beherrschen konnte. Er reagierte gar nicht oder fast jähzornig, wenn´s nicht so lief wie er wollte. Er hatte grob- und feinmotorische Defizite. Wenn er z.B. ein Kind oder Erwachsenen umarmte als Zeichen von Zuneigung, war das mehr als unangenehm, denn er würgte die anderen fast. Er hat aber einfach kein Gefühl für zarte bzw. normale Berührungen und nimmt das gar nicht wahr. Er hat als kleiner Bursche fast gar nicht gekuschelt. Er war und ist extrem empfindlich, was zu viel Trubel angeht, er ist fast reizüberflutet, obwohl es gar nicht so viel ist. Er ist sehr laut und überschwenglich und extrem in seinen Reaktionen. Mittlerweile kann er aber auch schon ganz alleine und ganz versunken spielen. Im Sommer kommt er in die Schule, aber auf eine Waldorfschule ohne Beschulung im ersten Jahr, weil er einfach noch viel zu unkonzentriert und zappelig und extrem in den Reaktionen ist. In der normalen Regelschule hätte er einen Betreuer bekommen. Aber: es ist einfach ein ganz liebenswerter kleiner Kerl! Ich mag ihn sehr wie er ist, denn genau das macht ihn aus. Und es wird immer noch besser, denn er ist ein kleiner schlauer Bursche, der ganz sicher trotzdem sehr gut ins Leben finden wird. Andererseits ist das auch ein ganz typisches Alter für kleine Sturköpfe und meine Kinder konnten das in dem Alter auch sehr gut. Muss also nicht am Frühchen liegen. Alles Gute!
Wie du den kleinen Mann beschreibst, kommt er mir vor wie der Sohn von Freunden, der 4 Tage nach Termin zur Welt kam.....
Hallo an Alle,
ich danke Euch, dass ihr geantwortet habt. Ich denke, dass die Maus einfach ein kleiner Sturkopf ist und da ihre Mutter sie auch verwöhnt, was ich absolut verstehe nach so einer schweren Zeit, hat die Kleine es eben auch leicht ihren Willen durchzusetzen. Nur langsam merkt meine Freundin, dass sie an ihre Grenzen kommt und dementsprechend 'gegensteuern' muss. Jedenfalls klagt sie oft wie schwer sie es mit ihr hat...
Aber Kinder sind ja nun nicht immer einfach.
Liebe Grüße an Euch und alles Gute Elona
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