Elternforum Frühchen

Ab wann reelle Chance?!

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Hallo ihr lieben! Ich komme wie Dreimama aus dem Februarforum und erwarte unser 4. Kind. Beim 3. bekam ich bereits eine Notfall-Cerclage in der 23.SSW.... diesesmal mehr oder weniger prophylaktisch (1 cm Verkürzung in wenigen Tagen) in der 17. SSW eine CerclagemitMuttermundsverschluss. Leider hab ich seit Anfang an wieder Wehen und der Zwerg drückt kräftig nach unten. Letzte Woche hatte ich deshalb leicht rosa (blutigen) Ausfluss- wahrscheinlich Aufgrund zu starkem Druck auf die Cerclage. So langsam hab ich echt Angst :( Ab wann hat unsere Bauchmaus denn eine reelle Chance und ab wann werden überhaupt Maßnahmen ergriffen um Frühchen am Leben zu erhalten. Bei meiner Tochter wurde mir gesagt vor der vollendeten 24.SSW macht man gar nichts :( besorgte Grüße Bea


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Hallo! Ich habe in meiner zweiten Schwangerschaft auch eine Cerclage mit Muttermundverschluss bekommen (16. SSW glaube ich) und musste dann bis zum Ende der Schwangerschaft im Krankenhaus liegen. Ich hatte einen verkürzten Gebärmutterhals (unter 0,5 cm), aber keine Wehen. Im Krankenhaus (Uniklinik in der Großstadt) sagte man mir, dass sie dort ab 21+0 mit Erste-Hilfe-Maßnahmen beginnen würden, dass aber bis 24+0 die Eltern mitentscheiden müssten, ob sie dies wollten. Ab 24+0 sind die Überlebenschancen ganz gut (über 90%), ab 28+0 die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind keine größeren gesundheitlichen Folgen davonträgt, recht groß. Es kann aber auch ganz anders ausgehen. Ich kenne deinen Befund nicht, aber ich würde mich im Zweifel lieber vorsichtshalber ins Krankenhaus legen, gerade mit Zervixinsuffiziens oder vorzeitigen Wehen. Zu Hause kannst du dich eh nicht so viel schonen. Verglichen mit der Möglichkeit, ein gesundes Kind zu bekommen, sind die paar Wochen Krankenhaus nichts! Gruß, Sabri (mein zweites Kind kam 36+1, das erste 31+5)


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Uns sagte man ab der 26 SSW bestehen folgende Überlebenschansen. 1/3 wird ganz gesund sein, 1/3 mit behinderungen o. beeinträchtigungen und 1/3 schafft es gar nicht :-( Ich wünsche dir, dass du es noch ganz ganz lange schaffst und ein gesundes Baby bekommst LG Tanja mit Andreas 26 SSW


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Hallo! Leider gibt es auf deine Frage keine Antwort... Es gibt Minis, die in der 24 SSW gesund überleben und andere die in der 36 SSW kommen und schwerstbehindert sind.... Das hängt von so vielen Faktoren ab! Leg Dich in die Klinik, das ist für Dein Baby die beste Chance! Und such Dir eine gute Klinik mit Frühchenintensiv, damit es im Fall eines Falles nicht erst noch transporiert werden muß. LG kathrin


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Hallo, da sagt wohl jeder etwas anderes. Meine Drillinge sind 2004 nach 24+2SSW geboren. Eine Tochter ist am nächsten Tag gestorben, obwohl sie die kräftigste mit 740g war. Die anderen beiden haben 608g und 624g gewogen, lange, lange um ihr Leben gekämpft und kamen mit sechs Monaten noch mehr krank als gesund nach Hause. Heute mit 4,5Jahren sind sie noch deutlich entwicklungsverzögert, aber sie leben! Mir haben sie damals als ich mit Wehen und einer geplatzten Fruchtblase im Krankenhaus noch 10 Tage "geschafft" habe gesagt, daß sie vor Vollendung der 24.Woche nichts machen würden. War also ganz knapp. Wünsche dir, daß du deinen Krümel noch gaaaanz lange im Bauch behalten darfst! Alles Gute!


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Liebe Bea, ich habe meinen Sohn im November 07 bei 23+3 SSW geboren. Und heute ist er kerngesund! Es fehlt ihm überhaupt gar nichts! Sicher, er ist ein Ausnahme-Baby. Es grenzt fast schon an ein Wunder... Ich habe allerdings viele andere Frühchen-Eltern kennengelernt und ab der 25. SSW sind die Chancen wirklich nicht schlecht. Zu deiner Frage: In Deutschland sind die Ärzte verpflichtet, ab 24+0 SSW intensivmedizinisch zu betreuen. Andernfalls ist es unterlassene Hilfeleistung. Alles was früher ist, liegt im Ermessen der Ärzte zusammen mit der Entscheidung der Eltern und nicht zuletzt am Zustand des Kindes. Ich wußte damals, wenn unser Sohn blau und leblos zur Welt gekommen wäre, hätten die Ärzte nicht reanimiert. Allerdings hat er, entgegen aller Prognosen, sehr deutlich gezeigt, dass er leben möchte! Er hat gequäkt und sich bewegt. Daraufhin sind die Neonatologen geflitzt. An deiner Stelle würde ich mich umgehend in ein Krankenhaus mit Neo-Intensiv begeben. Am besten in eine Uniklinik. Wie weit bist du denn? Ich habe bei Elias die Lungenreife bei 23+1 bekommen und Partusisten ab 23+0. Wäre ich aber eher in das KH gegangen, vielleicht hätten wir noch ein paar Tage rausschinden können. Und bei so einem Extrem-Frühchen zählt bekanntlich jeder Tag. Hoffnung gibt es immer! Ich bin übrigens auch wieder schwanger, heute bei 21+0, und habe in der 15. SSW eine TMV (totalen Muttermundsverschluß) bekommen. Seither halte ich zu Hause strenge Bettruhe und soweit ist hier alles im Lot :-) GGLG Nina


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Danke ihr lieben! Ich bin heute 22+2, und ich mach mir wirklich Sorgen. Ich war heute zur VU und soll weiterhin viel liegen- die Cerclage sah gut aus....aber ich soll halt bei der nächsten Kleinigkeit in die Klinik. Leider ist die Uni 70 km entfernt, ein KH mit Kinderklinik ca. 30 km... vielleicht sollte ich mich wirklich lieber in die Klinik legen- zumindest mal vorstellen?! LG und vielen Dank für eure Antworten!!


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Liebe Bea, hör auf dein Gefühl! Das hat mich nie getrügt. Wenn du meinst, dass du zu Hause bleiben kannst und dein FA das bestätigt hat, dann wird das auch richtig sein. Wenn du allerdings nicht beruhigt bist und ein "blödes" Gefühl hast, dann ab in die Klinik. Wie gesagt, lieber einmal zu oft. Aber wenn ich dir einen Rat geben darf: Fahr lieber die 40 km mehr. Im Ernstfall einer solchen Extrem-Frühgeburt, was ich ja inständig hoffe, dass du es nicht erleben musst, kann die Uni für dein Baby lebensrettend sein! Eine "normale" Kinderklinik reicht hier nicht aus. Du, bzw. dein Baby braucht die Spezialisten! Vielleicht tut es dir auch noch einmal gut einfach in der Uni nochmal nachschauen zu lassen und dir deren Meinung anzuhören. Schließlich sind die u.a. auf Risikoschwangerschaften und drohende Frühgeburten spezialisiert. Dein FA wird so einen "Fall" vermutlich noch nicht oft gehabt haben, aber die in der Uni sehen so etwas fast täglich und können es vielleicht auch besser einschätzen. Außerdem, wenns brennt, sind 70 km zu weit. Dann wärs schon besser, du bist schon vor Ort. Berichte doch bitte, wies dir weiter ergeht. Drück dir alle Daumen, dass die Maus noch viele Wochen in ihrer 1-Raum-Wohnung bleibt. GGLG Nina, 21+1


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mein sohn kam bei 25+6. er wurde vor 2 wochen ein jahr alt und er hat alles sehr gut überstanden. ich persönlich kenne auch ein baby, dass es bei 23+4 geschafft hat. ich denke, ich würde an deiner stelle ins KH fahren, am besten eines, wo man auf frühgeburten spezialisiert ist und auch eine frühchen neo hat. die können die lage sicher ganz gut einschätzen. wenn du es schaffst, dich die nächsten paar wochen wirklich zu schonen und zumindest bis in die 26. woche kommst, hat man schon recht gute chancen. außerdem muss dann auch über die gabe der lungereifungsspritzen gedacht werden.


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Hallo ja vor der 24. SSW macht man nichts, weil das baby nicht selbständig atmen könnte, da die Lugen noch gar keine Fumktion haben...,ist leider so. Wenn du danach die Lungenreife bekommst, ist das schon mal Gold wert. Ohne die hätte es unsere Maus sicher auch nicht geschafft. Sie wurde in der 26. SSW mit 420g per Not-KS geholt. Nach 3 1/2 Monaten im KH durfte sie nach hause. In 3 Wochen ist sie ein Jahr und sie entwickelt sich toll. Denke positiv, es wird schon alles gut gehen. LG Roxy


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Hallo Bea! Reelle Chancen hat man uns auch erst ab der 24 Woche eingeräumt. Fabio hat es aber mit 22+4 geschafft. Er ist jetzt 18 Monate alt und noch etwas in der Entwicklung hinterher, aber gesundheitlich geht es ihm prima. Leider behandlet nicht jedes Krankenhaus ab der 22 Woche. Solltest du das wünsche so such dir bitte das richtige KH aus. LG Doris


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Hallo, ich staune wirklich. 22+3 und völlig gesund überlebt. Wahrnsinn Eure Kinder sind ja erstaunliche kleine Kämpfer..... Ich bin was die Statistik angeht sehr skeptisch. Uns sagte man unser David hätte 95% Chancen auf ein gesundes Überleben. Tja wir waren leider die 5 % und David starb 6 Tage nach der Geburt. Er kam in der 28SSW und wog 990g. Ich wälzte damals alle Statistiken und hatte soviel Hoffnung....leider gibt es nie eine Garantie!!! Mein Rat: Solange wie nur möglich durchhalten und notfalls wochenlang im KH liegen. Den es gibt nix schimmeres wie ein Kind beerdigen zu müssen. Ich wünsche dir alles Gute und das dein Mäuschen noch lange im Bauchi bleibt! LG Johanna


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mein juengster sohn kam am 2.9.2000 in der23+ ssw zur welt 635g und 30,5cm. heute ist er ein kerngesunder lebhafter achtjaehriger junge. sein einziges andeknen an den extrem fruehstart sind seine schlechten augen (retinopathie und glaucoma). liebe gruesse aus south dakota lakotagirl