Jordis
Hallo Ihr Lieben, die Nachbarin meiner Freundin war eigentlich um den 18. März mit ET dran. Nun war sie letzte Woche bei der VU, und da meinte man, dass das Kind bereits 4 kg hätte und sie es sehr gern jetzt holen würden. Die Nachbarin hat Zucker und hat von Vornherein gemeint, dass sie einen KS möchte. Es wurde also vollbracht - der Kaiserschnitt. Das war letzten Donnerstag. Heute nun liegt der Kleine (3600gr./50cm) auf der ITS, Mama auf Station. Die Mutter ist völlig fertig, weil sie ihr Kind erst am Freitag vormittag das erste Mal sah und ihr die ersten Stunden mit dem Baby fehlen. Das Kind kann immer noch nicht selbständig atmen. Ich verstehe das nicht. Selbst wenn er in 2 Wochen 4300 gehabt hätte ... wäre doch egal gewesen, wenn es eh ein KS werden sollte. Ich verstehe den Grund hier nicht, warum 4 Wochen eher ein KS gemacht wird, wenn es der Mama und dem Kind gut geht. Jeder weiß doch, dass ein Baby erst mit Vollendung der 37. Woche geburtsreif ist, also 3 Wochen vor ET. Es zählt jeder Tag im Mutterleib. Hat eine von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich finde diese Vorgehensweise mehr als eigenartig. LG Steffi, 32. SSW
Also ich habe zwar selbst kein Frühchen, aber meine Nachbarin war auch SS Diabetikerin und sie haben ihren Kleinen 5 Wochen vor ET per KS geholt. Er hatte 4300g und 57cm. Aber sie hatte nen geplanten KS mit PDA oder Spinale (weiß ich jetzt nicht genau, sie war auf jeden Fall dabei) und dem Kleinen gings auch soweit gut. Hatte zwar in der 1. Nacht nen leichten Krampf aber sie durfte ihn nach 10 Tagen mit nach Haus holen. Viele Grüße
SS Diabetes hat ja nicht nur zur Folge, dass die Kinder besonders groß und schwer sind, sondern vielmals gibt es eben auch noch andere Schwierigkeiten, oft auch nach der Geburt, selbst wenn die Kinder reif geboren werden. Dass ein Kind -selbst ein Junge, die immer etwas schlechter mit sowas umgehen können- vier Wochen vor ET noch nicht selbstständig atmet ist eher untypisch. Das konnte mein Frühchen sechs Wochen vor ET und das war mir auch so prophezeit worden. Hätten sie damit gerechent hätten sie bestimmt Lungereifespritzen gegeben. Ich wage einfach mal die Aussage, dass da irgendetwas schief gelaufen ist. Sei's jetzt, dass sie den Kleinen tatsächlich zu früh geholt haben (3600g ist ja nun nicht gerade das riesige Geburtsgewicht), sei's, dass da doch noch etwas anderes im Busch war, was die Ärzte vielleicht nicht einmal der Nachbarin Deiner Freundin gesagt haben, um sie nicht zu beunruhigen. Ansonsten geht vielleicht in der Kommunikation Nachbarin-Freundin-Du auch immer wieder bisschen etwas verloren. Übrigens muss man auch nicht unbedingt einen KS machen lassen, wenn man es selbst noch für zu früh hält. Einfach so dürfen Ärzte das nicht, das wäre Köperverletzung der Mutter. Dann trägt man aber natürlich für alles was dann passiert selbst die Verantwortung. Also auch, wenn das Kind Schaden nimmt. In jedem Fall würde ich der Frau empfehlen, diese Erfahrungen mit psychologischer Hilfe zu verarbeiten. Ich habe SEHR lange am NotKS meines Großen sechs Wochen vor ET geknabbert und muss im Nachhinein sagen, für mich wäre eine Frühchenkur das richtige gewesen. Meine Gefühle und Gedanken wünsche ich keiner anderen Frau. Ich hatte eine Vollnarkose und konnte mein Kind auf ITS auch erst etwa vier Stunden nach der OP sehen. Alles Gute, für die Nachbarin der Freundin und auch für Dich!
Bei Diabetikerinnen ist die Gefahr von Komplikationen, wenn man länger wartet höher, es hat nicht nur mit dem Gewicht zu tun, oft ist auch die Versorgung gestört und der Mutterkuchen ist schon sehr verkalkt, die Gefahr, dass das Kind zu wenig Sauerstoff bekommt, ist höher, vielleicht war das der Grund, dass das Kind eher geholt wurde, sonst ist die Gefahr von dauerhaften Hirnschäden sehr hoch, da muss man einfach die Pest oder die Cholera wählen, und ein beatmetes Kind ist sicherlich das geringere Übel, kann man auf die Entfernung natürlich nicht so sagen...
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich find es schön, dass Ihr mich so aufgeklärt habt üder die Sache. Im ersten Moment fand ich es irgendwie komisch. Aber wahrscheinlich war es wohl doch so das Beste. Heute ist der kleine Mann zur Mama auf die Neo gekommen. Er hat noch Atemaussetzer, muss noch überwacht werden. Wenn bis Donnerstag alles okay ist, dürfen Mama und Baby nach Hause. LG Steffi
ich hatte bei beiden kindern eine ss-diabetes. mein sohn wollte von selbst in der 34.ssw zur welt kommen. er hatte ein gewicht von 2300g also nicht wirklich viel obwohl sie mir kurz vor der geburt ein gewicht von mindesten 2800g profezeit haben. nunja. pascal war insgesamt sehr unreif. konnte nicht allein atmen geschweigedenn seine temp halten oder trinken. er hatte noch bsi er 1jahr alt war regelmäßige bradys und apnoen. meine tochter kam zum et zur welt. auch da hatte ich ss-diabetes. bei ihr wurde die ganze ss gesagt sie sei viel zu klein und man müsste sie per ks holen. dies war in der 35.ssw. nachdem meine hebamme den mund nciht mehr zubekommen hat und auch die 2. und 3.meinung eines gynäkologen anders ausfiel ließ ich den ks termin sausen. ich wollte nciht wieder ein frühchen nur weil die kleine angeblich zu klein war. es gibt nunmal kinder die 2800g haben und welche die 4200g haben. das alles is völlig normal. meine tochter kam dann anch einleitung wegen schlechtem ctg 3tage nach et mit 4150g und 53cm zur welt. 1tag vor geburt sagten sie mir ich soll froh sein wenn sie 3kilo hat. soviel zu der kompetenz mancher ärzte. alles gute für deine freundin jule
und 2 std später kam er mit 3240 gramm. Ich möchte gar nicht wissen was er gehabt hätte wenn er zeitgerecht gekommen wäre Und der kleine hatte 870 gramm in der 24+1 ssw. Also auch zu viel
Ab 30 Woche rechnet man 20g gewichtszunahme täglich-dann hätte dein kleiner am ET kanpp über 4000g gehabt.
Hallo, zu diesem Thema kann ich auch -leider- etwas beitragen. Ich habe meinen lebenden Sohn aufgrund von insulinpflichtiger SS-Diabetes bei 34+0 per Wunschkaiserschnitt entbunden. Er wog 2470 g bei 44 cm. Er hatte ebenfalls Anpassungsstörungen; musste anfangs trotz Lungenreifespritzen beatmet werden (typisch für Diabetiker-Kinder), hatte Temperaturschwankungen und Trinkschwäche. Aber er erholte sich Gott sei Dank schnell und wir konnten ihn nach zwei Wochen mit nach Hause nehmen. Heute ist er 4 Monate alt, wiegt 6800 g und ist putzmunter, entwickelt sich nach dem korrigierten Alter völlig zeitgerecht. Soviel zum Mutmachen!!! Aber ich habe auch einen toten Sohn. Verstorben in meinem Bauch in der 36. SSW aufgrund unerkannter und demzufolge nicht behandelter SS-Diabetes. Diese führte leider zu einer akuten Plazentainsuffizienz mit fatalen Folgen für mein Kind. Dieser Sohn wog bereits in der 36 SSW 3500 g und die Organe waren lt. Obduktion alle vergrößert aber noch unreif. Ein einfacher Zuckerbelastungstest in der Schwangerschaft, den ich liebend gerne selbst bezahlt hätte, hätte mir meinen ersten Sohn gelassen. Aber es war meine erste Schwangerschaft und ich hatte keine Ahnung von diesem Test und meine Ärztin wies mich nicht auf diese Möglichkeit hin. So kann es also leider auch ausgehen. Es gilt: lieber unreif als tot! Deiner Nachbarin und ihrem Kind wünsche ich alles Gute; er (ein Junge?) wird sich erholen; es ist nur eine Frage der Zeit! LG Merline
Die letzten 10 Beiträge
- Widerstand der Arterien und Notching
- Höhe Muskeltonus
- Verstopfungen
- An alle Mamas mit Babys mit IUGR (intrauterine Wachstumsrestriktion): Es wird besser. Viel besser. ❤️
- Alleinerziehend und „unfähigkeit“?
- Totale Angst
- Selbsthilfegruppe?
- Weltfrühchentag 17.11.
- Frühchen 29 ssw läuft noch nicht frei mit 2 Jahren
- Unser Baby ist da!