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Zweitmeinung Zahnarzt

Zweitmeinung Zahnarzt

Oktaevlein

Hallo, was würdet ihr tun, wenn ihr euch eine Zweitmeinung wegen Zahnersatz eingeholt hättet und der zweite Zahnarzt meint, dass der Zahn evtl. doch noch zu retten wäre, aber eben nur evtl. Ein paar Fakten: ZA1: Zahn muss raus, Zahn wackelt, Entzündung an der Wurzelspitze (Zahn hatte "alles" durch: Wurzelbehandlung, 2 mal Spitzenresektion und Krone drauf), hin und wieder habe ich leichte "Beschwerden", alle paar Wochen ZA2: vielleicht wackelt nicht der Zahn, sondern nur die Krone. Daher Bakterien unter der Krone und davon hin und wieder Beschwerden und chronische Entzündung. Er will Krone abnehmen und dann sehen, was darunter ist. Evtl. reicht Krone neu festmachen oder neue Krone oder aber doch alles raus. Außerdem entdeckt ZA2 Karies an 3 Zähnen, die vor einem knappen halben Jahr bei ZA1 nicht entdeckt wurde. Problem: ZA2 erscheint im ersten Moment gründlicher als ZA1, ist mir aber nicht so sehr sympathisch. Bei ZA1 bin ich seit 15 Jahren. Würdet ihr ZA1 offen darauf ansprechen, dass ihr euch eine Zweitmeinung geholt habt. Eigentlich würde ich lieber bei meinem ZA bleiben.


Mamimaui89

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Hallo. Als erstes Mal zu deinem "Problemzahn". So wie du es beschreibst sprechen wir gerne davon das der Zahn austherapiert ist. Aus meiner Sicht spricht gegen den Erhaltungsversuch die Entzündung an der Wurzelspitze. Die bekommt man nur weg indem man die Keime entfernt. Entweder indem man eine Resektion macht (was ja schon zweimal erfolgte) oder indem man die Wurzelbehandlung wiederholt (was sehr aufwendig, teuer da keine Kassenleistung, zeitintensiv und nicht zwingend erfolgreich ist!). Jedenfalls denke ich"nur" Krone erneuern wird nicht ausreichend sein. Ich weiß nicht genau was ich dir wegen deinem Zwiespalt raten soll. Du könntest dir ja die kariösen Stellen bei ZA2 richten lassen und danach wieder zu deinem alten ZA zurück gehen?! Also ab nächstem Jahr wenn wieder Kontrolle fällig wäre?! Liebe Grüße


Oktaevlein

Antwort auf Beitrag von Mamimaui89

Hallo, vielen Dank für deine Antwort. Ich wollte ja eigentlich eher die Zweitmeinung bzgl. Kosten und Möglichkeiten für Zahnersatz. Dass er mir dann sagt, der Zahn müsse vielleicht gar nicht raus, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Andererseits: hätte mein Zahnarzt nicht auch alles versucht, den Zahn zu erhalten? Oder ist mein jetziger Zahnarzt gar nicht so gut wie ich bis jetzt dachte? Hat er Karies übersehen? War im Frühjahr noch zur Kontrolle. Und: kann ich zu "meinem" Zahnarzt zurück, wenn der "neue" was bei mir macht und ich bin dann doch nicht zufrieden und möchte gar nicht wechseln? Was sagt der "alte" Zahnarzt dann?


Trini

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

...der mir plötzlich mehrere Zähne saniert hat, die vorher nie was hatten. Und ich habe auch nachher keine Karies mehr bekommen außer an diesen Amalgamfüllungen. Ich habe den ganz starken Verdacht, dass der gute Mann mir gesunde Zähne zerstört hat. Wenn dir drin Zahnarzt vertraut ist, sprich ihn darauf an. Dann kann er noch mal schauen. Den Problemzahn würde ich ziehen lassen. Trini


Oktaevlein

Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo, meinst du, ich soll meinem bisherigen Zahnarzt sagen, dass ich mir wegen dem Problemzahn eine 2. Meinung eingeholt habe und dieser bei der Gelegenheit an 3 Zähnen Karies gesehen hat? Weil, wie sollte ich sonst darauf kommen mit der Karies? Habe ja (noch?) keine Beschwerden und kann auch nichts selber erkennen. An 2 Zähnen wäre die Karies wohl unter den Füllungen.... Am liebsten würde ich das ja machen, also ehrlich zu "meinem" Zahnarzt hingehen und sagen was Sache ist. Aber ich habe irgendwie Angst, dass er dann beleidigt ist. Mit dem Problemzahn hat mich wirklich überrascht, da mein alter Zahnarzt und auch seine Kollegin unabhängig voneinander sagten, der Zahn müsse raus. Die Ärztin wollte ihn beinahe sofort ziehen.... Und jetzt macht der "neue" ZA ein Panorama-Röntgenbild und sieht darauf keine Entzündung - die aber auf dem Einzelbild bei meinem ZA zusehen war. Tja und nun? So vom Bauchgefühl würde ich lieber in der alten Praxis bleiben, zumal die dort auch günstiger sind. Als mir der neue heute sagte, was Füllungen kosten, bin ich fast hinten über gekippt. Andererseits: vielleicht war mein bisheriger ja ein "Pfuscher" und der neue macht endlich alles korrekt? Glaub ich zwar eigentlich nicht, aber jetzt bin ich komplett verwirrt. Meinst du, ich kann/soll meinem ZA von der Zweitmeinung erzählen?


bea+Michelle

Antwort auf Beitrag von Trini

Das hört sich fast nach meinem ZA an. Der findet bei jeder Kontrolle etwas zu flicken.


niccolleen

Antwort auf Beitrag von Mamimaui89

Dabei muss man vorsichtig sein. Bei mir hat es geheissen, dass ein anderer Zahnarzt nichts anruehrt, was ein Zahnarzt vorher angefangen (verbrochen) hat, und ich musste teilweise zu dem zurueckgehen. lg niki


niccolleen

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Das ist sehr einfach. Sag, du hattest ziemliche Schmerzen, als er mal keine Ordination gehabt hat, und bist in der NOt zu einem anderen Zahnarzt, den dir da wer ans Herz gelegt hat. lg niki


sara31

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Auf jeden Fall. Das zeigt doch, dass du vertrauen hast und er kann dir nochmal erläutern warum er zu dieser Meinung gekommen bist. Karies: Vielleicht hat es sich in dem halben Jahr entwickelt. Du schreibst, es ist unter den Füllungen. Das konnte er vielleicht bei der Kontrolle gar nicht sehen ohne ein Röntgen zu machen.


Mamimaui89

Antwort auf Beitrag von sara31

Hallo nochmals. Das die Entzündung am Problemzahn in der Panorama Aufnahme nicht zu sehen ist wundert mich gar nicht! Eine Einzelzahnaufnahme ist immer genauer als die PSA Aufnahme. Daher würde ich wie schon gesagt an dem Zahn nicht weiter rumdocktorn lassen. Die Idee zu deinem alten ZA zu gehen und ihm zu sagen das du WG dem Problemzahn Nr 2. Meinung wolltest finde ich eine gute Idee. Die kariösen Stellen würde ich auch ansprechen. Eventuell verwendet dein alter ZA auch nur s.g. Unterfüllungen die im Röntgen-Bild wie Karies aussehen? Fragen kostet nichts! Liebe Grüße


Oktaevlein

Antwort auf Beitrag von Mamimaui89

Hallo, "Unterfüllungen die im Röntgen-Bild wie Karies aussehen" Waaaasss? Das wäre ja oberkrass, wenn da gar keine Karies wäre. Und meinst du, der alte Zahnarzt ist nicht beleidigt, wenn ich ihm wegen der 2. Meinung erzähle? Bist du irgendwie vom Fach?


Charlie+Lola

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Ich tendiere zu ZA2. Grade mit unentdeckten Löchern kann ich ein Lied von singen. Ein Zahnarzt der sein Handwerk versteht ist viel wert. Vielleicht kommt die Sympathie ja auch nach 1-2 Behandlungen?


Mamimaui89

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Huhu. Ja, ich arbeite selber beim ZA. Es gibt hin und wieder Zahnärzte die noch Unterfüllungen machen. Diesen sind dann im Röntgen Bild nicht sichtbar und sehen dann aus wie Fehlstellen also wie Karies. Deshalb würde ich das ansprechen. Vielleicht gibt es ja eine einfache Erklärung dafür warum dein ZA die vermeintliche Karies vor einem halben Jahr nicht fand? Kariesdiagnostik ist übrigens nicht ohne. Wenn nicht regelmäßig Röntgen Aufnahmen gemacht werden findet man Löcher meist erst dann wenn die schon sehr groß sind! Hat dein alter ZA denn bei der letzten Kontrolle überhaupt ein RöBild gemacht? Sonst hatte er ja eventuell gar keine Chance die Karies zu sehen?! Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Ich würde mir von ZA 1 den Zahn ziehen lassen. Die Kariesfinder und Alleserhalter sind leider nicht immer die redlichen... Ok, ich würde vorher noch einen dritten ZA aufsuchen, der mir als pragmatisch und reell empfohlen wurde.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Zu dem "Wackelzahn" kann ich nichts sagen. Zum anderen Problem: Ich war 20 Jahre beim gleichen Zahnarzt. 2 Füllungen hatte ich. Er betonte immer wieder, dass ich gute Zähne habe, machte fast nie etwas. Letztes Jahr habe ich gewechselt wegen der Entfernung. Der neue Zahnarzt war schockiert vom Zustand meiner Zähne. Ich war verwundert, hatte keinerlei Beschwerden. Alle 3 Füllungen neu gemacht und noch 2 neue Karieszähne gefunden. Auf meinen alten Zahnarzt war ich ziemlich sauer. Nach 6 Monaten wieder dort. Wieder 2 neue Kariezähne. Oh weh. Nach 6 Monaten wieder dort. Er sagte meine Zahnsubstanz wäre sehr schlecht. Ich muss alle 3 Monate zur Zahnreinigung, obwohl ich keinen Zahnstein oder sichtbare Beläge habe. Und ich habe angeblich wieder 2 neue Kariesstellen. Nun kam es mir doch seltsam vor. Ich suchte einen anderen Zahnarzt auf, auf Empfehlung. Der fand nichts. Die beiden "schlechten" Zähne haben nichts. Und meine Zahnsubstanz ist super. Ich würde im Zweifel eine 3. Meinung einholen.


Alexa1978

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Mein ZA hat mir bei einem austherapierten Zahn noch einmal eine WSR (die 2.) gemacht und mit einer retograden Wurzelfüllung neu versorgt. Das ist über 10 Jahre her und hat mich damals 495 € gekostet. Würde ich jederzeit wieder machen, denn ein Implantat kostet um einiges mehr. Und nicht immer wird bei Karies gleich gebohrt.


niccolleen

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Bin kein Zahnarzt, aber von dem was du schreibst, wurde an deinem Zahn so ziemlich alles abgetoetet, was nur geht. Was genau willst du daran retten? Da wuerde ich mir eher ein Implantat machen lassen, damit hast du alle Probleme weg, wenn die entzuendete Stelle vorher ordentlich ausgeraeumt wird. Es findet dann auch kein weiterer Knochenabbau statt und du rettest deinen Kiefer, der womoeglich ansonsten die naechsten Jahre unwidderruflcih in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich habe was aehnliches (durch einen Unfall) hinter mir, und habe definitiv zu lange gewartet, sonst waere mir viel erspart geblieben und mein Kiefer in einem besseren Zustand, obwohl ich sonst sehr gute Zaehne habe. lg niki


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Ich sage es mal so. Ich war auch Ewigkeiten bei einem Zahnarzt. Mal war was, mal nichts. Wenn was war, wurde es mehr oder minder "notdürftig" gemacht. Das ein oder andere auch fachmännischer, sprich Krone, Stiftzahn. Teils hatte ich in den Backenzähnen "Monsterfüllungen" in schönsten Almargan. Obwohl der vorherige Zahnarzt von dem sie die Praxis übernommen hatte mir damals extra alles gegen Kunststoff ausgetauscht hatte. Mehrere Wurzelbehandlungen, aber jahrelang keine Röntgenkontrolle. Naja, es kam irgendwann was kommen musste. Eine Zahnwurzel schmerzte extrem wegen heftiger Entzündung. Sie zieht ungern, also sollte ich zum Chirurgen. Der Termin zum Anschauen dauerte mehrere tage, dann die Diagnosen der komplette Ober- und Unterkiefer massiv entzündet. Nicht nur der eine Zahn, sonder an zig Stelle. Ersthilfe den Zahn und mindestens den "Stumpf" davor ziehen. Termin 3 Wochen später - solange mit Schmerzen rumlaufen. Zahnarzt meinte, Zahn ziehen ja, Stumpf nein, der braucht sie noch..... Also zahn ziehen lassen, die wiederholte Entzündung/blauen Flecke und dicke backe in Kauf genommen - hatte ich immer egal ob Wurzelresektion oder zahn gezogen wurde und dann sollte es alles abheilen. Bis dahin !! kein Handschlag an irgendeinen anderen der Zähne. Da hatte ich dann die Sch... voll und bin zu einem anderen Zahnarzt. Der hat die Hände über den Kopf geschlagen, sich wiederholt mein Bonusheft angeschaut, in den Mund geschaut und gemeint, das wäre nicht erklärbar. Danach wurde "Grundsaniert", mehrere Zähne gezogen, Kronen, Brücken gemacht, Teilprothese mit dem Ziel in 1-2 Jahren wenn erkennbar ist ob alle Entzündungen im Kiefer wirklich dauerhaft weg sind dort Implantate zu setzen. Auch spezielle Krankengymnastik wegen Fehlstellung wurde gemacht - also echt das komplette Paket. Ich hatte wirklich unter so gut wieder JEDER Füllung die die gemacht hatte teils tiefsitzende Karies, auch unter Kronen usw. bei der alten Zahnärztin war ich Montags zur Kontrolle, am Dienstag sind mir ganze Zähne "weggeknackt" die vorher noch völlig OK waren - beim Toastessen. Also ja, wenn in der Tiefe was "gärt", dann würde ich lieber den Zahn ziehen lassen. Hätte man bei mir vorher was gemacht, es hätte nie so weit kommen müssen.