bettina_7
Hallo! Ich habe eine Frage und erhoffe mir hier Antworten. Seit ja einem Jahr merke ich, dass ich psychisch enorm belastet bin. Angefangen hat alles mit einer Krebserkrankung meines Vaters. Das Ganze zieht sich hin, die Prognosen sind allerdings gut. Nun verkaufen sie ihr Haus-Ort meinet Kindheit und derzeit steht der Umzug meiber Eltern an.Hinzu kommt, dass ich bis April neben 3 Kindern noch Vollzeit gearbeitet habe. Die Arbeit habe ich inzwischen auf 80 % reduziert. Ich fühle mich enorm unter Druck, kann kaum oder nur schlecht abschalten. Ich habe in den letzten Wochen auch Ängste entwickelt, die ich so von mir nicht kenne. Bei jeder Erkrankung habe ich Angst, dass was Ernstes dahintersteckt. Inzwischen habe ich auch immer wieder Probleme mit dem Blutdruck. Ich bekomme alle paar Wochen eine Panikattacke. Organisch ist alles ok. Ich dachte mir, dass es vielleicht sinnvoll wäre, wenn och einen Therapeuten aufsuche. Jetzt meine Frage: Zu welchem Therapeuten soll ich gehen,? Brauche ich dazu eine Überweisung? Vielen Dank schon mal für eure Antworten. Grüße, Bettina
Vor allem brauchst du Zeit- die meisten Therapeuten haben Wartezeiten von 6 Monaten und mehr. Eine Überweisung brauchst du nicht, 5 Probesitzungen zahlt die Kassen so, dann stellt der Therapeut einen Antrag. Vielleicht wäre eine Kur für dich sinnvoll ?! VG
Heilpraktiker selber bezahlen. Da wirst du jedenfalls schneller Termine bekommen. Natürlich muss man auch da schauen, wie man "zusammenpasst", ich habe in einer schwierigen Lebensphase einen ganz wunderbaren gefunden, der ganzs chlichte gesprächsttherapie gemacht hat, kein "Brimborium".
Hallo, ich denke, das ein verhaltenstherapeutisch arbeitender Therapeut passend sein könnte. Wartezeiten sind aber völlig normal. Dazu muss man für die generelle Suche schon Geduld mitbringen. Viele Therapeuten haben nicht mal mehr eine Warteliste. Liebe Grüße leaelk
Hallo, Du brauchst vielleicht gar nicht unbedingt einen Therapeuten, wenn Du aufhörst, Dich chronisch zu überlasten. Mit drei Kids würde ich maximal eine halbe Stelle übernehmen. Und wenn Du sagst, aber das geht doch nicht, ich kann nicht alle im Job hängen lassen, oder ich brauche das Geld - doch, es geht! Geld ist nicht so wichtig, wie Lebensqualität. Und im Job bist Du - wenn Du einen Burnout oder eine andere psychische Erkrankung bekommst - auch ersetzbar, und zwar schnell und viel problemloser, als Du glaubst. Trotzdem wäre ein Termin bei einem Therapeuten sicher zusätzlich nicht verkehrt. Während der Wartezeit kannst Du zwei Dinge machen, die vielleicht schon so gut helfen, dass Du die Therapie dann doch nicht brauchst: Du kannst täglich 20 Minuten meditieren. Meditation konnte in Studien zeigen, dass sie nach wenigen Wochen nachweislich den Angstlevel senkt (auch bei Angststörungen), dass sie tiefenentspannt (man kommt ganz „runter“) und dass sie die Ausschüttung von Stresshormonen effektiv bremst. Man sorgt sich einfach weniger, es geht einem gut. Man vertraut dem Körper und spürt, dass er keineswegs vorhat, krank zu werden, sondern uns 24 Stunden am Tag fleißig gesund erhält. Das Zweite, was sehr gut hilft: Jeden Tag 30 Minuten Sport. Wirkte in Studien besser als Psychopharmaka (z. B. bei Depressionen, die verwandt sind mit Angststörungen). Sport baut Stress und Belastungen ab, löst die Produktion glücklichmachender Botenstoffe aus, entspannt anschließend tief und macht sogar selbstbewusster, weil man erlebt, wie bald man Fitness aufbaut und ein starkes gutes Körpergefühl bekommt. Ich selbst gehe (langsam) joggen, mache Yoga oder gehe auf den Crosstrainer. All das erfordert ein wenig Aufwand, ist aber sehr heilsam und wirkt wirklich immer positiv. Ich hätte früher nicht geglaubt, wie Meditation und leichter Sport das Leben verändern, ich war körperlich eher bequem (und gestresst). Viele von uns leben ja auf eine sehr ungute, körperlich und seelisch ungesunde Weise. Es ist vielleicht einfacher, zum Therpeuten zu gehen, es bringt aber nicht unbedingt mehr. Bei seelischen Belastungen und leichten seelischen Störungen ist Meditation ein ebenso guter, vielleicht sogar wirksamerer Weg als eine Therapie. Es gibt viele Wege, Dein Problem zu lösen, Therapie ist nur einer davon - und nicht automatisch der beste oder effektivste. Deine momentane Lebensweise ist für Dich schädlich - das ist es, was Deine Seele und Dein Körper Dir sagen wollen. Wenn Du hier etwas veränderst, brauchst Du vielleicht keine Therapie. Und umgekehrt: Wenn Du weitermachst, wie bisher, wird eine Therapie nicht wirklich erfolgreich sein. LG
alles was windpferdchen geschrieben hat, kann ich beipflichten. ich komme auch langsam auf den trichter. hat aber gedauert und jetzt zeigt mir mein kopf die röteste karte....
hy ich würde zu einem EFT therapeuten gehen ( bitte einmal googeln ) und das "tappen" selbst lernen und auf jeden fall was aufbauendes zur unterstützung lesen ( wie ebook "glückskekse für ihre gestresste seele" oder l.hay ) da sind auch gute , sehr hilfreiche übungen drin... von herzen alles gute