Anika_81
Hallo, ich schreibe hier, um mich einfach mal "auskotzen" zu dürfen und vielleicht hat die eine oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht. Mein Leidensweg (anders kann man es fast nicht sagen) begann am Anfang der SS, als recht bald feststand dass ich aus medizinischen Gründen nicht stillen darf. Ok, dachte der Optimist in mir, dann hab ich zumindest keinen Ärger mit schmerzenden Brüsten... (sarkastisches Lachen im Hintergrund) und dann kam die erste Brustentzündung - ungewöhnlich in der Schwangerschaft, habe ich noch nie gesehen..durfte ich mir von verschiedenen FÄ anhören (sehr aufbauend übrigens). Nach Monaten mit zwei Runden Antibiotika und einer alternativ-medizinischen Behandlung wars endlich geschafft und der Abzess war weg. Nach der Geburt habe ich sofort abgestillt und wochenlang Salbeitee getrunken, dass sich bloß nicht nochmal Milch bildet. Unser Familienglück lief auf vollen Touren, bis sich kurz vor Weihnachten der Abzess größer zurückmelden. AlternativMethoden haben nur gelacht und das Antibiotikum hat diesmal auch nicht geholfen. Dafür Schmerzen, Tränen und Depressionen vom feinsten, bis ich mich endlich zu der OP entschließen konnte. Alles war gut, Heilung lief super und ich wagte es endlich wieder glücklich zu sein...Bis jetzt! Ich bin sehr traurig und beinahe panisch, dass ich dieses Leiden nie loskriege. Ich bin eingeschränkt was die Versorgung meines Sohnes betrifft, bin nur noch schlecht drauf und es gibt kaum ein anderes Thema als mein angeknackstes Immunsystem und der Körper, der mich nicht mehr mag. Hat jemand einen Tipp? Ich will endlich wieder glücklich sein! Liebe Grüße Anika
Schwierig. Außer zu biopsieren und dann gezielt antibiotisch zu behandeln wird man nichts machen können. Abgestillt wurde medikamentös, oder?
Nein, natürlich. Aber das hat wunderbar funktioniert. Die Geburt war im September, die OP im Dezember, deshalb wundere ich mich dass das immer wieder zurückkommt. Danke!
Hattest du denn das Gefühl, Milch im Busen zu haben? Kann schon sein dass die Produktion durch Kuscheln angeregt wird.
oder sind die Abszesse anders zu bewerten, könnte es eine (hormonell getriggerte) Akne inversa sein? Wenn es letzteres wäre (und ehtlich gesagt würde ich es wohl auch sonst ansprechen), wäre eine längerfristige Antibiose mit z.B. Doxycyclin über 50 tage zu überlegen. Auch operativ müsste man das anders angehen, als einen "gewöhnlichen" Abszess.
Liebe Anika, ich habe eine ähnliche Geschichte und bin die chron. Entzündung wieder ganz losgeworden. Ich schreibe Dir nachher eine PN dazu. Ich muss noch bis mittags arbeiten, schaffe es aber bestimmt später (spätestens morgen, am WE ist sowieso immer mehr Zeit). LG
Darüber würde ich mich sehr freuen. Bin jetzt bald wieder auf dem Weg in den OP
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