Elternforum Frauengesundheit

Schlafmangel (17 Jahre)

Schlafmangel (17 Jahre)

kia-ora

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Seit 17 Jahren bin ich Mutter und 24/7 für die Kids da. Ich bin immer der erste und oft auch der einzige Ansprechpartner sie.  Das letzte Kind war besonders schlimm in der Babyzeit und auch danach. Schlaf war praktisch ein Fremdwort für mich. Jetzt wird es besser und er weckt mich nur noch 3-5 Mal pro Nacht ganz kurz (kuscheln, Wasser trinken, ...). Aaaaaber mein Körper weiß nicht mehr wie Schlaf geht. Ich bin trotzdem nachts lange Phasen wach.  Was könnte da helfen??? Lavendeltabletten helfen nicht (mehr). 


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Hallo, doch, dein Körper weiß, wie Schlafen geht. Und wenn das nicht klappt, gibt es Ursachen. Die erste Ursache ist natürlich die viel zu häufige Schlafunterbrechung. "Nur" 3 bis 5 mal geweckt zu werden, ist eine massive Störung des Schlafs. Du hast leider nicht geschrieben, wie alt deine Kinder und vor allem dein jüngstes Kind ist. Wenn es älter als 18 Monate ist, ist es nicht mehr angebracht, als Mutter nachts fünfmal aufzustehen. Ich musste bei meiner Tochter zwar im ersten Lebensjahr auch 6mal pro Nacht aufstehen, es wurde aber im zweiten Lebensjahr besser. Ab da bin ich maximal ein bis zweimal aufgestanden. Ich hatte den Gedanken, dass du vielleicht (!) dazu neigst, dich für deine Kinder unentbehrlich zu machen. Wenn du seit 17 Jahren Mutter bist, sind ja die älteren deiner Kinder längst alt genug, um im Alltag die meisten Dinge selbst zu lösen. Manche Mütter aber definieren sich so stark über ihre Mutterrolle, dass sie sich immer und für alles zuständig fühlen. Dann ist das Problem natürlich hausgemacht. Denn auch eine Mutter darf und muss sich abgrenzen, damit die Kinder sich von ihr ablösen und selbstständig werden können. Natürlich muss man immer ein offenes Ohr für jedes Kind haben. Aber man muss die Kinder nicht mehr von früh bis spät bedienen und unterhalten. Ich war 26 Jahre lang Mutter, bis meine Kinder von daheim ausgezogen sind (jeweils mit 20). Meine Kinder mussten aber kleine, feste Aufgaben im Haushalt übernehmen (Müll rausbringen, Tischdecken helfen, Haustiere versorgen usw.), schon ab dem Grundschulatlter. Als Teenager und junge Erwachsene mussten sie uns schon deutlich mehr helfen (hier und da Gartenarbeiten übernehmen, etwas beim Putzen helfen, Spülmaschine ausräumen usw.). Manche Sachen haben sie richtig gern gemacht, z.B. können meine Kinder sehr gut kochen, schon seit sie ca. 17 sind. Ich weiß nicht, ob es auf dich zutrifft, es ist nur ein Gedankenanstoß: Aber ich kenne Mütter, die unbewusst gar nicht wollen, dass die Kinder viel selbst tun und sich von ihnen ablösen. Sie klagen dann zwar über die viele Arbeit oder den Schlafmangel, aber alle Lösungsvorschläge werden hartnäckig abgeblockt. Weil sie in Wirklichkeit gar keine Änderung wollen. Wie gesagt, das muss bei dir nicht so sein, aber dein Posting klingt ein wenig danach. Übertrage den älteren Kindern feste Aufgaben, beziehe auch deinen Partner in die Verantwortung mit ein (nachts ruhig mal aufstehen!), erlaube allen, auch ohne dein ständiges Eingreifen Dinge gut und allein zu lösen. Auch wenn's dann vielleicht nicht so perfekt wird. Wenn dein jüngstes Kind vom Alter her eigentlich keine ununterbrochene Nachtbetreuung mehr benötigt, ziehe dich auch hier sanft und allmählich raus: Immer zuerst einige Minuten zögern, bevor du springst; die Abstände, bis du reagierst, mit der Zeit immer noch etwas mehr verlängern, damit dein Kind die Erfahrung macht, dass es einige Minuten ohne dich schafft und vielleicht hier und da sogar wieder einschläft, auch wenn du nicht gleich hinrennst; Trinken bereitstellen, damit das Kind es sich nachts selbst nehmen kann; auch mal deinen Mann schicken usw. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, es braucht etwas Zeit – aber es geht. Je mehr eine Mutter sich (sanft) rauszieht, desto kompetenter wird das Kind darin, selbst klarzukommen und z.B. auch wieder einzuschlafen ohne Mama-Programm. Was dir nachts ganz konkret beim schnellen Wieder-Einschlafen hilft, ist Audauersport zwei- bis dreimal die Woche (zügiges Walken oder Joggen an der frischen Luft). So kommst du auch mal aus dem Haus und von der Familie weg und hast eigene Zeit für dich (während z.B. ein älteres Kind das jüngste für 45 Minuten hütet). Ich mache das auch seit Jahren. Der Körper holt sich den Nachtschlaf dann zügiger und effektiver. Wenn du glaubst, all das ginge nicht, dann hilft vielleicht diese Redensart: Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet einen Grund. LG     


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Dein Sohn ist vier Jahre und er weckt dich 3-5 mal in der Nacht???? Solange dein Kind keine schwerwiegende Krankheit hat er keine Behinderungen oder sonstige Einschränkungen hat sollte er in dem Alter selbstständig schlafen können und auch wieder einschlafen, daran solltest du arbeiten da helfen dir keine Tabletten bei. Und bevor du was sags, meine elfjährige war genau so hat bis heute Einschlafstörungen usw ( sie hat ein ADHS) trotzdem hat sie mich in dem Alter vielleicht noch einmal bis zweimal die Woche geweckt