Nevermore77
Hallöchen, wißt Ihr, ob man bei täglicher Einnahme eines Medikamentes (in meinem Fall Blutverdünner seit genau 2 Monaten) erst spät(er) Nebenwirkungen bekommen kann? In meinem Fall Schwindel, Übelkeit, Beklemmungs/Engegefühl. Nicht alles gleichzeitig, manchmal im Wechsel...
Klar gibt es das. Hört sich ehrlich gesagt so an, als ob du dringend die Woche nochmal zum Hausarzt solltest. Manchmal muss man bi Blutverdünnern erst einmal die richtige Dosierung finden. Bei dir liest sich das evtl. nach gerade ein bisschen zu viel? oder nicht ganz regelmäßig eingenommen? Engegefühl kann auch ein Frühwarnsymptom für einen Herzinfarkt oder eine Herzmuskelentzündung sein. Das würde ich unbedingt abklären lassen. Wenn es plötzlich schlimmer wird im Zweifel auch nachts in der Notaufnahme!
Danke für Deine Antwort. Wenn ich Glück habe, brauch ich die Blutverdünner nur noch einen Monat nehmen. Aber is schon echt unangenehm und man macht sich ständig Sorgen. Freitag hatte ich eine heftige Panikattacke, da hat der Hausarzt Lunge und Herz abgehört, das EKG war auch gut.
Viele Arzneimittel-Nebenwirkungen treten erst nach längerer Einnahmedauer auf, das ist sogar eher der Normalfall. Das gilt für die meisten Langzeitmedikamente und ging mir auch schon ein paarmal so. Ich denke aber, wenn dein Arzt beim kürzlichen Check-up nicht nur das EKG gemacht, sondern auch die Blutgerinnung geprüft hat, solltest du die letzten vier Wochen mit dem Blutverdünner auch noch gut schaffen. LG
Danke für Deine Antwort!
Ja, wenn man wüsste, WAS es ist und man es einfach nur noch eine Weile aushalten müsste.
Diese Ungewissheit macht mich kirre.
Viel geht bei mir scheinbar auch über die Ängste und somit die Psyche...
Teufelskreis 
Huhu,
dass es psychosomatisch ist (heute sagt man dazu somatoforme Störung) war auch mein Gedanke, wenn ich ehrlich bin.
Mein Hausarzt sagte mal: Je mehr Symptome und je bunter die Symptomatik, desto eher ist es psychisch. Wenn man also schon erwartet, dass es einem nicht gut geht (z.B. wegen eines Medikaments, das man eigentlich nicht nehmen will und dessen Beipackzettel man fleißig gelesen aht), dann produziert der Körper auch gern mal Symptome. Diese können echt und durchaus massiv sein, auch wenn sie keinen Krankheitswert haben.
Ich würde jetzt mal versuchen, gelassen zu bleiben. Erlaube deinem Körper seine Symptomatik, anscheinend hast du momentan ein bissl mit Ängsten zu kämpfen, da darf das sein. Versuche aber gleichzeitig auch, deinen Körper etwas zu beruhigen. Er ist da manchmal wie ein kleines Kind: Wenn du panikst, tut er das auch. Wenn du souverän und gelassen bleibst, werden seine Symptome schwächer.
LG 
Danke 
Manche Medikamente brauchen länger. Ich nehme wegen Brustkrebs Letrozol/Antihormone und ein paar andere nette Sachen. Da fingen die interessanten Nebenwirkungen erst nach einem 3/4 Jahr an. Blutverdünner nehme ich aber erst seit 3 Wochen. Da habe ich noch gar keine Nebenwirkungen. Manche Nebenwirkungen werden auch weniger, bei mir ist das bei Zoledron der Fall. Die erste Infusion war saudoof, die zweite war ok, mal sehen wie die dritte wird... ich bekomme das jetzt 3 Jahre alle 6 Monate. Yeah! ;-) Außerdem ändern sich Körper und Gesundheit. Natürlich kann etwas mit 40 keine Nebenwirkungen bei Dir haben, aber ein paar Jahre später dann doch... Mal ändert sich was in die eine, mal in die andere Richtung. Schwierig ist es, wenn man sich Nebenwirkungen evtl. einbildet. Das ist schnell der Fall, wenn man sich zu viel mit der Sache beschäftigt, allerdings auch doof sich nicht zu beschäftigen und Probleme zu übersehen. Das ist seit einigen Jahren mein Dilemma... auch wenn ich naturgemäß eher sachlich bin... aber ich denke ein paar meiner Probleme hätte ich nicht, hätte ich die Packungsbeilage nicht gelesen. Liebe Grüße Shit happens, aber trotzdem immer das Beste aus jeder Situation machen! Laufente
Danke für Deine Antwort !!! Hui, keine leichte Zeit für Dich :( Gute Besserung, schnelle Genesung !!!