Nalli
Hallo, ich bin 34, meine Oma mütterlicherseits ist mit 47 an Brustkrebs gestorben. Das Thema Vorsorgemammographie betreffend, hat mein Gynäkologe letztes Jahr gesagt, damit soll ich warten, bis ich 37 bin. Nun hat er gesagt, ich soll doch jetzt schon eine machen lassen und dann jedes Jahr oder alle zwei Jahre. Ich bin etwas verunsichert. Was denkt ihr darüber? PS: Danke nochmal, die Encasings wirken ja echt Wunder bei Milbenallergie! LG
Ich denke, dass du bei der Vorgeschichte sowohl Ultraschall als auch Mammographie machen lassen sollst. Gruss, Doris
Meine Mutter ist an Brustkrebs erkrankt, als ich 38 war. Seitdem schickt mich der gyn alle zwei Jahre zur mammographie und macht bei jeder Vorsorge Ultraschall.
Hallo, meine frühere Gyn empfahl auch die Vorsorge-Mammographie. Mein neuer Gynäkologe erklärte mir dann, dass dies eigentlich nur Ärzte empfehlen, die nicht für den Brust-Ultraschall ausgebildet sind und ihn daher nicht anbieten dürfen. Man sieht im Brust-Ultraschall schon kleinere Herde, als bei der schädlichen Mammographie! Die entsprechende Fortbildung und Zertifizierung (Zulassung) ist aber zeitaufwändig, da haben viele Gyns einfach keine Lust drauf und schicken die Frau lieber zum Radiologen. Ich kann Dir daher raten: Suche Dir einen Gyn, der Brust-Ultraschall in seiner Praxis anbietet, das kann man schon beim Anruf und der Terminabsprache erfragen. Mein jetziger Gyn bietet den auch an, und ich lasse alle 6 bis 12 Monate schallen. Ist absolut unschädlich und zuverlässig. Nur wenn hier etwas auffällt, wird man zusätzlich zur Mammo geschickt. Übrigens sagen auch manche Radiologen, dass die zweijährige Mammographie belastend ist und selbst Krebs begünstigt. LG
Vielen lieben Dank euch für eure Meinungen! @Windpferdchen: Ich wusste gar nicht, dass die Ultraschalluntersuchung mehr erkennen kann als die Mammographie! Da werde ich das mal abklären, ob mein Gynäkologe das anbietet (was ich bezweifle) bzw. zu wem ich da gehen könnte. Ich habe halt auch so meine Bedenken, was Mammographie und Strahlenbelastung angeht und derselbe Arzt, der mich nun hinschicken will, hat mal gesagt, dass die Vorsorgeuntersuchung eventuell zu Fehldiagnosen führt, sprich, es werden Veränderungen gesehen (und natürlich darauf reagiert), die wohl nie zu einer Erkrankung geführt hätten. "Wie man's macht, macht man's falsch", passt hier wohl, denn ich will mir natürlich auch keine Vorwürfe machen müssen, wenn was nicht gesehen wird, weil ich die Mammographie gemieden habe. Da wäre ja Ultraschall die perfekte Alternative. GLG
Im Ultraschall sieht man etwa ab 4mm Tumorgrösse. LG, Doris
Ich habe mich auch 2 Jahre um die Mammographie gedrückt. Bin schon über 50 und wurde auch zur Mammographie eingeladen. Geht ab diesem Alter ja automatisch.
Ist ja wohl so dass wenn bei der Mammographie etwas festgestellt wird, dann nochmals Ultraschall gemacht wird. Also warum dann nicht gleich Ultraschall ?
Die Kassen zahlen nur die Mammographie. Ultraschall ist IGEL Leistung.
Hab meiner Frauenärztin davon erzählt und darauf hin hat sie mich zu einer Praxis überwiesen. Dort ist man auf Ultraschall spezialisiert. Musste auch den Ultraschall nicht extra bezahlen. Eine ab und zu empfindliche Brust reicht aus. .
Gruß PJ2
Bei der Mammographie werden andere Sachen besser gesehen als beim Ultraschall. Deswegen werden bei erhöhtem Risiko beide Methoden kombiniert.
Ich schliesse mich meinen "Brust-Kolleginnen" an mit der Aussage, erst einen US und bei einem auffälligem Befund eine Mamographie machen zu lassen.
Mein Tumor ( fast 3 cm), entdeckt im Ultraschall (nicht IGEL, weil viele Zysten) war in der Mammographie NICHT zu sehen. Dafür sieht man den sogenannten Mikrokalt nicht im Ultraschall. Trini
Hm, also wohl doch eher die Kombi von beidem... @Trini: Ich hoffe, es geht dir gut bzw. bald wieder gut!
Danke der Nachfrage. Trini
Also ich würde mich da nicht auf irgendnen Gyn verlassen. Ich gehe 2 mal pro Jahr ins Brustzentrum einer Uniklinik und lasse dort schallen. Selbst wenn der Gyn "eine Fortbildung gemacht hat" kann mir niemand erzählen dass der exakt gleich gut ist wie jemand der das täglich immer macht und darauf seit Jahren spezialisiert ist. Und vermutlich haben sie im Brustzentrum auch die besseren Geräte.
Ich spreche nochmal mit meinem Gyn bezüglich Ultraschall und entscheide dann, ob ich den Arzt wechsle oder was ich mache. Klar ist mir auf jeden Fall geworden, dass ich zur Kontrolle, in welcher Form auch immer, muss. Man kann ja den Elefanten im Raum leider nicht ewig ignorieren. Euch allen alles Gute!