MariaP1990
Hallo, ich habe vor 3 Jahren mein erstes Kind bekommen. Es war ein Wunschkind. Leider habe ich zum Ende der Schwangerschaft eine richtige Depression/Angststörung entwickelt. Ich hatte Angst, dass mein Kind nicht gesund sein könnte und befand mich in einem riesigen Angstkreis, wo ich nicht wieder raus kam. Ich konnte mich gar nicht mehr auf die Geburt freuen und hatte die ganze Zeit Angst. Wo meine Tochter geboren ist, und ich merkte, dass alles gut ist, dauerte es trotzdem noch seine Zeit bis ich wieder ich selbst war . Danach war ich froh, dass ich eine gesunde Tochter habe und wollte auf keinen Fall noch ein zweites Kind . Seit einem Jahr wird aber der Wunsch immer größer ein zweites Kind zu bekommen, jedoch habe ich sehr Angst, dass ich wieder in so eine Depression verfalle . Hatte das jemand schon einmal ? Was würdet ihr tun ? Ich möchte dem zweiten Kind nicht nochmal soviel Stress zumuten im dritten Trimester. Die spüren es ja . Aber ich wünsche mir so sehr ein zweites Kind . Liebe Grüße Maria
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Hey, ich habe leider keine PN :(
Sorry, hatte sie ins falsche Postfach geschickt. LG
Vielen Dank für die Nachricht . Ich habe dir geantwortet per PN
Ich habe eine Freundin, die aufgrund einer Wochenbettpsychose sich erst nach Jahren getraut hat, über ein zweites Kind nachzudenken. Inzwischen ist es schon über ein Jahr alt und alles ging gut - weil sie dieses Mal wusste, was auf sie zukommt und sich schon im Vorfeld alle Unterstützung gesucht hat, die möglich und sinnvoll war. Außerdem hat sie gleich abgestillt, um ihre Medikamente (die sie wegen einer psychiatrischen Grunderkrankung nehmen muss) gleich wieder steigern zu können. Sie hat das babyjahr dann wirklich genossen. Ich glaube, das kann auch für dich funktionieren, wenn du von deinem Umfeld und auch medizinisch bzw. psychiatrisch unterstützt und engmaschig überwacht wirst. Dann kann man rechtzeitig gegensteuern über du landest nicht du tief in der Depression. Alles Gute!
Kennst du den Verein Schatten & Licht? Die kümmern sich vor allem um postpartale Depressionen. Beraterinnen dort ersetzen keine Psychotherapie, mir hat das Gespräch damals aber sehr geholfen. Es hat jemand einfach zugehört, war für mich da und hat wertvolle Tipps gegeben. Sie kennen dort auch alle Anlaufstellen, falls weitere Hilfe nötig ist, organisieren Selbsthilfegruppen und es gibt auf der Website ein Forum. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Gespräch mit einer Beraterin dort dir hilft, deine Gedanken zu sortieren. Da sie auch präventiv tätig sind, glaube ich nicht, dass sie nur die "klassischen" Fälle von Wochenbettdepression annehmen.
Lass dich therapeutisch behandeln!