Elternforum Frauengesundheit

Humangenetische Beratung

Humangenetische Beratung

stjerne

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Hat das jemand von Euch gemacht? Nachdem außer meiner Urgroßmutter, meiner Tante und meiner Cousine nun auch noch meine Mutter an Brustkrebs erkrankt ist, steht das Thema für mich an. Töchter habe ich ja auch noch... Wie gehe ich dann mit dem Ergebnis um? Lebe ich in fortwährender Angst? Lasse ich sie dann gleich entfernen? Der Arzt hat mir das direkt nahegelegt ("Sie wissen schon, wie Angelina Jolie"), noch bevor überhaupt irgendwas untersucht wurde. Offen gesagt, hat mich das etwas schockiert. Ich habe immer gedacht, wenn sich die Möglichkeit bietet, lasse ich das machen. Jetzt ist sie da und ich möchte lieber einen auf Vogel Strauß machen...


Trini

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Wenn bei euch in der Familie die erbliche Variante vorliget, würde ich die Untersuchung tatsächlich machen lassen, weil gerade bei dieser Form (BRCA) der Krebs besonders aggessiv ist. Ob du dann nur eine besonders engmaschige Vorsorge machen lässt oder tatsählich Angelina Jolies Weg gehst, kannst du dir NACH der Diagnose immer noch überlegen. Ich halte dir die Däumchen, dass es nicht nötig sein wird. Trini


Julia+Christopher

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Auch von mir ein Pro humangenetische Beratung, mit der Einschränkung sich an eine kompetente Stelle zu wenden. Ich habe im Rahmen meiner Brustkrebsbehandlung noch eine solche gehabt und bin wirklich vor dem Test, als auch nach dem Test (obwohl negativ) ausführlich aufgeklärt und beraten worden. Selbst bei positiven Test gibt es ja noch verschiedene Möglichkeiten. Alles Gute.


bea+Michelle

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Ich kann Dir leider nichts raten, aber ich drück dir die Daumen.


niccolleen

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Ich hab nicht ganz verstanden, worum es konkret geht. Du hast in deiner Familienanamnese Brustkrebsfaelle und ueberlegst, ob du zu einer regelmaessigen Untersuchung willst, oder dir stattdessen "vorbeugend" die Brust entfernen lassen moechtest?? lg niki


stjerne

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Antwort auf Beitrag von niccolleen

Nein, ich könnte untersuchen lassen, ob ich die Anlage für erblichen Brustkrebs in meinen Genen habe. Das geht nur, wenn ein erkrankter Angehöriger untersucht werden kann und alle anderen sind ja schon tot. Untersuchen lasse ich mich sowieso schon regelmäßig bei meiner Familiengeschichte, aber der Angstfaktor ist ein anderer, solange ich mir einreden kann, dass schon nichts passieren wird.


niccolleen

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Also wir haben mal eine Untersuchung gemacht, wo durch eine Analyse bestimmt wurde, ob wir zu einer Risikogruppe gehoeren. Dass die Disposition da ist, bedeutet ja nicht, dass Brustkrebs ausbricht. Ausserdem ist gerade Brustkrebs ja einer, der gut regelmaessig kontrolliert werden kann und normalerweise bei weitem nicht so aggressiv ist wie andere Krebsarten.Also bei Frueherkennung ist die Heilungsrate inzwischen sehr hoch. Ich hab viele Jahre in der Entwicklung fuer Brustkrebsimpfstoffe gearbeitet. Einfach jedes Jahr, oder wenn du Angst hast, alle 6 Monate, zur Mammographie, und dazwischen immer selber abtasten, das hast du sicher schon gelernt, dann ist das Risiko einer schlechten Prognose schon sehr klein. lg niki


Philo

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Bei meiner Tochter mussten wir auf das Turner Syndrom testen lassen (Monosomie X). Für uns damals eine Belastung, weil wir ca. 4 Monate auf das Ergebnis warten mussten. Ich weiß nicht, ob ich das machen würde. Was sind die Alternativen? Regelmäßigere FA-Besuche? LG und alles Gute, Philo


lilly1211

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Ich habe mich dagegen entschieden. Wollte das nicht wissen. Habe aber durch eine kosmetische Brustoperation mein Risiko deutlich gesenkt, auf weniger als die Hälfte, um ca 60 %. Und bei mir ist es so dass meine Mutter noch nicht erkrankt ist. Das heisst aber nix! Deine Mutter ist doch nun schon erkrankt, soll sie sich doch auf BRCA testen lassen dann kannst du immer noch überlegen.


stjerne

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Ich werde morgen einen Termin für ein erstes Gespräch ausmachen. Ich denke, in der Praxis werden sie nicht so unsensibel sein wie dieser Arzt, den ich wirklich übergriffig fand. Vermutlich werde ich erstmal über meine Optionen aufgeklärt und daran bin ich ja interessiert.


stjerne

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Ich werde morgen einen Termin für ein erstes Gespräch ausmachen. Ich denke, in der Praxis werden sie nicht so unsensibel sein wie dieser Arzt, den ich wirklich übergriffig fand. Vermutlich werde ich erstmal über meine Optionen aufgeklärt und daran bin ich ja interessiert.


Bookworm

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Liebe Stjerne, ich finde JEDE(R) der Kinder hat, und den Verdacht auf erblichen Brustkrebs, sollte sich untersuchen lassen (ist nur eine Blutuntersuchung?...) Ich denke es ist auch eine Verantwortung den (Deinen) Kindern gegenüber. Ich habe meine Mutter gebeten es machen zu lassen (hatte Brustkrebs), weil ICH es wissen hätte wollen. Als ich mit dem Onkologen sprach, und meinte : "Immerhin , ich habe nur Söhne, sollte es der erbliche Brustkrebs sein, ist er dann mit mir "ausgestorben" " sagte er: "Die Jungs kriegen dann Darmkrebs" Da war ich platt. Die Töchter einer Bekannten von mir haben über die VÄTERLICHE Seite dieses Gen. Die eine hat kurz nach der Geburt ihres 1. Kindes mit 26 Jahren Brustkrebs bekommen, nicht witzig :-( Ihre Schwester hat letzen Herbst mit 23 die "Angelina-Jolie-OP" machen lassen. Lieber das als tot, hat sie gesagt. Also hingehen, testen lassen und DANN überlegen, was zu tun ist, Du musst das ja nicht in 3 Tagen entscheiden, sondern nach reiflicher Überlegung und Beratung. Alles Gute, ich drück die Daumen, dass Ihr es nicht habt :-) LG bookworm