Elternforum Frauengesundheit

Hashimoto

Hashimoto

Osterhasi

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Hallo Im Frühjahr wurde Blut abgenommen und Hashimoto festgestellt. Ich war erstmal überfordert damit bzw hatte keine Ahnung was das bedeutet. Habe deshalb nicht wirklich nachgehakt und mich mit der Aussage der Ärztin zufrieden gegeben "das beobachten wir erstmal". Fühle mich aber schon ewig schlecht und denke dass das damit zusammen hängt (die Hausärztin meint es wäre bestimmt psychisch wegen Corona und so.... alle Leute wären gestresst und müde und ausgelaugt deswegen. Ich aber nicht, das glaubt sie mir aber nicht. Mein Sohn ist weiterhin zur Schule gegangen. Kein Homeschooling etc. Ich musste keine Angst um den Arbeitsplatz haben. Wir haben keine finanziellen Einbussen wg Corona. Also im Grunde ist in den letzten 3 Jahren alles wie immer) Ich bin nur noch kaputt und müde, kraftlos, unkonzentriert, habe depressive Verstimmungen und bin fast nur noch schlecht drauf. Ausserdem ist mir unendlich kalt. Immer und überall. Manchmal mache ich mir unsere Sauna auf 60 Grad an und sitze mit Fleeceweste und langen Hosen drin weil ich mir nicht anders zu helfen weiss. Ich esse inzwischen max durchschnittlich 1000kcal pro Tag. Gehe 3x pro Woche zum Sport und an den anderen Tagen mache ich zuhause Sport. Trotzdem habe ich in den letzten Wochen und Monaten 10kg zugenommen. Im Nachhinein ärgert es mich weil ich bei der Hausärztin nicht nachgefragt habe bzw um Tabletten gebeten habe. Jetzt gehe ich im Januar hin zum Blut abnehmen. Möchte ihr gern "die Pistole auf die Brust setzen" bzw mich nicht mehr von ihr einfach so wegschicken lassen. Welche Werte sind wichtig bzw wie weiss ich ob es schlimmer geworden ist? Was sollte ich bei der Blutuntersuchung mit testen lassen? Ich würde es auch selbst bezahlen. Selen? B12? Jod? Das sind Dinge die ich aufgeschnappt habe... ist das richtig? Was ist noch wichtig? Ich möchte nicht mehrmals zum Blut abnehmen hin. Möchte es in einem Rutsch erledigen. Vielen Dank für Eure Antworten


Irish83

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Die Symptome klingen sehr nach hashimoto. Versuch mal konsequent allen Zucker zu meiden.


Frida19

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Hallo, ich würde mir eine Überweisung zum Endokrinologen geben lassen und mich jetzt um einen Termin in einer geeigneten Praxis kümmern. Da wird es längere Wartezeiten geben. Schilddrüsenuntersuchung würde ich vom Facharzt vornehmen lassen. LG


ohno

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Ich habe mich gerade gefragt, was sie beobachten möchte? Die Werte sind doch eindeutig, wenn Hashimoto diagnostiziert wurde... Ich habe damals sofort L-Thyroxin nehmen müssen, wurde immer weiter nach oben eingestellt. Heute, 20 Jahre später, ist der Mist immer noch aktiv, und hat mir schon viel Lebensqualität genommen, da ich trotz Medikamenteneinstellung selbige Symptome hatte wie Du. Manchmal eine Zeit nichts, manchmal die volle Breitseite. Ich würde zu einem Endokrinologen wechseln mit diesem Thema, so eine Praxis berät auch zur Ernährung etc. Vllt hast Du Glück und bekommst zeitnah einen Termin. Ich kann Dir noch ein Buch empfehlen. Dort ist beschrieben, welche Lebensmittel welchen Einfluss auf Hashimoto haben und warum. Das hatte damals mein Bewusstsein dafür sehr erweitert. VG ohno

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kirshinka

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Diesem Buch zufolge darf man nix mehr essen - außer (überspitzt gesagt) Fleisch, Kochbananen und Süsskartoffeln. Ich habe auch Hashimoto und es gibt auch andere Kochbücher - die Ernährungsratschläge sind da häufig unterschiedlich (außer halt Gluten und Zucker meiden). Ich esse, was sich gut anfühlt (und ja - Brot und Zucker nur sehr sehr selten - Milchprodukte nur fermentierte, etc.)


Ruto

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Ich fand diesen Ratgeber hilfreich: https://www.hugendubel.de/de/taschenbuch/leveke_brakebusch_armin_heufelder-hashimoto_thyreoiditis-38857781-produkt-details.html Der ist von Ärzten geschrieben und es wird auf alternativen Hokuspokus verzichtet. Unabhängig davon klingen deine Symptome sehr typisch bzw kannte ich - bis auf die Gewichtszunahme - auch. Bei mir hat sich die nicht eingestellte Schilddrüse auch massiv auf die Verdauung ausgewirkt. Meine Friseurin hat außerdem auch den Unterschied erkannt (obwohl sie nichts von der Diagnose und Behandlung wusste). Um häufiges Blutabnehmen wirst du nicht herumkommen. Du kannst immer wieder Schübe haben, dann sind vier- bis achtwöchige Kontrollen üblich. Ich fand es hilfreich, dass ich am Anfang meiner *Karriere" beim Endokrinologen war, der sehr viele verschiedene Blutwerte abgenommen hat. Dabei kam auch ein Vitamin D Mangel (Wert deutlich unter 10) raus, den ich mit einer sechs Monate dauernden Aufbautherapie behandeln musste. Vitamin D Mangel und Autoimmunerkrankungen (wie Hashimoto) korrelieren häufig. Ansonsten wichtig: Neben TSH auch fT3 und fT4 kontrollieren lassen. Auf jodreiche Nahrung eher verzichten. Frag deine Ärztin ruhig wie gut sie sich mit Hashimoto wirklich auskennt. Gerade Internistische Hausärzte sind teilweise sehr erfahren und können den Facharzt ersetzen. Letztlich steht und fällt eine gute Therapie mit dem einzelnen Arzt. Alles Gute


Loonis

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Was will man denn da abwarten/ beobachten? Du hast doch eine Diagnose bekommen. Ich musste auch sofort L-Thyroxin einnehmen. Bei mir war es ein Zufallsbefund. Symptome /Schübe hatte ich erst viel später. All die Sachen, die Du genannt hast, sind sehr typisch. Ich selbst habe seit Jahren chron. massiven Eisenmangel und neu starken Vit. D Mangel. Auch sehr typisch für Hashis. Diese Werte würde ich auch in jedem Fall mitmachen lassen. Dazu natürlich TSH ,T3,T4...Vit.B12 Ich selbst ernähre mich seit 6 Monaten glutenfrei. Mir geht es sooo viel besser (hatte noch viele andere Symptome). Wechsle doch einfach zum Endokrinologen, wenn der Hausarzt nicht mitzieht. LG K


kirshinka

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Ich habe hashimoto - das „beobachtet man nicht mal so“. Such dir eine auf Schilddrüse spezialisierte Internistin! Du musst nen ultraschnell der Schilddrüse machen lassen, lasse B12, D und Eisen testen! TSH t3 t4 Hab ich was vergessen? Ach ja - iss anständig - 1000kcal/Tag ist ja irre - natürlich ist dir da kalt und du bist müde schlapp und hast Nährstoffmangel! Du brauchst wahrscheinlich Thyroxin - wieviel kann die Ärztin sagen.


FitFunPower

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1000 kcal sind zu wenig an Energie, die du deinem Körper zufügst. Das einzige was dein Körper jetzt macht, ist die Verbrennung der Energie runterzufahren, damit für die überlebenswichtigen Prozesse genügend da ist. Wenn davon noch was übrig bleibt, wird dies in Fett umgewandelt und erst einmal eingelagert, falls die Zeiten noch miserabler werden. Sorry, wenn ich das jetzt so schreibe, aber mittlerweile stehen mir die Haare zu Berge, wenn ich "Kalorien zählen", "Kaloriendefizit" und "tracken" lese. Das ist keine natürliche Ernährung und ich kann es nicht nachvollziehen, wie man sich ein Leben lang so einschränken möchte. Iss normal, iss clean (wenig bis kein Zucker) viel Gemüse und Obst, etwas weniger Kohlenhydrate und etwas weniger Fleisch. Täglich 2-3 Liter Mineralwasser oder ungesüssten Tee trinken, täglich Bewegung/Sport in den Alltag einbauen und für genügend Schlaf sorgen. Bitte erhöhe wieder die Kalorienzahl auf mindestens 1700 - 1800 kcal. An dieser Stelle würde ich auch den verhassten Nahrungsergänzungsmitteln eine Chance geben. Wenn sie nur als Ergänzung und nicht als Ersatz dienen, können sie einiges zum Wohlbefinden beitragen. Zumindest bei mir hat es weitaus mehr gebracht, als die klassische Medizin allein.