Trini
Ihr Lieben, ich weiß gar nicht, ob ich hier wirklich richtig bin. Prinzipiell könnte meine Frage auch ins Corona-Forum oder ins Aktuell. Letztlich geht es nämlich doch irgendwie um Corona-bedinge Veränderungen. Ich selbst war (bis kurz vor 50) ein Mensch, der noch mit dem Kopf unter dem Arm zur Arbeit ging. Dann gab es aber noch vor Corona einige gesundheitliche Tiefschläge, die letztlich auch zu längeren AU führten. Diese AU-Schreibungen waren aber häufig der Tatsache geschuldet, dass iach eben nix tragen durfte oder regelmäßig eine Wunde spülen musste oder nicht Auto fahren konnte. Letzteres war dann schon "in Corona" und den einen oder anderen wichtigen Termin habe ich dann im Homeoffice wahrgenommen. Meine Frage ist jetzt: Habt Ihr Veränderungen bei den Ärzten bemerkt? Fragen sie nach HO-Möglichkeiten? Schreiben sie seltener/kürzer krank? Wie ist das mit den Chefs? Prinzipell haben ja "Schreibtischtäter" jetzt oft die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten. Wird sowas eingefordert? Z.B. nach einer Fuß-OP? Trini
Früher warst du der Held der arbeit wenn du trotz leichtem husten oä zur arbeit gegangen bist. Kollegen die oft wegen kleinigkeiten fehlten wurden schief angeguckt. Homeoffice gab es bei mir (vor corona) nicht bzw nicht in dem ausmass. Heute wird man viel schneller krankgeschrieben. Mein hausarzt fragt auch nicht ob home office oder nicht. Im kollegenkreis bedeutet krank auch krank, auch wenn die Möglichkeit zum HO besteht.
Was mir grds auffällt ist dass von Seiten übergeordneter Stelle bei einer Krankschreibung oft der Satz fällt man könne ja dennoch von zu Hause aus arbeiten, man würde sogar Technik dafür bekommen. Hatte ich als Ellert Covid hatte - also statt den Krankenschein abzugeben doch bitte daheim arbeiten. Je nachdem was mah hat oder die Kinder finde ich solch einen Ansatz heftig, wie will ein Chef beurteilen ob man krank ist oder daheim arbeitsfähig ? kenne das auch von einigen Kollegen die solche Bemerkungen bekamen schneller gesund wird man so sicher nicht
Hmmm... ich bin so gut wie nie so krank, dass ich nicht arbeiten könnte, das kommt nur alle paar Jahre mal vor - zum Glück ! Aber unser Hausarzt (Familienpraxis, betreuen vom Baby bis zum hohen Alter jeden, sind verschiedene Ärzte dort) meinte, dass er und die Kollegen sehen, dass viele inzwischen wegen Kleinigkeiten zum Arzt kommen und er mehr wegen banalen Dingen krankschreibt, wie noch vor Corona. Auch Kinder kommen mehr zu ihm - auch da nur aus dem Grund, dass er für die Schule ein Attest nach drei Tagen krank ausstellen muss (und das nicht übers Telefon/Internet darf bei einem Kind). Er meinte: Die Leute sind nicht mehr oder schwerer krank wie früher - nur unsicherer geworden. Dazu kommt, dass die Schulen streng sind und eben nach drei Tagen ein ärztliches Attest sehen möchten (wegen Schnupfen, Husten, Halsweh und bisschen Fieber geht man sonst ja nicht zum Arzt - aber muss man dann eben aus diesen Gründen). Im Pflegebereich sind die Kollegen und Kolleginnen eh kaum krank, da wird vorausgesetzt, dass man auch kränklich zur Arbeit geht - wie sollte es sonst auch funktionieren. Denke es kommt also schon auch auf die Art der Arbeit an... und wie man es "sonst auch so kennt". Lg, Lore
Es ging mir eher nicht darum, ob man schniefend unter Leute darf. Es ging eher um körperliche Einschränkungen, die Außer-Haus-Arbeit erschweren bis unmöglich machen und bei denen man vor Homeoffice halt automatisch krank geschrieben wurde. Dass man immer freiwillig HO machen KANN, auch mit AU, ist mir schon klar. Aber, wird man verstärkt dazu genötigt? Trini
Also, neue Vorschriften gibt es nicht. Sie schreiben AU, wenn die Patienten glaubhaft versichern, dass sie nicht arbeiten können. Sie wollte jetzt einen Erkälteten aus dem Verkehr ziehen (weil ansteckend). ER wollte aber HO machen. Ansonsten gibt es noch bis Ende März die telefonische AU-Schreibung bei Erkältung. Problematischer sind wahrscheinlich wirklich Chefs und Kollegen. Trini
... wissen idR nicht, weshalb man krankgeschrieben wurde, deshalb können sie HO auch gar nicht vorschlagen.