Siddhartha
Hallo, wer hatte das schon mal? Bin etwas in der Zwickmühle. Schon vor einem Jahr lockerte sich meine Goldkrone am unteren, letzten Backenzahn. Das passierte schon öfters. Der Zahnarzt meinte dann das hält nicht mehr. 1es Problem: Der Zahn ist fast nur noch so hoch wie das Zahnfleisch und es müsste ein Stift in den Zahn und dann würde darauf eine neue Krone kommen. 2es Problem: Auf dem Röntgenbild sieht man eine Entzündung an der Wurzelspitze. Das bedeutet dass die Krankenkasse eine zweite Wurzelbehandlung nicht zahlt weil sie meint der Zahn wäre nicht erhaltungswürdig und sollte entfernt werden (ist nicht nur mein Fall sondern ist deren Gesetz). Die Wurzelbehandlung soll 600 € kosten. Der Zahnarzt meint er ist zuversichtlich dass es funktioniert. Es gibt aber das Risiko dass es nicht ausheilt. Sollte es ausheilen käme noch die Krone um 400 € dazu. Heilt es nicht aus waren die 600 € umsonst. 3. Problem weil ich jetzt schon ein Jahr mit der Situation hadere hat sich im oberen Bereich der letzte Zahn gesenkt weil er unten keinen Gegenbiss hat. Ich soll mich zeitnah entscheiden. Aktuell ist unten nur Füllmaterial drauf, welches wegbrechen könnte. Hätte ich das Geld übrig hätte ich es schon lange machen lassen. Die erste Wurzelbehandlung liegt schon viele Jahre zurück. Hat jemand Erfahrung damit gemacht? Wg. ausheilen usw. ob es sich rentiert? LG siddhartha
Ich würde den Zahn ziehen lassen. Bei mir war es der letzte Zahn oben, den habe ich ziehen lassen. Stört mich jetzt auch nicht wieter, das er fehlt.
Ich würde mir eine 2. Meiningen einholen. Meiner Meinung nach würde es sich um eine Wurzelspitzenresektion handeln, die folgt oft irgendwann auf eine Wurzelbehandlung und ich kenne keinen Fall wo die Kasse nicht bezahlt hat. Ich habe drei solcher Zähne und mein Mann einen.
Ich dachte Wurzelbehandlung bedeutet Wurzelresektion?! Hatte auch bei der Kasse nachgefragt und die antworteten dass eine 2e Wurzelbehandlung ausgeschlossen wäre. Bin bei der TK. Hab da so eine Stellungnahme vom Zahnarzt mitbekommen welche ich unterschreiben müsste und darin heisst es: ......da die Aufbereitbarkeit und Möglichkeit der Füllung des Wurzelkanals bis nahe an die Wurzelspitze nicht gegeben ist. Damit ist der Zahn nach den Richtlinien nicht erhaltungswürdig...... Im anderen Schreiben heisst es: Wurzelkanalbehandlung (Endodontie), Aufbereitung, Vermessung; Laserdesinfektion....und der Preis. Ich denke ich frage nochmal bei einem anderen Zahnarzt. Sagt man bei dem dann, ich möchte von Ihnen eine 2e Meinung oder wie geht man da vor? Danke schon mal! LG siddhartha
Hallo, habe mir auch eine 2. Meinung eingeholt und bin auch gleich bei diesem ZA geblieben. Die vorherige ZA -tin hat die unteren 2 Backenzähne total versaut, inkl. Wurzelbehandlung, hatte höllische Schmerzen, wochenlang und sie hat mir den wurzelbehandelten Zahn bis aufs Zahnfleisch abgeschliffen! Der neue hat mir den Zahn wieder aufgemacht und eine Rezektion der Wurzel gemacht, waren auch höllische Schmerzen, aber nur 2 Tage! Hat dann einen Stift reingetan und danach die Kronen, hab aber nur für die Kronen gezahlt!
Ich habe das machen lassen, auch beim Spezialisten mit Mikroskop etc. und das war halt Privatleistung. Meine Wurzelfüllung wurde aber retrograd gemacht, also von unten nach oben. Ich habe damals aber nur 495 € bezahlt und den Zahn mittlerweile schon 10+ Jahre erhalten können und mir somit auch eine WSR (Wurzelspitzenresektion) ersparen können. Aber es stimmt schon. Ein toter Zahn kann bei "angeschlagenen" Patienten schon Probleme verursachen, aber ein Implantat auch! Meine Nachbarzähne waren noch vollkommen gesund. Sonst hätte ich den "Problem-Zahn" vermutlich ziehen und eine Brücke machen lassen. Sofern ich es mir leisten kann, würde ich das jederzeit wieder machen.
Wurzelbehandelte Zähne sind ein Problem für den Körper, weil sie ständig Bakterien und anderen Dreck streuen. Zudem stehen einige Backenzähne in Zusammenhang mit dem Darm. Dann geht es dir evlt schlecht, und du weißt nicht mal dass die Ursache ein wurzelbehandelter Zahn ist. Nimm ihm raus, bevor er weiteres Unheil anrichtet. Und spare Geld auf ein Implantat.
Mein Mann hatte vor langer Zeit eine Wurzelspitzenresektion, nachdem sich Jahre nach einer Wurzelbehandlung Eiter angesammelt hatte. Bis jetzt hat er den Zahn erhalten können und auch keine Probleme mehr gehabt.