Elternforum Frauengesundheit

Endometriumablation um eine Hysterektomie zu umgehen

Endometriumablation um eine Hysterektomie zu umgehen

elle

Hallo zusammen, da Frauen, die starke Blutungen haben und ein bestimmtes Alter erreicht haben, oft eine Gebärmutterentfernung vorgeschlagen bekommen, ist die Endometriumablation immer vorzuziehen. Viele Frauen haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht und im Vergleich auch viel weniger Nebenwirkungen. Erfahrungsberichte von Frauen und viele Infos zu dem Thema gibt es auf dieser Website von einer Initiative: www.rettet-die-gebaermutter.de Gruß elle


cosma

Antwort auf Beitrag von elle

Huhu, nein eine Endometriumablation ist definitiv nicht IMMER vorzuziehen. Es gibt viele Frauen, die mit einer Hysterektomie einfach besser fahren und das auch so wollen. Ich habe derzeit den Eindruck, daß ähnlich den Kaiserschnittgeburten hier gerne suggeriert wird, daß Frauen ohne Gebärmutter ja keine richtigen Frauen mehr seien und seelische Probleme ja vorprogrammiert sind. Das ist natürlich Blödsinn. Es gibt eine klare Indikationsstellung für Hysterektomien, auch heute noch, und Ziel ist einzig und allein der Benefit der einzelnen Frau. LG Cosma


elle

Antwort auf Beitrag von cosma

Hallo Cosma, natürlich gibt es Indikationen bei denen immer noch eine Hysterektomie die einzige Lösung ist, wie Tumore oder sehr viele und / oder große Myome. Aber es gibt auch Indikationen, wo es nicht notwendig ist und die Gebärmutter trotzdem entfernt wird, z.B. bei lang anhaltenden, starken Blutungen (menorrhagie). Da gibt es inzwischen andere Behandlungsoptionen, die weniger Nebenwirkungen haben. Ich habe nicht gesagt, dass eine Frau ohne Gebärmutter keine richtige Frau mehr ist. Aber wenn ein Organ erhalten bleiben kann, ist das meiner Meinung nach immer vorzuziehen. Gruß elle


cosma

Antwort auf Beitrag von elle

Da ist Deine Meinung aber leider etwas eindimensional. Eine Frau mit Hypermenorrhoen kann auch Senkungsprobleme haben, und das nicht selten, und schwupp ist die Hysterektomie schon wieder indiziert. Dazu ist die Ablation manchmal auch nur von kurzem Erfolg, gerade bei Frauen mit vorrausgehenden Hypermenorrhoen. Nicht selten hat man danach ewig Schmierblutungen - genau DAS wollen solche Frauen meist definitiv nicht mehr haben. Das heisst dann : Wiederholen und nochmaliges Narkoserisiko. Pauschal zu sagen, es wäre sinnvoll einen Uterus immer zu erhalten ist medizinischer Schwachsinn und suggeriert Frauen, sie würden ein intaktes Organ verlieren. Bei einer Hyperektomieindikationsstellung geht es aber immer um nicht regelhaft funktionierende Organe, und da würde man in anderen weniger emotional belasteten Fällen (z.B. Gallenblase) auch nicht solche Diskussionen vom Zaun brechen. Fazit: Für EINIGE Frauen ist es eine Option, für viele aber nach wie vor nicht. Die Ablation als absolute Alternative darzustellen ist medizinisch schlicht weg falsch. LG